Stina Mentzing im Gespräch mit Lisa Yashodhara Haller, Projektkoordinatorin des Verbundprojekts: "MOM" und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt "Gemeinschaftliche oder Alleinausübung der gemeinsamen elterlichen Sorge? Ein internationaler Vergleich der Rechtsregeln und ihr Einfluss auf die Verhandlungsmacht"

Porträt Dr. Lisa Yashodhara Haller

SM: Können Sie Ihre aktuelle wissenschaftliche Tätigkeit in zwei bis drei Sätzen skizzieren?

LYH: Ich schaue mir die Rechtsposition von Eltern an und frage nach den Deutungen, die Eltern in Bezug auf ihre Rechtspositionen vornehmen. Weil eine Rechtsposition immer auch eine staatliche Steuerungsfunktion impliziert, die auf ein bestimmtes Handeln der Adressierten zielt, hängt deren Erfolg maßgeblich davon ab, wie die Adressierten das Steuerungsinstrument deuten. Schließlich geht es darum herauszubekommen, welche Verhaltensweisen die Adressierten aus dem rechtlichen Status ableiten. Obgleich unsere Rechtsordnung weitestgehend geschlechtsneutral formuliert ist, wird gerade in biographischen Umbruchsphasen eine geschlechtliche Rechtsauslegung auffällig. Solche biographischen Umbruchsphasen sind zum Beispiel die Familiengründung, aber auch Veränderungen in der Familienkonstellation, wenn Geschwister geboren werden oder die Eltern sich trennen und im Rahmen der gemeinschaftlichen elterlichen Sorge eine neue Arbeitsteilung arrangieren.

SM: Welche Relevanz hat Gender in Ihrem Fachbereich?

LYH: Je nach Ausgestaltung eröffnen Rechtspositionen Handlungsräume, die für Subjekte wiederum bestimmte Verhaltensweisen nahelegen. Durch subjektive Deutungen - die sich immer an bereits bestehenden Deutungen orientieren - erhält die Rechtsposition eine Steuerungswirkung und nimmt dadurch Einfluss auf Geschlechterbeziehungen. Durch das Wechselverhältnis zwischen staatlicher Rechtsstrukturierung und subjektbezogenen Deutungen hat Geschlecht in allen Teilbereichen der Politikwissenschaft eine zentrale Bedeutung. Allerdings wird diese häufig nicht dezidiert benannt. Nach wie vor ist in der Politikwissenschaft viel von Vetoplayern und Akteurskonstellationen die Rede, dabei bleiben sowohl die geschlechtlichen Deutungen als auch deren Auswirkungen eine Blackbox.

SM: Seit wann sind Sie bei der LAGEN aktiv und über welche Mitgliedseinrichtung nehmen Sie an der LAGEN teil?

LYH: Ich habe Anfang des letzten Jahres an der internationalen Tagung "Politics of Reproduction" teilgenommen. Dieser Event hat all meine Erwartungen übertroffen. Besonders begeistert war ich von den unterschiedlichen Forschungsperspektiven auf die Politiken der Reproduktion und es war eine große Freude, so viele unterschiedliche Frauen mit einem ergreifenden Enthusiasmus über ihre Forschung sprechen zu hören. Inzwischen habe ich an unterschiedlichen Vernetzungstreffen teilgenommen, die mir zum Beispiel Einblicke in die Geschlechterforschung der Rechtswissenschaften in Niedersachsen gaben. Aufschlussreich war auch das Vernetzungstreffen zu Ökonomie, Arbeit und Entrepreneurship.

SM: Welche Tätigkeiten beinhaltet Ihre Mitarbeit an der LAGEN?

LYH: Ich war in verschiedenen Funktionen an unterschiedlichen Events beteiligt. Zuletzt haben wir im Rahmen der Tour de LAGEN an der Stiftung Universität Hildesheim unser Forschungsprojekt MOM "Macht und Ohnmacht der Mutterschaft" entlang der einzelnen Teilprojekte vorgestellt.

SM: Ihr letztes Buch in einem Satz?

LYH: Es geht um Eltern und ihre Arbeitsteilung zum Zeitpunkt der Familiengründung. Das ganze vor dem Hintergrund unseres kapitalistischen Wirtschaftssystems und dessen staatlicher Regulierung.

SM: Welchen Bezug hat Ihr Buch zur aktuellen feministischen Forschung bzw. zur Geschlechterforschung/Gender Studies?

LYH: Einerseits leistet das Buch einen Beitrag zur Grundlagenforschung, indem es aufzeigt, wie Geschlecht im Kapitalismus durch sozial- und familienpolitische Leistungsansprüche vermittelt wird. Damit einhergehend wird die sozial- und familienpolitische Neujustierung analysiert, indem ich der Frage nachgehe, welche geschlechterpolitischen Implikationen mit diesen einhergehen. Last but not least geht es um die Frage, wie die staatlichen Steuerungsinstrumente von jungen Eltern im Zuge der Familiengründung gedeutet werden. Die dem Buch zugrundeliegende Untersuchung basiert auf einer Mehrebenenanalyse, zuerst habe ich mir angeschaut, aus welchen Gründen wertformdominierte Wirtschaften, also unser kapitalistisches Wirtschaftssystem auf staatliche Steuerungsstrategien angewiesen ist. Weil Fürsorge, wenn sie in abhängigen Lebenslagen benötigt wird, nicht innerhalb der Wertform organisiert werden kann, ist unsere Wirtschaft grundsätzlich auf eine staatliche Steuerung angewiesen. Diese schreibt zwar keineswegs die Arrangements zur Arbeitsteilung der Eltern fest; durch den Rechtsstatus definiert sie aber Handlungsspielräume, in denen die Eltern agieren. Durch die Familiengründung erhalten Eltern zum Beispiel den Rechtsstatus, das Elterngeld in Anspruch nehmen zu können. Ob Mutter oder Vater die mit dem Bezug einhergehende Elternzeit in Anspruch nehmen, bleibt rechtlich unbestimmt. In der Studie wird der Bezug des Elterngeldes allerdings durchgehend mit der wirtschaftlichen Position der Elternteile begründet: weil sich für die Mütter durch die Übernahme von Fürsorge gegenüber ihren Partnern ein finanzieller Nachteil ergibt, wird die geschlechtsbezogene Rechtsauslegung erst mit Blick auf die dahinterstehenden wirtschaftlichen Überlegungen verständlich. Hinter der finanziell rationalen Argumentation der Eltern verbirgt sich jedoch ein weiterer Beweggrund: aus dem Bedürfnis, sich an Bekanntem zu orientieren, greifen Eltern auf bekannte Strukturen zurück. Aus ihrer Sicht lassen sich dadurch Fehler und Gefahren für das Kind minimieren. Die Eltern orientieren sich also deshalb an einer vorgefundenen Geschlechterordnung und interpretieren entsprechend dieser das Recht, weil sie sich damit in einer neuen Lebensphase mit der Verantwortung für einen schutzbedürftigen Säugling kurzfristig eine Sicherheit und damit eine psychische und soziale Erleichterung verschaffen können. Dabei verallgemeinern und verselbständigen sich Verantwortlichkeiten und werden zu Geschlechtsmerkmalen. Beispielsweise wird Fürsorglichkeit zu einem weiblichen Attribut.

SM: Wem würden Sie Ihr Buch empfehlen?

LYH: Allen, die sich für die Vermittlungszusammenhänge zwischen einer kapitalistischen Wirtschaft, deren staatlicher Regulierung und Geschlecht interessieren. Kapital, Staat und Geschlecht werden in der aktuellen feministischen Auseinandersetzung zwar häufig als Triade dargestellt, die Ausgestaltung der Vermittlungszusammenhänge, bleibt aber häufig unklar. Zu empfehlen ist das Buch darüber hinaus all jenen, die sich fragen, weswegen Elternschaft im Kapitalismus so eine komplizierte Angelegenheit ist.

SM: Das Projekt das Sie derzeit bearbeiten - in einem Satz?

LYH: Da geht es auch um Eltern, genauer um den Rechtsstatus, den sie durch die gemeinsame elterliche Sorge erlangen und wieder geht es darum, welche Implikationen dieser Rechtsstatus auf das Verhalten der Eltern hat, beispielsweise in Konfliktsituationen, wenn die Eltern nicht mehr zusammenleben.

SM: Welchen Bezug hat Ihr Forschungsprojekt zur aktuellen feministischen Forschung bzw. zur Geschlechterforschung?

LYH: Die Rechtsposition, die mit der gemeinsamen elterlichen Sorge einhergeht, impliziert wie alle Rechtspositionen eine staatliche Steuerung - sie impliziert neben der Personensorge auch die Vermögenssorge und die rechtliche Vertretung des Kindes. Bei der Einführung der gemeinsamen elterlichen Sorge in den 90er Jahren ging es grundlegend um die Möglichkeiten und Grenzen von Recht als Instrument der Verhaltenssteuerung. Das gemeinsame elterliche Sorgerecht fungierte als Leitbild für eine neue - fürsorgebezogene Väterlichkeit - und ging mit der Hoffnung einher, dass Väter durch die Zubilligung von Rechten auch mehr Pflichten in Bezug auf die Kindessorge übernehmen würden. Und das dann ganz im Sinne des liberalen Feminismus zu einer egalitäreren elterlichen Arbeitsteilung führen würde. Beziehungsweise sofern sich dann doch allen Erwartungen entgegen die Mutter häufiger um das Kind kümmert, zumindest die väterlichen Unterhaltsleistungen verlässlicher bezahlt würden, weil sich die Väter durch die gemeinsame elterliche Sorge ihrer Familie weiterhin verbunden fühlten. Dass es solche Effekte gibt und das gemeinsame Sorgerecht, der Lebensrealität vieler getrennter Eltern entspricht, steht nicht zur Disposition. An dieser Art familienrechtlicher Reformen ist jedoch problematisch, dass das Pferd von hinten aufgezäumt wird - um es mit einem Sprichwort zu verdeutlichen. Es werden die Rechte von Müttern eingeschränkt, in der Hoffnung, dies möge sich positiv auf das Verhalten der Väter auswirken. Konkret war es aber nicht das Sorgerecht, das Väter davon abhielt, sich im Alltag um ihre Kinder zu kümmern, sondern die Beschäftigung mit anderen Dingen, zum Beispiel ihrer Karriere. Obwohl das gemeinsame elterliche Sorgerecht, das derzeit de facto den Regelfall darstellt, dem Leitbild einer egalitären elterlichen Arbeitsteilung entspricht, sind damit gleichstellungspolitische Rückschritte verbunden. Weil das Kind oder die Kinder nach wie vor überwiegend bei einem Elternteil leben, wird zwischen Angelegenheiten von besonderer Bedeutung und Angelegenheiten des täglichen Lebens unterschieden. Durch diese Unterscheidung erlebt ein patriarchales Ideal durch die Hintertür eine Renaissance. Die Unterscheidung birgt die Gefahr, dass der nicht hauptsächlich betreuende Elternteil bestimmt, seine Entscheidungen dann aber von dem betreuenden Elternteil - meist der Mutter - umgesetzt werden müssen. In einem drastischen Beispiel ist der Vater veganer und möchte, dass sich das Kind auch vegan ernährt, die Kosten für diesen Ernährungsstil und den Aufwand trägt aber die Mutter. Diese Konzeption erinnert an 1900 als der Vater als Patriarch die alleinige Entscheidungsbefugnis hatte, während die Mutter als Inhaberin der Personensorge seine Entscheidungen auch gegen ihren Willen umsetzen musste. Wollen wir die soziale Ungleichheit zwischen Männern und Frauen beseitigen, reicht es nicht aus, die elterliche Arbeitsteilung vor, während oder nach der Ehe zu verändern, angesichts aktueller gesellschaftlicher Trends erscheint mir die Bewertung von Tätigkeiten ein zentraleres feministisches Anliegen zu sein. Wenn Müttern, die sich nach wie vor mehrheitlich um Kinder kümmern, die mit dieser Tätigkeit einhergehende Entscheidungsbefugnis genommen wird, entwertet das ihre Tätigkeit - ohne notwendigerweise eine gerechtere Kindesbetreuung nach sich zu ziehen.

SM: Was macht Ihr Forschungsprojekt besonders?

LYH: Für besonders halte ich die gesellschaftspolitische Aktualität. Faktisch sinkt die Anzahl verheirateter Eltern, weil sie nie geheiratet haben oder schon wieder geschieden sind. Die gemeinsame elterliche Sorge wird als rechtliche Rahmung der Elternschaft deshalb immer relevanter. Und was kann es Bedeutsameres geben, als sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen, in denen Kinder aufwachsen, zu befassen. Neben Finnland sind England und Wales die einzigen Rechtsordnungen, in der mehr als zwei Personen die volle elterliche Sorge - parental responsibility - innehaben können und damit einer gelebten multiplen Elternschaft also auch rechtlich entsprochen wird. Die Frage, wie wir eine Rechtsordnung ausgestalten wollen, in der Kinder groß werden und welche Beziehungsentwürfe zwischen Eltern das Recht hier voraussetzt oder entspricht, stellt zweifelsohne eine besondere Herausforderung dar. Die als herausfordernd empfundenen Beziehungsentwicklungen zwischen Eltern institutionalisieren - im internationalen Vergleich in unterschiedlich starkem Maße - Paar-, Trennungs- und Scheidungsberatungen. Hier sollen sich Eltern reflexiv zu ihren Handlungsproblemen verhalten. Mutterschaft, Vaterschaft und elterliche Arbeitsteilung werden hier beratend gesteuert, normative Konzepte von Familie stehen dabei zur Disposition - das finde ich super spannend. Allerdings ist die Bedeutung, die mit der Rechtsposition der elterlichen Sorge einhergeht, den wenigsten Eltern vollständig bewusst, weil die elterliche Sorge weder unmittelbar mit der Vaterschaftsanerkennung, noch mit dem Unterhalt und eben auch nicht mit der Arbeitsteilung einhergeht, sondern all diese Fragen eher mittelbar durch die elterliche Sorge berührt werden, deswegen erlangt die elterliche Sorge häufig erst im Konfliktfall eine Relevanz.

SM: Mit wem würden Sie gern Ihr aktuelles Forschungsprojekt diskutieren? Und warum?

LYH: Ich hätte gerne eine Gruppendiskussion mit Kerima Kostka, Maya Halatcheva Trapp, Sabine Flick und Sebastian Winter, weil alle spannende Positionen zu dem Thema haben.

SM: Sie sitzen mit Freund_innen am Küchentisch und das Thema Gender wird angesprochen. Wie erklären Sie Ihren Bezug zum Thema und was es mit Ihrem Beruf zu tun hat?

LYH: Bei solchen Zusammenkünften stelle ich bevorzugt einen Bezug über das Thema Arbeitsteilung her. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass davon alle betroffen sind. Zentrale Voraussetzung unserer Wirtschaft und Gesellschaft ist die Fürsorge im Miteinander. Als Frauen wird von uns eine fürsorgliche Haltung in allen möglichen Lebensbereichen erwartet, wir beziehen in unseren Familien, Wohngemeinschaften, Freundeskreisen aber auch in beruflichen Kontexten über sie unsere Anerkennung. Gleichermaßen kostet sie uns viel Kraft, so dass uns gegenüber männlichen Freunden, Mitbewohnern und Kollegen ein Nachteil entsteht. Wie wir im Sinne eines emanzipatorischen Feminismus damit umgehen, bleibt die zentrale Frage unserer Generation. Für mich persönlich kann die Lösung nicht darin bestehen, jedwede Fürsorgeverantwortung von mir zu weisen. Umgekehrt kämpfe ich auf der Leistungsebene unentwegt damit, dass ich mehr schaffen möchte, was mir nur gelingt, wenn ich bestimmte Dinge, die für ein fürsorgliches Miteinander erforderlich sind, nicht mehr tue! Die Frage nach den Verantwortlichkeiten erhält noch mal eine andere Relevanz, wenn Kinder im Spiel sind. Und das Recht der elterlichen Sorge regelt diese Verantwortlichkeiten.

SM: Was lesen Sie, wenn sie keine wissenschaftlichen Texte lesen?

LYH: Die Brigitte - ich halte diese Zeitschrift für das Zentralorgan des Feminismus, weil sie aktuelle feministische Forschungsergebnisse immer sehr hübsch und prägnant aufbereitet. Außerdem mag ich die Horoskope, die - jedenfalls für mein Sternzeichen - immer vorhersehen, dass ab jetzt alles besser wird. In so aufregenden Selbstverwirklichungszeiten beruhigt mich die Illusion, dass doch eigentlich alles vorbestimmt ist und vor allem am Ende gut wird.

SM: Welche Autor_innen lesen Sie gerne? Und wieso?

LYH: Die Romane von Gioconda Belli, zum Beispiel "Bewohnte Frau" oder "Verteidigung des Glücks". Vermutlich aus denselben Gründen, aus denen ich die Brigitte mag: die Anlehnung an reale Vorkommnisse - gespickt mit ein wenig Spiritualität, weil pure Vernunft niemals siegen darf. Und am Ende, wenn alle Macker im revolutionären Kampf um einen Nationalstaat tot sind, setzt sich die weibliche Freiheit durch, weil diese für das weibliche Geschlecht nun mal die natürliche Bestimmung ist ;-)

SM: Welche Bücher würden Sie auf jeden Fall weiterempfehlen?

LYH: Das kommt natürlich darauf an, zu welchem Zweck die Empfehlung empfangende Person lesen möchte...

SM: Für was hätten Sie gerne mehr Zeit?

LYH: Die Liste ist unendlich lang, aber an erster Stelle stehen meine Familie und meine Freundinnen.

SM: Was würden Sie an einem Tag unternehmen, an dem die gesamte technische Infrastruktur und alle technischen Geräte nicht funktionieren würden?

LYH: Ich wäre dann am liebsten an einem offenen Gewässer, einem See oder am Meer und würde den Wellen lauschen.

SM: Wen würden Sie gerne einmal treffen? Warum?

LYH: Ich habe gerade zusammen mit einigen Kolleginnen ein Institut gegründet: www.politologinnen.de. Zum Gründungstreffen habe ich alle Frauen aus Wissenschaft, Medien und Politik eingeladen, die ich gerne treffen wollte - warum: natürlich um mit ihnen wichtige Fragen zu diskutieren und langfristig gemeinsam gesellschaftlichen Einfluss zu nehmen, auf die ein und andere Weise...

SM: Wohin würden Sie gerne verreisen? Warum dorthin?

LYH: Gozo, Israel und an die Ardéche nach Südfrankreich, da gibt es einen Campingplatz, wo ich mit meinen Eltern früher jedes Jahr war.

SM: An welchen Vorbildern - seien es Menschen oder Projekte -, orientieren Sie sich?

LYH: Seit ich an den Lagen-Veranstaltungen teilnehme, gibt es so viele Frauen, die zu meinen Vorbildern wurden, dass ich sie hier nicht alle einzeln benennen kann...

SM: Ich habe Freude an meinem Beruf, weil...

LYH: ...ich Vermittlungszusammenhänge gerne aufdecke...

SM: Die LAGEN ist wichtig, weil...

LYH: ...man hier immer wieder tolle Frauen trifft, die empowern und einem deutlich machen, dass es sich lohnt für unser Anliegen zu streiten.

SM: Ich wünsche der LAGEN, dass...

LYH: ...sie weiterhin als lebendiges Forum der Vernetzung agiert. Und als Multiplikator für Forschungsergebnisse, die Antworten auf die dringenden Fragen unserer Zeit geben!

SM: Wollen Sie noch ein Schlusswort sprechen?

LYH: Feminismus, das ist, wo ich mit muss!

SM: Vielen Dank, dass Sie sich Zeit genommen haben!