Porträt Prof. Dr. phil. Siegrid Westphal

Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Osnabrück, zur Zeit Direktorin des Instituts für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) an der Universität Osnabrück

Kontakt:

Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften
Geschichte der Frühen Neuzeit
Neuer Graben 19-21
49069 Osnabrück

Studium:

  • 1982-1989: Evangelische Theologie, Neuere Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Kunstgeschichte in Mainz und München

Abschlüsse:

  • 1989: Magister Artium
  • 1992: Promotion:"Die Welt kann also ohne Frauen nicht bestehen." Frau und lutherische Konfessionalisierung, dargestellt am Beispiel des Fürstentums Pfalz-Neuburg, 1542-1614
  • 2001: Habilitation: "Stabilisierung durch Recht. Reichsgerichtsbarkeit und thüringische Territorialstaaten, 1648-1806"


Berufliche Tätigkeiten:

  • 1986-1991: freie Mitarbeit als Autorin/wiss. Beraterin beim Bertelsmann Lexikon Verlag
  • 1991-1994: wiss. Hilfskraft am Institut für Int. Politik, Universität der Bundeswehr, Hamburg
  • 1994-2000: Wissenschaftliche Assistentin, Historisches Institut, FSU Jena
  • 2001-2004: Privatdozentin und Oberassistentin, Historisches Institut, FSU Jena
  • 2001-2005: Leiterin des Projekts A 4 "Geschlechterbeziehungen und Aufklärung" im SFB 482 "Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800"
  • 2002-2004: Leiterin der Nachwuchsgruppe "Besitz und Eigentumsrechte von Frauen in der Rechtspraxis des Alten Reichs (1648-1806)"
  • Seit WS 2004/05: Professorin für die Geschichte der Frühen Neuzeit, Universität Osnabrück
  • Politische Geschichte des Alten Reiches
  • Rechtsgeschichte
  • Reformationsgeschichte und Konfessionalisierung
  • Geschlechtergeschichte
  • Landesgeschichte
  • Historische Friedensforschung
  • Westphal, Siegrid (1994): Frau und lutherische Konfessionalisierung. Eine Untersuchung zum Fürstentum Pfalz-Neuburg, 1542-1614. Frankfurt/Main.
  • Westphal, Siegrid (2008): Ehen vor Gericht - Scheidungen und ihre Folgen am Reichskammergericht. Schriftenreihe der Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung, 35, Wetzlar.
  • Westphal, Siegrid mit Baumann, Anette und Schmidt-Voges, Inken (2011): Venus und Vulcanus. Ehen und ihre Konflikte in der Frühen Neuzeit. bibliothek altes Reich, 6. München.
  • Westphal, Siegrid (2005) (Hrsg.): In eigener Sache. Frauen vor den höchsten Gerichten des Alten Reiches. Köln/Weimar/Wien. 
  • Westphal, Siegrid (2005) (Hrsg.): Handlungsspielräume von Frauen um 1800, Heidelberg.
  • Westphal, Siegrid (2015): Konversion und Bekenntnis. Konfessionelle Handlungsfelder der Fürstwitwe Anna im Zuge der Rekatholisierung Pfalz-Neuburgs zwischen 1615 und 1632, in: Daniel Gehrt/Vera von der Osten-Sacken (Hg.): Fürstinnen und Konfession. Beiträge hochadliger Frauen zu Religionspolitik und Bekenntnisbildung, Göttingen, S. 317-344.
  • Westphal, Siegrid (2015):"... das einzige Gymnasium in der Welt, welches von einer Dame gestiftet ward ...": Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Lüneburg (1598-1659) als Schulgründerin im Amt Schöningen, in: Gabriele Ball/Juliane Jacobi (Hg.): Schule und Bildung in Frauenhand. Anna Vorwerk und ihre Vorläuferinnen, Wiesbaden, S. 141-156.
  • Westphal, Siegrid (2016): Frauen- und geschlechtergeschichtliche Ansätze als neuer Zugang zur Erforschung von Bekenntnisschriften, in: Lutherjahrbuch 83, S. 211-232.
  • Promotionsprogramm "Wissensspeicher und Argumentationsarsenal. Funktionen der Bibliothek in den kulturellen Zentren der Frühen Neuzeit."
    Förderorganisation: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur.
    Abstract: Im Zentrum steht die interdisziplinäre Untersuchung der Bibliothek als ideengeschichtliches Reservoir, in dem Wertvorstellungen vergangener Epochen, deren Bestehen und Wandel sowie Kontroversen gespeichert worden sind.
  • Netzwerk Reichsgerichtsbarkeit
  • Arbeitsgemeinschaft Frühe Neuzeit im Verband der Historikerinnen und Historiker Deutschlands