Wissenschaftliche Mitarbeiterin (zur Habilitation), Leuphana Universität Lüneburg, Fakultät Kulturwissenschaften, Institut für Soziologie und Kulturorganisation
Kontakt:
Leuphana Universität Lüneburg
Fakultät Kulturwissenschaften
Institut für Soziologie und Kulturorganisation
Scharnhorststr. 1
21335 Lüneburg
Tel.: 04131- 677-2546
E-Mail: gaupp[at]leuphana.de
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Das Forschungsprojekt fragt, wie kulturelle Diversität in kuratorischer Praxis im Rahmen von transnationalen Performing Arts- beziehungsweise Musik-Festivals (de-) konstruiert wird. Bei transnationalen Festivals treten nationalstaatliche Bezüge in den Hintergrund. Hier werden unter verschiedenen Thematiken kulturelle Diversität als transkulturell, kosmopolit und innovativ konstruiert. Transnationale Festivals behandeln topografisch entkoppelte Themen und präsentieren aktuelle globale Fragestellungen. Sie genießen dementsprechend einen Ruf, sich "am Puls der Zeit zu befinden" und hohe Qualität aus den zeitgenössischen Künsten zu präsentieren. Welche Bedingungen, welche Verortung in globalen Kulturdiskursen, welche kulturpolitischen Konzepte, welche kuratorischen Strategien, welche Lebensentwürfe von Künstler_innen und welche Musikformen auf transnationalen Festivals tragen dazu bei, dass diese Festivals kein Image eines exotischen Nischendaseins hervorrufen, sondern als innovativ, aktuell, kosmopolit und transkulturell gelten? Kuratorische Praxis wird dabei als ein diskursiver Prozess angesehen, der durch die Auswahl, die Präsentationsform und die Bewertung des Dargestellten Wissen schafft beziehungsweise konstruiert. Die Untersuchung der Inszenierung kultureller Diversität durch kuratorische Praktiken auf weltweit renommierten Performing Arts-Festivals soll die Bedeutung globaler Diskurse für aktuelle Kunstformen zeigen.