Juniorprofessorin für Gender- und intersektionale Perspektiven auf Technik und Raum ("Gender.Ing"), Fakultät für Architektur, Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften, TU Braunschweig
Kontakt:
Institut für Bauklimatik und Energie der Architektur
c/o ILA
Pockelsstr. 3
38106 Braunschweig
Tel.: + 49 531 391 63401
E-Mail: henriette.bertram[at]tu-braunschweig.de
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Vereinbarkeit von Sorge- und Erwerbstätigkeit in neuen Stadtrandquartieren. Teilprojekt der DFG-Forschungsgruppe Neue Suburbanität in Zusammenarbeit mit der Universität Kassel (Lead Partner), der Humboldt-Universität und Freien Universität Berlin sowie der HafenCity Universität Hamburg.
Suburbane Wohnsiedlungen stehen seit Jahrzehnten in der Kritik, durch ihre Ausstattung und räumlichen Strukturen ungerechte Geschlechterverhältnisse zu zementieren und die Teilhabe am gesellschaftlichen und Erwerbsleben insbesondere für Frauen zu erschweren. Aktuelle Stadterweiterungsvorhaben orientieren sich zwar (unter anderem als Reaktion darauf) wieder stärker am Leitbild der kompakten Stadt. Das Projekt untersucht die tatsächliche Wirkung der feministisch inspirierten Kritik auf das Mit- und Zusammendenken von Vereinbarkeit und Geschlechtergerechtigkeit vonseiten der Planenden. Es fragt zudem, wie sich die Möglichkeiten für die Vereinbarkeit in den aktuell geplanten, vermutlich eher urban gedachten Siedlungen verändern und welche räumlichen und strukturellen Bedingungen Menschen mit Sorgeverantwortung dort konkret brauchen, um ihren Alltagsanforderungen gerecht zu werden. Das Teilprojekt untersucht, welche Maßnahmen und Strategien 1.) planungsseitig und 2.) von Seiten der Bewohner*innen umgesetzt werden, um die Vereinbarkeit von Erwerbs- und Sorgearbeit erfolgreich und im Sinne der Chancengleichheit zu gewährleisten. Es untersucht 3.), welche weiteren Akteursgruppen aus Verwaltung, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft unterstützende Rollen dabei einnehmen (könnten).