Landesarbeitsgemeinschaft der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterforschung in Niedersachsen

LAGEN RUNDBRIEF – Rundbrief 7/2017

Liebes LAGEN-Netzwerk, liebe Interessierte, 

der erste Workshop der relativ jungen AG Gender*Zukunft liegt nun hinter uns. Die Veranstaltung thematisierte den Umgang mit anti-feministischen Angriffen im Hochschulkontext.
Ein besonderes Highlight war die Keynote von Ilse Lenz. Sie verdeutlichte unter dem Titel "Zum neuen Antigenderismus. Akteur*innen und Strategien" für die 30 Teilnehmer_innen des Workshops, die unterschiedlichen Denkweisen, Welt- und Geschlechterbilder der antifeministischen Akteur_innen und deren diverse Angriffsstrategien auf Geschlechterforschung und Gleichstellungspolitiken. Mit besonderer Aufmerksamkeit widmete sie sich der Frage nach geeigneten Gegenstrategien und Umgangsweisen mit antifeministischen Angriffen. Wir bedanken uns vielmals bei Ilse Lenz für ihre Unterstützung und die motivierende Keynote!
In der anschließenden zweistündigen Arbeitsphase an verschiedenen Thementischen fassten die Teilnehmer_innen die neuen Erkenntnisse und eigene Erfahrungen zusammen und erarbeiteten mögliche Gegenstrategien. Zum Workshopende stand fest, dass die kreative Arbeit zum Thema durch die AG Gender*Zukunft motiviert weitergeführt wird.

Die LAGEN freut sich über das große Interesse am Workshop und über die schrittweise Etablierung der AG Gender*Zukunft als feste Arbeitsgruppe innerhalb der LAGEN.

Weitere Informationen zur AG Gender*Zukunft gibt es auf unserer Webseite:
AG Gender*Zukunft

Der siebte Rundbrief 2017 informiert außerdem über Neuigkeiten aus unseren Mitgliedseinrichtungen, über verschiedene Veranstaltungen in Niedersachsen sowie über verschiedene Ausschreibungen und Calls. 

Wir freuen uns weiterhin über Ihre Ankündigungen und Neuigkeiten zur Frauen- und Geschlechterforschung und wünschen Ihnen allen einen schönen Sommer!

 

Liebe Grüße

Jördis Grabow

1. Neuigkeiten aus den LAGEN-Mitgliedseinrichtungen

2. Veranstaltungen in Niedersachsen

3. Projekte und Publikationen

4. Ausschreibungen und Calls

Das Göttinger Centrum für Geschlechterforschung (GCG) ist eine interdisziplinäre Einrichtung der Georg-August-Universität Göttingen, die das Ziel verfolgt, Forschungsaktivitäten im Bereich der Geschlechterforschung am Göttingen Campus zu befördern.Mit einem neuen Flyer gibt das GCG einen Einblick in seine Arbeit, Angebote und aktuelle Themenschwerpunkte.

zum Flyer des GCG

Der 7. Interdisziplinäre Niedersächsische Doktorand_innentag Gender Studies findet am 10. November 2017 an der Georg-August-Universität Göttingen statt.

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Am 10. November 2017 findet an der Stiftung Universität Hildesheim die Fachtagung "Intersektional forschen, Diversität (er)fassen. Spannungsfelder der Bildungsforschung" statt. Die Fachtagung macht das Spannungsverhältnis von Diversität und Intersektionalität in der Bildungsforschung zum Thema und möchte ein Forum zur Diskussion des gegenwärtigen "State of the Art" bieten. In den Blick genommen werden sollen dabei sowohl die theoretischen Perspektiven von Intersektionalität und deren Weiterentwicklung als auch konkrete Forschungen und ihre Ergebnisse. Eine leitende Fragestellung der Tagung ist: Wie können die heterogenen und zentrifugal oder auch parallel verlaufenden Theorie- und Konzeptionsdiskurse von Diversität, Intersektionalität und Inklusion einerseits und empirische Zugänge andererseits einander nähergebracht werden?

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"Angriffe gegen Feminismus, Gleichstellungspolitik, sexuelle Selbstbestimmung, gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechterforschung haben stark zugenommen. Wer mehr über Gruppierungen und Akteur*innen erfahren will, die hinter antifeministischen Angriffen und Parolen stecken und wie diese vernetzt sind, findet umfassende Informationen in dem neu erstellten Online-Lexikon Agent*In (Anti-Gender-Networks - Information). Die Agent*In ist ein gemeinsames Projekt des Gunda-Werner-Instituts und einer Gruppe von feministischen Autor*innen."

Zum Online-Lexikon Agent*In

"Angriffe gegen Feminismus, gleichgeschlechtliche Lebensweisen und emanzipative Familien- und Lebensmodelle, gegen Gender Studies, Gleichstellungs- und Antidiskriminierungspolitiken werden seit längerem in Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehsendungen, Blogs, Artikeln und Büchern kontrovers verhandelt. Dies spiegelt sich auch in vielen Auseinandersetzungen im Alltag, in der Kneipe und auf Veranstaltungen wider. Mit dem Satz «Das muss man doch mal sagen dürfen …» werden rassistische, sexistische und anti-egalitäre Parolen und Verunglimpfungen formuliert. Sie finden Resonanz in einem gesellschaftlichen Klima, das sich von emanzipativen Positionen und Diskursen weg nach rechts verschiebt. (...) Die gemeinsam von der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Heinrich-Böll-Stiftung herausgegebene Broschüre stellt zwölf gängigen antifeministischen Positionen Richtigstellungen gegenüber und gibt Hintergrundinformationen. Sie liefert Argumente, z.B. gegen überkommene und national-konservative Vorstellungen von Familie und der Rolle und vermeintlichen Zuständigkeiten von Frauen für Kindererziehung oder dagegen, Geflüchtete als «Gefahr von außen» darzustellen und damit rassistische Ausgrenzungen zu legitimieren."

Zur Broschüre 

"Die fortschreitende Digitalisierung führt zu einem grundlegenden Wandel der Arbeitswelt. Die damit verbundenen Karrierechancen werden bislang von Frauen nicht in gleichem Maße genutzt wie von Männern. Eine gendersensible Ausgestaltung von Studiengängen kann wesentlich dazu beitragen, dies zu ändern. Welche Maßnahmen hierzu im neuen Studiengang "BWL - Digitale Wirtschaft" an der Beuth Hochschule für Technik ergriffen wurden, untersucht der vorliegende Beitrag. Ergänzend werden relevante Erfahrungen und good practice anderer Hochschulen exemplarisch vorgestellt und der mögliche Erkenntnisgewinn zu Karrierezielen und Berufsanforderungen aus Umfragen von Studierenden und Absolvent(inn)en thematisiert."

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"Um ausländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die geflohen sind, vertrieben werden oder aus anderen Gründen gezwungen sind, ihren Aufenthaltsort zu verlassen eine zunächst vorübergehende Forschungs- und Beschäftigungsperspektive in Niedersachsen zu eröffnen, bietet das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur niedersächsischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen kurzfristig die Möglichkeit, sich gemeinsam mit den internationalen Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern um ein dreijährigesForschungsstipendium zu bewerben."

weitere Informationen

Für den interdisziplinären Bachelorstudiengang Sozialwissenschaften der Sozialwissenschaftlichen Fakultät sind im Studienfach Geschlechterforschung zum 01.10.2017 zwei Stellen einer/eines Wissenschaftlichen Mitarbeiterin/Wissenschaftlichen Mitarbeiters zu besetzen.

Wissenschaftliche Mitarbeiter_in 50%

Wissenschaftliche Mitarbeite_in 100%

Im Promotionprogramm "Konfigurationen von Mensch, Maschine und Geschlecht. Interdisziplinäre Analysen zur Technikentwicklung" ist noch ein Stipendium zu vergeben.

zur Ausschreibung

Plakat ZFG-Genderforschungstag

Das Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) lädt ein zum Austausch über kleinere und größere Projekte. Alle, die im Bereich der Gender und Queer Studies studieren, forschen und lehren, können sich und ihre Forschungsprojekte einem interdisziplinären Publikum vorstellen. Wir möchten über Instituts- und Universitätsgrenzen miteinander ins Gespräch kommen.

Weitere Informationen

Der efas Nachwuchsförderpreis 2017 prämiert herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten (Diplomarbeiten, Bachelor- und Masterarbeiten oder Dissertationen) von Studentinnen und Absolventinnen.

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Die Redaktion des Gender Glossar sucht jederzeit Einreichungen für Lemmata zu Begriffen, Personen und Konzepten mit verschiedenen Perspektiven auf die Geschlechterverhältnisse. Wir begrüßen Beiträge aus unterschiedlichen Disziplinen.

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