Landesarbeitsgemeinschaft der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterforschung in Niedersachsen

Das Bild zeig eine von der späten Abendsonne erleuchtete Wiese. Vorne im Bild ist ein Igel zu sehen.

die Tage werden kürzer und kühler, das Wintersemester rückt näher oder hat an den ein oder anderen Hochschulen bereits begonnen, kurz: der Herbst hält Einzug. Damit rücken auch viele spannende Veranstaltungen näher, oder Projekte nehmen Fahrt auf, über die wir Sie und Euch in diesem Rundbrief informieren möchten.

In der LAGEN arbeiten wir aktuell an der Konzeption einer interdisziplinären Ringvorlesung Geschlechterforschung als gemeinsames Projekt der niedersächsischen Hochschulen. Wir freuen uns über das bisher rege Interesse und viele Ideen und sind gespannt, wie sich das Projekt entwickeln wird.

Außerdem möchten wir Sie und Euch auf das Publikationsstipendium der LAGEN hinweisen, welches die Arbeitsgemeinschaft auch im Jahr 2024 wieder für herausragende Dissertationen im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung ausschreibt.

Ziel des Stipendiums ist die Förderung wissenschaftlicher Karrieren sowie der innovativen und kritischen Forschung im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung an niedersächsischen Hochschulen.

Ein interdisziplinäres Editorial Board begutachtet die eingereichten Arbeiten und wählt eine_n Stipendiat_in aus, deren Dissertation dem Ziel der Ausschreibung des Stipendiums entspricht und dieses auf innovative Art und Weise überzeugend behandelt.

Dotiert ist das Stipendium mit einem Druckkostenzuschuss von 2.000 Euro für die Erstpublikation der Dissertationsschrift in der LAGEN-Publikationsreihe "L'AGENda" im Barbara Budrich Verlag. Bewerbungen können bis zum 31. Dezember 2024 bei der LAGEN Geschäftsstelle eingereicht werden. Weitere Informationen gibt es hier auf der LAGEN Webseite.

Dieser Rundbrief informiert Sie zudem über neue Publikationen, Neuigkeiten aus der Frauen- und Geschlechterforschung sowie Calls und Ausschreibungen. Wir freuen uns weiterhin über Ihre Ankündigungen und Neuigkeiten zur Frauen- und Geschlechterforschung.

Herzliche Grüße aus der LAGEN

Andrea D. Bührmann (Sprecherin der LAGEN) und Corinna Onnen (stellv. Sprecherin der LAGEN)

für die Geschäftsstelle der LAGEN

Lisa Kalkowski (Koordinatorin)

Yasmin Hiller, Evelyn Rau, Serine Soudani und Kira Vörtmann (studentische Hilfskräfte)

"Stellungnahme "Gender-Sprache"

Die zahlreichen Polemisierungen gegen, Angriffe auf sowie jüngste Verbote der sogenannten "Gender-Sprache" in mehreren Bundesländern bereiten uns Sorgen. Denn sie verzerren, beschädigen bzw. annullieren seriöse Versuche aus wissenschaftlichen, juristischen, medizinischen, politischen und aktivistischen Zusammenhängen, Geschlechtervielfalt als gelebte Realität zu adressieren und sichtbar zu machen. Darum möchten wir an dieser Stelle festhalten:

  • Unser Wissen, unser Denken, unsere Vorstellungen sind untrennbar mit Sprache verbunden. Sprache ist beweglich und im Aushandlungsprozess. Darum liegt es in unser aller Verantwortung, neuen Erkenntnissen und sich verändernden Lebensrealitäten auch sprachlich nachzukommen und sie damit anzuerkennen, sichtbar zu machen, bisher nicht vorhandene Bezugnahmen zu ermöglichen und Zugehörigkeitsmöglichkeiten zu schaffen.
  • Bei gendersensibler Sprachverwendung/geschlechterinklusiver Sprache handelt es sich um Vorschläge, die aus sehr unterschiedlichen Diskursen und Zugängen stammen und die sich bemühen, Geschlechtervielfalt eine Sprachform zu geben und so in unserer Kommunikation wahrnehm- und (an)erkennbar zu machen. Hier geht es - anders als bei den Verboten - also nicht um "Vorschriften", nicht um einen "top-down"-Prozess, sondern um eine Verantwortung für und Würdigung von Identitäten und Lebensrealitäten, denen bislang die Worte fehlten. Die Verweise auf die Unterscheidung zwischen Genus und Geschlecht oder dem "Mitgemeintsein von allen" in der deutschen Sprache lassen außer Acht, dass damit patriarchal-heteronormative Machtverhältnisse - auch sprachlich - naturalisiert wurden. Es stellt einen großen Unterschied dar, möglicherweise mitgemeint zu sein, oder aber explizit angesprochen zu werden bzw. Erwähnung zu finden.
  • Sprache "gehört" niemandem, sie ist prozesshaft und entwicklungsfähig, sie ist ein ständiger Versuch des Ausdrucks von und der Annäherung an sehr unterschiedliche Erfahrungen von Wirklichkeit und Existenzweisen.

Wir halten deshalb die Bemühungen, Geschlechtervielfalt auch durch sprachliche Neuerungen anzuerkennen und sichtbar zu machen, für unerlässlich. Sie tragen dazu bei, bisherigen Diskriminierungen, Marginalisierungen und Unsichtbarmachungen entgegenzuwirken und damit Geschlechtergerechtigkeit - auch sprachlich - zu ermöglichen. So wie sich Lebensrealitäten und wissenschaftliche Erkenntnisse weiter entwickeln und vervielfältigen, so muss sich dies auch in unserer Sprache wiederfinden. All genders are welcome! Literally!

Die KEG-Sprecher*innen"

Zur Stellungnahme

Nr. 74 // Juni 2024 //FEMINIST INFRASTRUCTURAL CRITIQUE. LIFE-AFFIRMING PRACTICES AGAINST CAPITAL

Hg. von Elke Krasny // Sophie Lingg // Claudia Lomoschitz

"Capital's colonization of nature and bodies is built on infrastructure. At the same time, infrastructure is essential to human life and wellbeing. Feminist Infrastructural Critique. Life-Affirming Practices Against Capital foregrounds that use, maintenance, and repair are key to resisting infrastructural violence and injustice. Fourteen contributions by thirty-six authors present feminist infrastructural practices in the context of critical art making, feminist spatial practices and architecture in a wide range of geographies ranging, among others, from the Brazilian Amazon to different cities in Europe, Pakistan, the Seychelles, Syria, Puerto Rico. Taken together they show that infrastructure can be practiced otherwise."

Zur Zeitschrift

Wielowiejski, Patrick: Rechtspopulismus und Homosexualität. Eine Ethnografie der Feindschaft. Erschienen in der Reihe: Politik der Geschlechterverhältnisse. Campus Verlag, Open Access.

"Homosexuelle werden zunehmend ins populistische "Wir" der äußersten Rechten integriert. Der Kulturanthropologe Patrick Wielowiejski hat eine Gruppe schwuler Mitglieder der "Alternative für Deutschland" (AfD) zwei Jahre lang begleitet. Ausgehend von ihren Narrativen und Praktiken analysiert er in dieser "Ethnografie der Feindschaft" das politische Imaginäre der gegenwärtigen Rechten. Dabei wird deutlich, dass die Grenze zwischen "normal" und "pervers" hier nicht mehr zwischen "Hetero" und "Homo" gezogen wird, sondern zwischen essentialistischen und emanzipatorischen Lebensentwürfen und Praktiken. Zugleich reflektiert Wielowiejski kritisch seine Forschungserfahrungen und ermöglicht so einen nuancierten Einblick in ein politisches Feld, das den demokratischen Zusammenhalt immer mehr bedroht."

zur Veröffentlichung

"Das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie das Institut für Geschichte der Medizin der TU Dresden laden herzlich ein zur 12. Mitteldeutschen Konferenz für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte Frauen in Gesundheitsberufen am Dienstag, den 1. Oktober 2024 in Halle (Saale) Medizin-Campus Steintor, Magdeburger Str. 12, Hörsaal."

Weitere Informationen und das Programm finden Sie hier

"Im Workshop für Doktorand:innen der Geschichtswissenschaften setzen wir uns zusammen mit Rebecca Waldecker mit den folgenden und ähnlichen Fragen auseinander:Welche Rolle spielen genderspezifische institutionelle Machtstrukturen für meine wissenschaftliche Laufbahn? Wie kann ich diesen im akademischen Alltag begegnen?

In einem ersten Block gibt es die Möglichkeit in einem geschützten Rahmen persönliche Erfahrungen angeleitet zu teilen und gemeinsam zu reflektieren. Darauf aufbauend werden am Nachmittag Handlungsspielräume, Selbstwirksamkeit und Strategien für das Navigieren im akademischen Raum entwickelt."

Die Teilnehmendenzahl ist beschränkt, um verbindliche Anmeldung bis zum 15.10.2024 per Mail wird gebeten.

Weitere Informationen hier

"Einladung zum ersten Forum für Dissertant*innen und Forscher*innen in Österreich und angrenzenden Regionen an der Universität Innsbruck Geschlechtergeschichte/n: Aktuelle Debatten, Fragestellungen, Perspektiven

24.-25.10.2024
Haus der Begegnung, Rennweg 12, 6020 Innsbruck

Bewerbungsschluss: 15.10.2024"

Um verbindliche Anmeldung bis zum 15.10.2024 per Mail wird gebeten.

Weitere Informationen und das Programm finden Sie hier zum runterladen.

"We cordially invite you to the conference "Gender, Nature, and Ecology: Articulating the Political-Intellectual Traditions of French and German Ecofeminism in a Global Perspective" taking place from 7-8 October 2024 at the Université Paris 8.

Renowned scholars will shed light on current topics and debates in ecofeminism in keynotes and panels, such as:

  • The significance of subsistence, work and reproduction for ecofeminist movements
  • Contested meanings of ecology and ecofeminist translations
  • Concepts of gender and nature
  • Decolonial perspectives on gendered ecologies
  • Gender in eco-cultures

Keynote speakers: Anna Saave (University of Freiburg), Diana Ojeda (Universidad de los Andes/ Indiana University) and Geneviève Pruvost (CNRS Centre d'étude des mouvements sociaux, Paris)
Organisers: Cornelia Möser (Cresppa-GTM, CNRS Paris) and Susanne Lettow (Margherita-von-Brentano Center for Gender Studies, Free University Berlin)

We look forward to your participation!"

Weitere Informationen und Programm finden Sie hier

"Online-Tagung am 09. Oktober 2024

Rechte Angriffe auf die Grundlagen demokratisch verfasster Gesellschaften gehen auch an den Hochschulen nicht vorbei. Als Akteur_innen im politischen Raum positionierten sich verschiedene Universitäten und hochschulpolitische Verbände in den letzten Monaten ungewohnt offen und klar gegen rechte Abschiebungsfantasien und für eine offene Gesellschaft. Zugleich sind die Hochschulen selbst und mit ihnen einzelne Forschende immer wieder im Fokus rechter Angriffe. Immer häufiger richten sich derlei Anfeindungen in den letzten Jahren gegen Einzelpersonen, die mit ihrer Forschung in der Öffentlichkeit stehen.

Zeitgleich verschärfen sich auch wissenschafts-politisch Debatten, die schon seit Längerem brodeln: Die vielerorts polemisch geführten Debatten um eine 'Cancel-Culture' und ein Verbot geschlechter-gerechter Sprache sorgen ebenso wie die offenen Angriffe gegen Wissenschaftler_innen für eine Verunsicherung unter Forschenden, Lehrenden und Studierenden, die eine Reaktion von Seiten der Institutionen notwendig erscheinen lassen.

Hier knüpft die Online-Tagung des GERDEA-Forschungsverbandes an und fragt: Gelingt es den Hochschulen, die Räume für Forschen, Lehren und Lernen gegen anti-demokratische Angriffe zu schützen? Was sind bewährte Konzepte - und wo gilt es nachzusteuern?

Die Tagung präsentiert empirische Befunde zur Dimension von Wissenschaftsfeindlichkeit und rechten Angriffen. Ein Blick auf die strukturellen Bedingungen an Hochschulen sowie bestehende Schutz- und Handlungskonzepte im Umgang mit rechten Anfeindungen gegen die Wissenschaft öffnet den Raum für die Diskussion anwendungsbezogener Handlungsperspektiven. Die Tagung möchte einen Blick über den universitären Tellerrand hinauswerfen und bezieht Perspektiven aus der Beratungspraxis gegen Rechtsextremismus und für eine offene Gesellschaft ein.

Während der Mittagspause besteht die Möglichkeit, das Beratungsangebot von "Scicomm-Support - Anlaufstelle bei Angriffen in der Wissenschaftskommunikation" kennenzulernen."

Anmeldungen bis zum 01.10.2024 hier
Weitere Informationen und das Programm hier

Datum und Uhrzeit: Donnerstag, den 24.10.2024 | 10.00-16.30 Uhr

Ort: VNB-Geschäftsstelle Hannover, Calenberger Esplanade 2, 30169 Hannover. Der Veranstaltungsort ist am Veranstaltungstag nicht barrierearm zugänglich.

Referent*innen-Team: Sandrine Witolla und Manfred Brink vom Projekt Schnack'n Roll (VNB)

Zielgruppe: Diese Fortbildung ist offen für alle Interessierten. Grundkenntnisse in der Moderation/Anleitung von Diskussionsrunden/Lernräumen werden vorausgesetzt.

Kosten: Die Teilnahme an dieser Fortbildung ist kostenfrei.

"Wie können Menschen in Gruppen oder Teams in einen gelingenden Austausch zu Diversitätsthemen und Fragen politischer Beteiligung gebracht werden? Viele Fachkräfte und Engagierte fragen sich, wie sie Menschen in Gruppen oder Teams in einen gelingenden Austausch zu Diversitätsthemen und Fragen politischer Beteiligung bringen können.

  • Welche Diskussionsthemen fördern einen konstruktiven Austausch, welche sind weniger geeignet?
  • Welche Methoden und Eisbrecher gibt es, die einen einfachen Zugang und die Redebeteiligung aller ermöglichen?
  • Wie leite ich eine Diskussionsrunde diskriminierungskritisch und diversitätsbewusst an?
  • Und welche Rolle spielt dabei eigentlich meine eigene gesellschaftliche Position?

Diesen und weiteren Fragen wird in der Fortbildung nachgegangen. Praxiserprobte Methoden für die eigene Umsetzung von Diskussionsangeboten werden vorgestellt und gemeinsam ausprobiert. Zudem wird Raum zur selbstreflexiven Auseinandersetzung mit der eigenen Sozialisierung und den eigenen (unbewussten) Vorurteilen und Einstellungen geboten."

Anmeldeschluss ist der 18.10.24.

zur Webseite und Anmeldung

"Zusammenleben in Familien, Männlichkeit in politisierten Gruppen, un/gleiches und mehr-als-menschliches Zusammenleben: Diesen und anderen Themen widmet sich die 15. Tagung des Arbeitskreises für interdisziplinäre Männer- und Geschlechterforschung (AIM Gender), die von 12. bis 14. Dezember 2024 im Tagungszentrum der Akademie in Stuttgart-Hohenheim stattfindet.

Unter dem Titel "Leben teilen: Männlichkeiten und Formen des Zusammenlebens" richten Geschichts-, Literatur-, Kulturwissenschaftler:innen und Soziolog:innen ihren Blick auf unterschiedliche Ausprägungen von Zusammenleben und Gemeinschaft und beleuchten historische wie gegenwärtige Formen von Konvivialität im Hinblick auf Geschlecht/Männlichkeit empirisch und interpretativ."

Die Anmeldefrist endet am 28. November.

zur Tagungswebseite

"The journal Gender a výzkum / Gender and Research announces a call for papers for the special issue "Sex Work From Feminist and Queer Perspectives". Issue editors are Barbora Doležalová (FSV UK), anna řičář libánská (FF UK) and Isotta Rossoni (Leiden University).
This issue aims to critically engage with the complexities of sex work through diverse perspectives, examining the intersections of gender; sexuality; class; disability; ethnicity; economical, cultural, and social capital; exploitation and agency within contemporary societies around the world. Sex work has been a subject of growing scholarly interest, but it remains a highly contested and under-researched area. This aspect is particularly relevant to Central and Eastern Europe, where publications examining sex work under state socialism have only recently begun to appear (Dobeš 2022; Dolinsek, Saryusz-Wolska 2023; Dušková 2023), but only some attempt a feminist interpretation (Havelková, Bellak-Hančilová 2014; Dudová 2015; Dobrowolska 2020). Analysis of post-1989 developments in CEE is notably absent and that is why we would like to dedicate this special issue also to texts dealing with the transformation of political regimes and contemporary history.

We want to discuss together, for example, but not be strictly limited to, the following themes:

  • Sex work, conceptualization, and feminist imaginaries
  • Sex work and queerness
  • Sex work in Central and Eastern Europe
  • Sex work, body work, and labour of love
  • Sex work and race
  • Sex work and ageing
  • Sex work and technologies
  • Sex work and abolition of prisons, police, and borders
  • Sex work, post-work, and anti-work
  • Sex work, migration, and colonialism
  • Sex work, tourism, and gentrification
  • Sex work, advocacy, law, and activism
  • Sex work and unionism
  • Media and cultural representations of sex work(ers)
  • Doing research on sex work, positionality, and ethics

The target length for an article is 6,000-10,000 words, including footnotes and a reference list. Reviews should not exceed 3,000 words and reports and commentaries 1,500 words.

Deadline for abstract submission: October 13, 2024.
Abstract should be maximum 500 words excluding references, title and keywords."

Submit your abstract to the issue guest editors: barbora.dolezalova[at]fsv.cuni.cz, Anna.RicarLibanska[at]ff.cuni.cz and rossonii[at]vuw.leidenuniv.nl.
Put journal editors genderteam[at]soc.cas.cz in the copy.

More information here

Panel for the 2025 American Comparative Literature Association (ACLA) annual meeting (online, May 29 - June 1, 2025).

Organizers: Ragini Chakraborty (University of Illinois Urbana-Champaign) and Sofía Forchieri (Radboud University)

"This panel aims to discuss how literature engages with the topic of gender violence by adopting a transnational, dialogic, and relational approach. We are interested in exploring how literature responds to - and potentially creates connections between - different manifestations of gender violence: from the sexual slavery of the "comfort women", to the murders of indigenous women in Canada (MMIWG), to the weaponization of rape during war and conflict (think about the 1947 Partition of India and Pakistan), and to femi(ni)cide in Latin America and elsewhere. When it comes to these diverse histories and geographies of gender violence, literature can constitute a site of memory, repair, healing, and testimony. At the same time, however, scholars have shown that literature can also become complicit in gender violence by aestheticizing, sensationalizing, and even eroticizing it (Bronfen 1992, Close 2018). Through the transnational and transhistorical scope of this seminar, we hope to illuminate the challenges, possibilities, tensions, and ethical conundrums that attend the literary representation of gender violence."

Possible topics include (but are not limited to): "Gender violence and..."

  • Memory
  • Repair, Resistance, Resilience
  • State power, Nation/Nationalism
  • Folklores and Mythologies
  • Postcolonial Studies
  • Race/Ethnicity/Minority Studies
  • Spectrality (how does the figure of the phantom/fantastic appear through instances of violence)
  • Anthropocene Studies (how gender violence is entangled with environmental violence)
  • The ethics of representation
  • Aesthetic form
  • The construction of the figures of victim and perpetrator
  • Complicity/Implication
  • Intersectionality
  • Feminist solidarity

Die Bewerbungsfrist endet am 14.10.2024

Weitere Informationen hier

Am 20. und 21. März 2025 veranstaltet das Metavorhaben "Innovative Frauen im Fokus" (meta-IFiF) die Tagung "Innovativ - Exzellent - Sichtbar: Frauen in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft" in Berlin. Bis zum 15. Oktober 2024 können Beiträge zur Tagung eingereicht werden.

Ziel der Fachtagung ist es, Best Practices, Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen aus Forschung und Praxis zusammenzubringen, die einen Beitrag zur Erhöhung der Sichtbarkeit und Repräsentanz von innovativen Frauen leisten. Der Schwerpunkt der Tagung liegt dabei auf den dafür notwendigen strukturellen Veränderungen in Organisationen der Wissenschaft und Wirtschaft sowie in den Medien.

Das Programm der Tagung setzt sich aus einem kuratierten Rahmenprogramm und den ausgewählten Einreichungen zusammen. Dabei sind sowohl Beiträge aus der Wissenschaft gesucht, die Handlungsempfehlungen aus ihren Forschungsergebnissen ableiten, als auch Beiträge aus der Praxis, die ihre Maßnahmen zur Erhöhung von Repräsentanz und Sichtbarkeit innovativer Frauen vorstellen.

Darüber hinaus sind auch weitere innovative Formate willkommen, die auf die Ziele der Fachtagung zugeschnitten sind. Die Tagung richtet sich an Personen aus Wissenschaft und Praxis, die zur Sichtbarkeit und Repräsentanz von Frauen forschen oder diese in ihren Institutionen erhöhen möchten.

Formular, weitere Informationen und Kontaktdaten finden Sie hier.

"The Institute for Research on Male Supremacism is accepting proposals until October 1, 2024 for an interdisciplinary virtual conference for researchers and others working on male supremacism and its intersections, to be held via Zoom April 24-26, 2025.

Male supremacist ideology is the belief in cisgender men's superiority and right to dominate, control, or erase "others": women, trans and non-binary people, and those with Indigenous gender/social roles. IRMS is a transnational organization that supports researchers who are committed to exposing and challenging common narratives that uphold male supremacist ideology.

Our approach understands supremacism, in its multiple forms, as a pervasive belief system supporting dominance and oppression that is at the historical and contemporary core of society. This understanding is informed by feminist, intersectionality, reproductive justice, social movement, gender/sexuality, and race/ethnicity studies, bringing this interdisciplinary lens to bear on discourses in right-wing, far-right, hate, radicalization, extremism, terrorism, P/CVE, and other related studies. The conference seeks to bring these disparate fields further into conversation with one another, and to orient researchers to the shared belief systems of domination, dehumanization, and entitlement that underlie and encourage collaboration among male supremacist and authoritarian projects.

IRMS encourages papers on male supremacism and its intersections with other forms of supremacism, such as in misogynoir and transmisogyny. We also seek to highlight the work of researchers who are themselves part of systematically marginalized communities and from countries outside of the West that tend to dominate the discourse on antidemocratic research. Some topic examples include:

  • Male supremacism and [...]
  • Critical assessments of trends in research on male supremacism in fields such as counterterrorism, P/CVE, etc.
  • Male supremacism in different religious and cultural contexts (i.e. Christian nationalism, Hindu nationalism, etc.)
  • Intimate partner violence, sexual violence, and other forms of gender-based violence or "everyday terrorism" as aspects of male supremacism
  • Identifying and comparing male supremacist belief systems
  • Targeting of trans and nonbinary people, drag performances, and other methods of upholding biological essentialism
  • Opposition to policies that support gender justice, such as comprehensive sexuality education, protections for violence against women, workplace equity laws, etc.
  • Theory-building on male supremacism, bringing in insights from intersectionality studies, queer studies, etc.
  • Research into methods for long-term cultural and structural change in male supremacism, through education, entertainment, etc.
  • Work on dehumanization, entitlement, dangerous speech, and other common elements of supremacist belief systems

Interested presenters may fill out this form by October 1, 2024, with a 500-word abstract of a paper or presentation."

Mehr Informationen hier

Humboldt-Universität zu Berlin
"Die Bewerbungsfrist endet am 07. Oktober 2024 (Ausschlussfrist).

Für das Sommersemester 2025 schreibt das Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien (ZtG) Lehraufträge aus. Das ZtG hat die Studiengänge Bachelor of Arts (Zweitfach) und Master of Arts Geschlechterstudien/Gender Studies.

Studienkonzept der Gender Studies: Die Gender Studies vermitteln grundlegende Kenntnisse, Methoden und Arbeitstechniken zur Analyse von Geschlechterverhältnissen, Diskriminierungen und Privilegierungen in sozialen, kulturellen, historischen und politischen Kontexten. Dies sind zentrale Ansatzpunkte in der Lehre der
Gender Studies: Wissenschaftskritik: die kritische kontinuierliche Reflexion von Wissen, Wissensgenerierungen und -formationen, von wissenschaftlichen Standpunkten, Methoden, Theorien und Anwendungen im Verbund mit Ansätzen wie zum Beispiel Feministischen Theorien, Kritischer Weißseinsforschung, Postkolonialen Studien sowie Queer Studies,
Interdependenz: der Zusammenhang von Gender mit anderen gesell- schaftlichen Kategorisierungen, wie Ethnizität, soziale Positionierung, Sexualität, Alter, Religion oder Befähigung, ihr (Nicht)Vorkommen in unterschiedlichen Feldern, ihre Verhandlung und ihre Hierarchisierung,
Transdisziplinarität: das themengeleitete Lernen und Lehren innerhalb, quer und zwischen vielen Disziplinen sowohl in Bezug auf Theorien als auch auf Methoden und die gleichzeitige Rückbindung dieser Reflexion an die Disziplinen,
Intervention: die Verbindung zu Praxis und Anwendung des erworbenen Wissens in Lehrveranstaltungen und Lernprojekten.

Als Studiengang setzen sich die Gender Studies für den Abbau struktureller Ausschlüsse und Benachteiligungen insbesondere aufgrund von Rassismus ein."

Weitere Information hier