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während der Sommer sich mittlerweile von seiner schönsten und wärmsten Seite zeigt, können wir einige neue Ankündigungen mit Ihnen teilen.
Wir freuen uns ganz besonders, vier neue studentische Hilfskräfte bei den beiden LAGEN-Koordinationsstellen begrüßen zu können.
Yasmin Hiller (Rufname: Rubina), Evelyn Rau und Serine Soudani werden Lisa Kalkowski und Kira Vörtmann ab sofort in der Geschäftsstelle unterstützen, während Sarah Nöske zusammen mit Anne Kardasch und Stina Mentzing in der Projektentwicklung "Forschungsverbund-beratung" arbeiten wird.
Ein herzliches Willkommen an alle vier!
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Außerdem möchten wir noch einmal auf unser Publikationsstipendium hinweisen, welches die die Erstpublikation einer Dissertationsschrift in der LAGEN-Publikationsreihe "L'AGENda" im Barbara Budrich Verlag mit einem Druckkostenzuschuss von 2.000 Euro unterstützt. Bewerbungen können bis zum 31. Dezember 2024 eingereicht werden. Alle weiteren Informationen gibt es hier.
Dieser Rundbrief informiert Sie zudem über neue Publikationen, Neuigkeiten aus der Frauen- und Geschlechterforschung sowie Calls und Ausschreibungen. Wir freuen uns weiterhin über Ihre Ankündigungen und Neuigkeiten zur Frauen- und Geschlechterforschung.
Herzliche Grüße aus der LAGEN
Andrea D. Bührmann (Sprecherin der LAGEN) und Corinna Onnen (stellv. Sprecherin der LAGEN)
für die Geschäftsstelle der LAGEN
Lisa Kalkowski (Koordinatorin) und Kira Vörtmann
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"Die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen in Niedersachsen (lakog niedersachsen) begrüßt die Novellierung des NiedersächsischenGleichberechtigungsgesetz (NGG), insbesondere die in dem Entwurf vom 14.05.2024 zum Ausdruck kommende Anpassung des gesetzlichen Rahmens andie Entwicklungen gleichstellungspolitischer Maßnahmen der letzten 15 Jahre.
Der vorgelegte NGG-Entwurf spiegelt den (doppelten) verfassungsrechtlichen Auftrag wider: Sowohl die Förderung der tatsächlichen Durchsetzung der Gleichberechtigung (Art. 3 Abs. 2 GG) als auch die Beseitigung bestehender Nachteile (Art. 3 Abs. 2 GG) und den Schutz vor Benachteiligung bzw. Diskriminierung wegen des Geschlechts (Art. 3 Abs. 3 GG). Beides, (Potential-)Förderung und (Diskriminierungs-)Schutz sind zwei Seiten einer Medaille, um die tatsächliche Durchsetzung der Gleichstellung aller Geschlechter voranzubringen. Die lakog niedersachsen nimmt wahr, dass gesellschaftliche Entwicklungen sowie Erkenntnisse aus Studien der letzten Jahre in den Gesetzesentwurf aufgenommen wurden und begrüßt dies explizit."
zur vollständigen Stellungnahme
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Geschlechteraspekte können sich medizinisch beispielsweise in unterschiedlicher Symptomatik oder variierenden Krankheitsverläufen niederschlagen, weshalb sie in der medizinischen Versorgung und Forschung flächendeckend berücksichtigt werden sollten. Obwohl dies im medizinischen Bereich seit Längerem bekannt ist, ist die Forschungslage hinsichtlich gesundheitlicher sowie gesamtgesellschaftlicher Folgen noch unzureichend und bereits entwickelte Ansätze werden nicht konsequent in der Praxis genutzt. Geschlechtssensible Medizin versucht, die Forschungslücke geschlechterspezifischer Unterschiede in der Gesundheit ("Gender Health Gap") zu schließen und geschlechterspezifische Muster in der Entstehung, Diagnose sowie Bewältigung und Therapie von Erkrankungen genauer zu erfassen. Historisch bedingt ist die Datenbasis vor allem in Bezug auf das weibliche Geschlecht in vielen Bereichen unzureichend, wohingegen bestimmte Pathologien besonders gut an Frauen erforscht wurden. Relevante Untersuchungsaspekte für eine geschlechtsspezifische Gesundheitsförderung sind sowohl biologischer als auch sozialer Art.
Trotz zunehmender Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Faktoren in der Forschung findet dieses Wissen in der Versorgungspraxis oft noch keine Anwendung. Interaktive Technologien können dazu beitragen, geschlechtsspezifische Wissens- und Datenlücken zu schließen sowie zu einer differenzierten Diagnostik, Fallkonzeption und individuelleren Gestaltung von Behandlungspfaden zu kommen. Die vorliegende Fördermaßnahme zielt deshalb auf die Entwicklung und Erprobung interaktiver Technologien für eine nachhaltige Verankerung von Geschlechteraspekten in der medizinischen Forschung und Versorgung. Dies soll individualisierte und geschlechtssensible Gesundheitsförderung für Zielgruppen, die bis dato in der Erforschung bestimmter Pathologien unterrepräsentiert sind, ermöglichen. Damit soll die Lebensqualität der betreffenden Personen erhalten beziehungsweise wiederhergestellt und das Gesundheitssystem entlastet werden.
Die vorliegende Bekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist Teil der Umsetzung der Zukunftsstrategie Forschung und Innovation der Bundesregierung. Mit der Bekanntmachung werden im Kern drei Missionen der Zukunftsstrategie adressiert: Gesundheit für alle verbessern; digitale und technologische Souveränität Deutschlands und Europas sichern und Potenziale der Digitalisierung nutzen; gesellschaftliche Resilienz, Vielfalt und Zusammenhalt stärken.
zur Bekanntmachung des BMBF
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Cäsar, Thaisa, Ungesehen. Weibliche Migration in die Bundesrepublik 1960 bis 1990. Göttingen 2024: Wallstein Verlag, ISBN 978-3-8353-5606-1; 167 S., 11 Abb.; € 19,00
zur Verlagsseite
Der Blick auf weibliche Migration eröffnet am Beispiel Wolfsburgs neue Perspektiven auf die deutsche Migrationsgeschichte und hinterfragt bestehende Narrative Migration ist vielfältiger und weiblicher, als oft behauptet wird. Thaisa Cäsar untersucht in dieser Studie die Lebensgeschichten von Migrantinnen, die während der 1960er bis 1980er Jahre nach Wolfsburg kamen. Basierend auf neun Oral-History-Interviews mit Frauen aus Argentinien, Bolivien, Griechenland, Italien, Jugoslawien, Polen und Spanien, untersucht sie, wie diese in der niedersächsischen Industriestadt Fuß fassten. Konkret analysiert sie, auf welchen Wegen diese Frauen den Arbeitsmarkt betraten, welche Bedeutung soziale Kontakte in ihrem Alltag spielten und mit welchen Herausforderungen sie sich konfrontiert sahen.
Anhand dieser individuellen Biografien rekonstruiert die Autorin Geschichten von Emanzipation und Empowerment. Ihre Arbeit ist ein Plädoyer für ein Überdenken der etablierten Narrative zur deutschen Einwanderungsgeschichte und für die verstärkte Analyse individueller Lebenswege, die für ein Verständnis der Pluralität der bundesdeutschen Migrationsgeschichte unabdingbar sind.
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Kolloquium des Zentrums für transdisziplinäre Geschlechterstudien
Datum: 7./8.11.2024
Ort: HU-Berlin, Unter den Linden 6, 10099 Berlin
Räume: Senatssaal/1066e
Was ist biologisches Geschlecht - was ist "sex"? Aktuelle Forschung aus den Lebenswissenschaften zu "Sexdiversity" eröffnen inzwischen ganz neue Sichtweisen auf anatomische und funktionelle Geschlechtervielfalt in differenten Genderkontexten. Dazu werden uns Forschende der Genetik, Sexualwissenschaften, Hormonforschung, Gehirnforschung, Biologiedidaktik, Medizin und Gesundheitswissenschaften von ihren Forschungsergebnissen, ihren Initiativen zum Wissenstransfer und über Gender reflektierte Ansätze für eine gesellschaftlich kontextualisierte Forschung berichten. Vertreter:innen aus der medizinischen Praxis stellen neu etablierte medizinische Versorgungskonzepte für vielfältige Geschlechterkörper vor.
Das Kolloquium bietet Raum für einen transdisziplinären Dialog und intensivere Kollaborationen, um Ansätze zur Vielfalt und zum Zusammenwirken von Sex und Gender entscheidend voranzubringen. Der gemeinsame fachübergreifende Austausch mit allen Anwesenden kann die lebenswissenschaftlichen Forschungsergebnisse zur Geschlechtervielfalt für die Gender Studies fruchtbar machen. Für die Biologie, Medizin und Gesundheitswissenschaften liefert er gendertheoretische Perspektiven zur sozio-kulturellen Kontextualisierung der eigenen Forschung.
Um Anmeldung wird bis zum 28.10.2024 gebeten.
zur Anmeldung
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An der Georg-August-Universität Göttingen Stiftung Öffentlichen Rechts - Institut für Diversitätsforschung ist ab dem 01.10.2024 eine Stelle alsWissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/d)- Entgeltgruppe 13 TV-L - in Teilzeit mit 75% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit zu besetzen. Die Stelle ist befristet bis 31.10.2025.
Ihre Aufgaben: - Mitarbeit im Forschungsprojekt "SMARTUP: Smart(ening up the modern) home - Redesigning power dynamics through domestic space digitalisation"
- Lehrtätigkeit in der Geschlechterforschung im Umfang von 2 SWS
- Unterstützung bei der Veröffentlichung von Forschungsergebnissen (Recherche, Lektorat)
- Mitarbeit am Praxistransfer und an der Öffentlichkeitsarbeit (Social Media)
- Unterstützung bei der Organisation von Netzwerktreffen des Projekts
Sie verfügen über - guten oder sehr guten wissenschaftlichen Hochschulabschluss (Diplom, Magister, Master) in der Geschlechterforschung oder einem verwandten sozialwissenschaftlichen Fach
- nachweisbare Expertise in der Geschlechterforschung (z.B. thematisch einschlägige Abschlussarbeit, Publikation, Zertifikat)
- Kenntnisse in der qualitativen Sozialforschung
- Erfahrungen mit Lehre innerhalb der Geschlechterforschung sind erwünscht
- Erfahrung mit der Recherche wissenschaftlicher Literatur;gute Kenntnisse der englischen Sprache
- Verlässlichkeit, Eigenständigkeit, Flexibilität, Team- und Kommunikationsfähigkeit.
Die Bewerbungsfrist endet am 06.08.2024
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Datum und Ort: 06.12.2024, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Das Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) lädt ein zum interdisziplinären Austausch über kleinere und größere Projekte. Alle, die im Bereich der Gender und Queer Studies studieren, forschen, lehren und/ oder künstlerisch, aktivistisch unterwegs sind, können sich und ihre Forschungsprojekte einem interdisziplinären Publikum vorstellen. Wir möchten über Instituts- und Fakultätsgrenzen miteinander ins Gespräch kommen. Wir freuen uns über Beiträge zu aktuellen und historischen Themen von Vergeschlechtlichungen in Kultur, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik, gerne auch im Zusammenhang zu Transnationalität, Klima, Posthumanismus, Digitalisierung, KI, Ökonomie, Neuen Rechten, Medizin, Care u.a.m. Unterschiedliche Beiträge sind willkommen - von der Bachelorarbeit bis zum PostDoc-Projekt, auch Gruppenprojekte und Projektskizzen sowie künstlerische und aktivistische Praktiken und Projekte können gerne vorgestellt werden!
Wir bitten um die Einsendung von Abstracts/ Projektbeschreibungen (max. 1 Seite) für eine 20-minütige Präsentation bis zum 25. Oktober 2024 an: zfg.mail[at]uol.de. Die Veranstaltung wird in Präsenz stattfinden, Vorträge online sind in Ausnahmefällen für Externe möglich. Reisekosten können leider nicht erstattet werden. Die Vorträge können auf Deutsch oder Englisch gehalten werden.
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Die Universität Graz besetzt am Institut für Psychologie der Naturwissenschaftlichen Fakultät eine Aigner-Rollett-Gastprofessur für Geschlechterforschung (40 Stunden/Woche; Verfahren gem § 99 Abs 1 Universitätsgesetz; auf 4 Monate befristetes Arbeitsverhältnis nach dem Angestelltengesetz für das Wintersemester 2025/26: 01.10.2025 - 31.01.2026)
Thematisch in der Geschlechterforschung angesiedelt, soll die Gastprofessur im Wintersemester 2025/26 einen Schwerpunkt auf Gender- und Intersektionalitätsaspekte in der Arbeits- und Organisationspsychologie haben und soll Themen wie das Verhältnis von Arbeit und Privatleben (Konflikte, Bereicherung oder Grenzmanagement), vergeschlechtlichte organisationale Praktiken, vergeschlechtlichte Perspektiven auf flexible Arbeit oder Führung und Geschlecht/Intersektionalität fokussieren.
Die Gastprofessur umfasst 6 Semesterwochenstunden Lehre aus dem Bereich Geschlechterstudien/Geschlechterforschung, davon sind 2 Semesterwochenstunden in Form einer Überblickslehrveranstaltung zum oben genannten Themenbereich abzuhalten. Erwartet wird auch die Mitarbeit im Doktoratsprogramm "Interdisziplinäre Geschlechterstudien". Beabsichtigt ist die Besetzung der Gastprofessur mit einer*m Forscher*in mit ausgewiesener Expertise, Publikationen und Lehrerfahrung aus dem oben genannten Bereich mit deutlichem Schwerpunkt auf Gender Studies/Geschlechterforschung.
Ende der Bewerbungsfrist ist der 11.09.2024.
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Jahrestreffen des Rheinischen Kreise für Medizingeschichte an der Universität Bonn, Samstag 7. Dezember 2024
Rheinischer Kreis für Medizingeschichte; Deutsche Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie Nordrhein und Rheinland Pfalz (Institute for Medical Humanities, Universität Bonn), 53127 Bonn (Deutschland)
"In Zusammenarbeit mit dem Institute for Medical Humanities der Universität Bonn und den Landesgruppen Nordrhein und Rheinland-Pfalz der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie möchten wir Kolleg:innen in frühen Qualifikationsphasen sowie etablierte Vertreter:innen dieser Fachbereiche herzlich dazu einladen, an dem Jahrestreffen teilzunehmen und einen wissenschaftlichen Beitrag zu leisten.
Das Jahrestreffen wird stattfinden am Samstag, den 7. Dezember 2024 an der Universität Bonn (Details zum Ort folgen)
Mit dem Thema "Geschlecht und Gesundheit im Spannungsfeld medizinischer Normierungsansprüche und gesellschaftlichen Wandels" möchten wir ein weites Feld abstecken und die Möglichkeit bieten, aktuelle Forschungen vorzustellen und zu diskutieren.
Damit verbunden sind Fragen, die die Medizin- und Pharmaziegeschichte seit jeher bewegen. War in der vormodernen Medizin die Bestimmung von Gesundheit und Krankheit geschlechtsspezifisch konnotiert, so verwischt die moderne Medizin diese Unterschiede mit Durchschnittswerten, die sich am männlichen Körper orientieren. Dies hat weitreichende Konsequenzen für die Forschung, die Diagnosestellung und die Dosierung von Medikamenten, schließlich auch für die weibliche Gesundheit und den Zugang zu entsprechender Gesundheitsversorgung. Gleichzeitig gibt es aber historisch bedingt immer noch geschlechtskonnotierte Krankheiten sowie verschiedene Vorstellungen von einem geschlechtsspezifischen Umgang mit Krankheit und pharmazeutischen Produkten. Die Entwicklung einer geschlechtersensiblen Medizin ist noch nicht abgeschlossen. Gerade angesichts dieser historischen Diskrepanzen versprechen Medizin- und Pharmaziegeschichte, wichtige Beiträge in diesem Prozess zu leisten.
Die übergeordneten Ziele des Jahrestreffens, das eine lange Tradition genießt, ist es, das Thema möglichst interdisziplinär zu beleuchten und die Vernetzung und den inhaltliche Austausch anzuregen. Insbesondere möchten wir auch Kolleg:innen in frühen Qualifikationsphasen ermutigen, dieses Format zu nutzen, um sich und ihre Forschung vorzustellen. Willkommen sind Beiträge unterschiedlicher Disziplinen zu allen Epochen und geografischen Räumen. Den Vorträgen (20 Minuten) folgt eine 10-minutigen Diskussion. Die Einhaltung der Redezeit ist Voraussetzung für einen inhaltlichen Austausch.
Bitte senden Sie ein Abstract (max. 400 Wörter) und eine Kurzbiografie bis zum 30. August 2024 an die Geschäftsführerin des Rheinischen Kreises, Dr. Saskia Wilhelmy (info-rk@ukaachen.de)."
Bewerbungsschluss ist der 30.08.2024.
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Die Bundesstiftung Gleichstellung sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in (m/w/d) mit Schwerpunkt Öffentliches Recht und/oder Arbeits- und Sozialrecht für den Bereich Gleichstellungsberichte der Bundesregierung (80%) Die Vergütung erfolgt in Anlehnung an Entgeltgruppe 13 des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst. Die Stelle ist unbefristet.
Die Bundesstiftung Gleichstellung wurde im Mai 2021 durch Gesetz als bundesunmittelbare Stiftung des öffentlichen Rechts gegründet. Gesetzlicher Stiftungszweck ist die Stärkung und Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland. Sie arbeitet mit Daten und Fakten zu Gleichstellungsthemen und beauftragt Studien. Sie unterstützt den bundesweiten öffentlichen Diskurs zu Gleichstellung. Zudem soll die Stiftung Fortschritte bei der Umsetzung, insbesondere in den Bereichen Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sichtbar machen und vorantreiben. Die Stiftung wird ein offenes Haus der Gleichstellung, ein Ort der Innovation sein, an dem viele Akteur*innen die Gelegenheit haben zusammenzukommen, sich zu vernetzen und auf einer fundierten Wissensbasis gemeinsam neue Projekte, Kampagnen und Veranstaltungsformate zu entwickeln. Seit September 2022 ist zudem die Koordinierung und Begleitung der Gleichstellungsberichte der Bundesregierung und hier insbesondere die Unterstützung der unabhängigen Sachverständigenkommission bei der Erstellung ihres wissenschaftlichen Gutachtens bei der Bundesstiftung angesiedelt. Der aktuelle Vierten Gleichstellungsbericht befasst sich mit Gleichstellung in der sozial-ökologischen Transformation. Das Gutachten der Sachverständigenkommission soll Anfang 2025 übergeben werden.
Die Aufgaben sind: - Wissenschaftliche Tätigkeit im Bereich Gleichstellungsberichte der Bundesregierung, insbesondere fachliche Unterstützung der unabhängigen Sachverständigenkommissionen bei der Erstellung ihres Gutachtens zur Gleichstellung der Geschlechter in Deutschland
- Verfassen von wissenschaftlichen Texten zu Gleichstellungsthemen
- Inhaltliche Vor- und Nachbereitung von Sitzungen, Fachgesprächen, Tagungen, Workshops mit Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis
- Vergabe und Begleitung wissenschaftlicher ExpertisenUnterstützung des Bereichs Wissen, Beratung und Innovation der Bundesstiftung Gleichstellung
- Zuarbeit für die Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung
- Unterstützung der Gremienarbeit der Bundesstiftung Gleichstellung
Die Bewerbungsfrist endet am 04.08.2024.
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The WiRe-Women in Research fellowship programme of the University of Münster's International Office, Dep. for Researchers & Staff is delighted to offer again several WiRe Fellowships for international female postdoctoral researchers from all over the world. WiRe was founded in 2018 to address the unique challenges facing women in research with a special focus on female Postdocs. Throughout the duration of the fellowship, participants conduct their research in cooperation with a professor at the University of Münster in Germany. Applications are open to women across all research fields represented at the University of Münster.
WiRe fellowships provide an opportunity for international postdoctoral female researchers to conduct research for a self-selected time frame of 4 to 8 months, made possible through the support of the University of Münster. Longer funding periods of up to a year are possible within the framework of a matching option. Selected WiRe Fellows are awarded the opportunity to explore research and development possibilities while having access and insight into the funding, support structures, mentoring and workshops made available to top female academics in Münster. The research project may be conducted on-site in Münster or remotely from your home base (for family- or research-related reasons).
Die Bewerbungsfrist endet am 20.09.2024.
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Datum: 4.-5. Dezember 2024
Ort: Ruhr-Universität Bochum, Kunstgeschichtliches Institut
Organisator:innen: Prof. Dr. Änne Söll, Christian Wandhoff M.A., Tonia Andresen M.A.
Queerness sowie queere Körperpraktiken (Cross-Dressing, Gender-Bending) sind omnipräsent in den künstlerischen Praxen der "klassischen" Avantgarden, wie nicht zuletzt Man Rays berühmte Fotografien von Marcel Duchamp als Rrose Sélavy zeigen. Dennoch existieren bis heute nur wenige Untersuchungen zu den Schnittstellen von Queerness, sexueller Orientierung, geschlechtlicher Identität und der Kunst der Moderne. Ausgehend von Christopher Reeds Argument, dass Homosexualität als Identität untrennbar mit der Entstehung der klassischen Moderne verbunden ist, stellen wir die These auf, dass die historischen Avantgarden ohne Queerness nicht zu denken sind. Wenn Jack Babuscio queere Sensibilität als eine "creative 'energy'" beschreibt, die sich aus dem Wissen um eine Welt speist, die auf sozialer Unterdrückung beruht und sich konträr zur Norm situiert, so drängt sich die Frage auf, ob sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität ontologisch für die Formung von Avantgarden sind. Welche Rolle spielt Queerness für und innerhalb der klassischen Modernen? Und in welcher Verbindung steht dies mit anderen Kategorien wie Race, Klasse, Geschlecht und Ort? Kann es eine "sexual avant-garde sensibility" geben? Und wenn ja: inwiefern ist diese zwingend mit sexueller Orientierung verbunden? Im Rahmen des Workshops möchten wir daher die Intersektionen von geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung in avantgardistischen Strömungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts untersuchen und Ästhetiken, künstlerische Strategien und Praktiken diskutieren, die Teil einer modern queer sensibility sind (oder sein könnten).
Wir suchen nach Beiträgen, die sich mit einer queeren Avantgarde (ca. 1900-1950) aus multimedialer und kultureller Perspektive auseinandersetzen (Tanz, Mode, Performance, Design, Fotografie, Malerei, Collage, Performance, Theater etc.). Early Career Researcher und etablierte Forscher:innen aus unterschiedlichen Disziplinen (z. B. Kunst- und Kultur-, Design-, Medienwissenschaften und der Geschlechterforschung, etc.) sind eingeladen, sich mit einem einseitigen englischen Abstract per E-Mail und einem kurzen CV von einer halben Seite für einen Vortrag zu bewerben. Vorgesehen sind Vorträge à 20-25 Minuten plus Diskussion. Keynote Speaker wird Hongwei Bao (University of Nottingham) sein. Der Workshop findet auf englisch statt. Reise- und Übernachtungskosten werden übernommen.
Die Bewerbungsfrist endet am 05.09.2024.
zur Ausschreibung
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Edited by
Caroline Hammer, University of Graz; Elif Gül, University of Vienna; Doris Leibetseder, University of Basel
The conference "Reproductive Justice and the use of ART in the context of Queer and Trans Reproduction" was held in February 2024 as part of the Elisabeth List Fellowship. As a continuation, a special issue in the Open Gender Journal will be published.
Reproductive Justice (RJ) is a theoretical analytical concept, an anti-essentialist political framework for alliances and an activist movement. The origin of this movement is found in women of color's reproductive health organizations in the US in the 1980s and 1990s. Workshops and events by and for feminist activists and theorists on RJ are still held internationally nowadays, and find more and more recognition in Europe. The theoretical framework of reproductive justice consists in the right to have or not to have a child "under the conditions of one's own choosing including the type of obstetric care and the secure access to safe birth control and abortion". Furthermore, RJ includes "the right to parent children in an environment of one's own choosing - free from [any kind of] violence and under positive social, healthcare and ecological conditions" (Ross/Solinger 2017) and "the right to sexual self-determination" (Kyere 2021).
This special issue on RJ and queer and trans reproduction is highly relevant in times when threats to abortion are increasing (Hungary) and abortion has been abolished in some countries (Poland, USA);the LGBTIQ* community comes under threat (again) from (extreme) right wing parties claiming LGBTIQ* people are a menace to traditional family values; anti-gender campaigns are rising; Gender and Sexuality Studies are increasingly the go-to scapegoat and divisions between feminist and LGBTIQ*movements are widening. Hence, we would like to invite contributions to this special issue in the Open Gender Journal on topics relevant to these threats.
The special issue on Reproductive Justice & Queer and Trans Reproduction will be published in the Open Gender Journal, a diamond open access journal. Articles will be published under a CC BY 4.0 license, with no charges for authors. We are looking for high-quality research articles including theoretical approaches from various disciplinary and interdisciplinary perspectives, including feminist Technoscience, Sociology, Cultural- and Social Anthropology, Queer and Trans Studies, Gender Studies, (medical) Ethics, medical sciences or other related fields. All contributions undergo a double-anonymous peer review. Please note that we will only include submitted articles in the peer review process if they meet the formal requirements for a scientific article (e.g. working on a research question, consideration of the state of research, transparent use of methods, concepts and terms).
Deadline: submission of full articles until 30th September
Language: German and English
Length of peer reviewed papers: max. 50 000 characters with spaces.
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