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Der Sommer ist da und wir sind mittendrin. Schon im Juni war es vor allem in Norditalien sehr heiß geworden. Das lag nicht daran, dass in diesem Jahr die elfte European Feminist Research Conference in Mailand stattfand, - obwohl hier unter dem Titel "Social change in a feminist perspective: situating gender research in times of political contention" heiß diskutiert wurde. Organisiert wurde die Konferenz durch das europäische ATGENDER Netzwerk und die Universität Milano-Bicocca. Die Koordinatorin der LAGEN, Dr. Konstanze Hanitzsch berichtet von ihrem Besuch bei dieser Konferenz unter Punkt eins.
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Nicht nur diese Konferenz verdankt ihre Existenz queer-feministischem Engagement und Solidarität. Auch Einrichtungen der Frauen- und Geschlechterforschung in Deutschland benötigen immer wieder aufs Neue unsere Solidarität und unseren Einsatz: Unter Punkt zwei finden sich daher die aktuellen Aufrufe zur Unterstützung des Studiengangs Geschlechterforschung an der Universität Göttingen. Bitte tragt dazu bei, dass diese Studiengänge erhalten bleiben!
Dieser Rundbrief informiert Sie zudem über Neuigkeiten aus der Frauen- und Geschlechterforschung, kommende Veranstaltungen sowie Calls und Ausschreibungen.
Wir freuen uns weiterhin über Ihre Ankündigungen und Neuigkeiten zur Frauen- und Geschlechterforschung.
Liebe Grüße und eine sommerliche vorlesungsfreie Zeit wünschen
Konstanze Hanitzsch, Stina Mentzing und Kira Vörtmann
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The 11th European Feminist Research Conference - organized by ATGENDER & University of Milano-Bicocca
Unter dem Titel "Social Change in a feminist perspective: situating gender research in times of political contention" fand in diesem Jahr die elfte European feminist research conference in Mailand organisiert durch ATGENDER und die Universität Mailand-Bicocca vom 15. bis 18. Juni statt. Der Plan, diese Konferenz nach 22 Jahren wieder nach Italien zu holen, war bei der letzten ATGENDER Konferenz 2018 in Göttingen gefasst worden - so die Organisator_innen bei der Eröffnung. 2018 hatte die ATGENDER Konferenz federführend unter Prof. Dr. Andrea D. Bührmann an der Georg August Universität Göttingen stattgefunden - in enger Kooperation mit dem Studienfach Geschlechterforschung und dem Göttinger Centrum für Geschlechterforschung sowie dem Institut für Diversitätsforschung. Auch unter diesem Aspekt war der Besuch der Konferenz in Mailand für Dr. Konstanze Hanitzsch eine wunderbare Gelegenheit alte und neue nationale wie internationale Kontakte wieder aufzufrischen sowie neue herzustellen: so z.B. mit der amtierenden Geschäftsführerin des Zentrums für Transdisziplinären Geschlechterforschung der Humboldt Universität zu Berlin, Dr. Gabriele Jähnert, Katrine Smiet (assistant Professor in Gender and Diversity an der Radboud Universität Nijmegen) sowie der aufstrebenden Wissenschaftlerin Magdalena Dziurzyńska, die derzeit an der Universität Breslau tätig ist und in ihrem Vortrag zu ihrem Dissertationsprojekt auf beeindruckend erschreckende Weise die Dämonisierung des Feminismus und der Geschlechterforschung in Polen darstellte.
Als Teil des internationalen seit 2017 bestehenden Forschungsnetzwerks "Transforming values: Gender, religiosities and secularities across the globe" stellte Konstanze Hanitzsch in dem strand "Gender, secularities", das sie gemeinsam mit Prof. Dr. Sabine Grenz, Prof. Dr. Mia Liianson, Eline Huygens, Dr. Olga Sasunkevich und Dr. Nella van den Brandt bestritt, ihr Website-Projekt "Hexenküche" vor. Hervorgegangen aus der Auseinandersetzung mit dem sogenannten neuen Materialismus hat Konstanze Hanitzsch die Idee der Postmagicscience entwickelt, die sie momentan anhand von Gesprächen mit unterschiedlichen Akteur_innen überprüft. Sabine Grenz' Vortrag beleuchtete spirituell/religiöse Verortungen jenseits des mainstreams während der Corona-Krise, Mia Liianson fokussierte auf den Moment des antikolonialistischen Widerstands, den sie in religiösen Praktiken der Sámi analysierte, Eline Huygens und Nella van den Brandt beschäftigten sich mit "interfaith relations and race" und Olga Sasunkevich fragte nach dem Ort der queeren Communities in religiösen Zusammenhängen. Diese nunmehr fünfjährige Zusammenarbeit soll fortgeführt werden: die bisher geleistete Forschungstätigkeit soll vertieft werden, voraussichtlich mit dem Fokus auf die Zusammenhänge von Irrationalität, Gender und neue Rechte.
Die Konferenz war insbesondere von zwei Aspekten geprägt: Der Freude über eine feministische Konferenz mit 620 Teilnehmenden in Präsenz und den wieder möglichen Austausch und zum anderen von der Analyse des sich vollziehenden Generationenwechsels innerhalb der feministischen Bewegungen sowie der Frauen-, Geschlechter- und Queerforschung.
Prof. Dr. Barbara Risman widmete sich in ihrem Eröffnungs-Vortrag der von ihr sogenannten "Generation x" und fragte "What does the visibility of people who reject the gender binary mean for gender equality and feminism?" Dieser Generation sei nicht per se die Subversion eingeschrieben, vielmehr könne sie auch für den backlash instrumentalisiert werden. Doch endete Barbara Risman mit einem utopischen Ausblick in eine Gesellschaft beyond gender discrimination.
Wichtige Themen der Konferenz waren darüber hinaus unter vielen anderen: digitaler Aktivismus und Antifeminismus, ebenso wurden Theorien des neuen Materialismus und Posthumanismus in unterschiedlichen Disziplinen zur Anwendung gebracht. Strands trugen Namen wie: intersecionality, migrant rhythms, reproductive choice, queer education, caring masculinities, Covid-19, war, labour and migration... Vier Tage mit 98 sessions, 18 round tables und 3 workshops. Es war unmöglich, alle Vorträge und Veranstaltungen zu besuchen, die Gedanken und Diskussionen im Anschluss und in den Pausen waren anregend und den Blick erweiternd. Die Koordinatorin der LAGEN nahm viele neue Eindrücke und Ideen mit und besonders der die Konferenz durchziehende Gedanke der Erinnerung an die Wurzeln bzw. die Geschichte der Konferenz, die 1991 das erste Mal stattgefunden hatte. Damit verbunden ist das Bewusstsein der intergenerationellen Verflechtung, der Solidaritäten und Auseinandersetzungen innerhalb des Feminismus, der Frauen-, Geschlechter- und Queerforschung, ein Bewusstsein des Wandels und die Bedeutung, die Erinnerung auch in politischer Hinsicht hat.
Die Schaffung und Öffnung von Archiven sind dabei wichtige politische Praktiken. Auch die LAGEN verfügt über neue und alte Archive sowie altbewährte und neu auszuprobierende Praktiken des Archivierens. Nicht nur daher möchte sich die LAGEN in ihrer kommenden Jahrestagung 2023 der Verflechtung von Archivierung, Gedächtnis, Erinnerung und Geschlecht widmen.
Für alle diejenigen, die die Konferenz nicht besuchen konnten, hier der Hinweis, dass die keynote Vorträge von Professor Barbara Risman, Professor Carmen Leccardi (die letztgenannten Vortragenden zusammen mit den Eröffnungsreden der Organisatorinnen) und Professor Joanna Zylinska online abrufbar sind (bitte jeweils den Namen anklicken).
Die nächste Feminist research conference wird 2023 von der Kadir Has Universität, Istanbul zusammen mit ATGENDER organisiert. Hier könnte sich eine Möglichkeit eröffnen mit türkischen und anderen internationalen Wissenschaftler_innen über Geschlechterpolitiken im ländlichen Raum ins Gespräch und den wissenschaftlichen Austausch zu kommen.
Zur ATGENDER Website finden Sie hier.
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Die LAGEN Geschäftsstelle erreichte eine E-Mail der Mitarbeitenden der Geschlechterforschung an der Universität Göttingen. Hier wird zur Unterstützung bezüglich des Erhalts und der Förderung der Studiengänge aufgerufen. Wir schließen uns diesem Aufruf an und bitten auch Sie und Euch die Geschlechterforschung in Göttingen zu unterstützen!
"Liebe Kolleg*innen, Verbündete, Unterstützer*innen,
wie Sie vielleicht bereits erfahren haben, ist die Zukunft der Geschlechterforschung an der Georg-August-Universität Göttingen in Gefahr. Derzeit wird diskutiert, ob Bachelor- und Masterstudiengang Geschlechterforschung fortgeführt oder abgewickelt werden sollen. Mitverhandelt wird dabei auch die Frage, wie eine personelle Besetzung in Zukunft aussehen müsste, um eine hervorragende Qualität von Lehre und Forschung in beiden Studiengängen dauerhaft zu sichern. Dabei ist insbesondere die sozialwissenschaftliche Fakultät als Trägerfakultät gefragt: Es braucht dringend eine sozialwissenschaftliche Professur für Geschlechterforschung mit entsprechender Ausstattung sowie unbefristete Stellen im Mittelbau.
Die Geschlechterforschung hat als anerkanntes Studienfach Tradition an der Universität Göttingen und ist ein wichtiger Teil der kritischen Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften der niedersächsischen Hochschul- und Wissenschaftslandschaft. Darüber hinaus hat sich das Land Niedersachsen mit seinem Hochschulgesetz von 2007 explizit der Förderung von Geschlechterforschung verpflichtet ( NHG §3 Abs.3 ) und es wäre angesichts des Erstarkens konservativer und rechter Anti-Gender-Bewegungen ein mehr als bedenkliches Zeichen, sollte die Geschlechterforschung in Göttingen nicht angemessen gefördert und damit weiterbestehen können.
Wir - die aktuellen Mitarbeitenden der Geschlechterforschung Göttingen - bitten Sie daher um Unterstützung zum Erhalt und der besseren Förderung der Geschlechterforschung in Göttingen. Hier finden Sie einen Unterstützungsaufruf, den die Fachgruppe Geschlechterforschung an der Georg-August-Universität gestartet hat, den Sie online unterzeichnen können.
Willkommen sind aber auch eigene Unterstützungsschreiben an den Präsidenten der Universität Göttingen die Dekanin der Sozialwissenschaftlichen Fakultät und den Dekan der Philosophischen Fakultät.
Lassen Sie uns gemeinsam dafür kämpfen, dass die Geschlechterforschung an der Georg-August-Universität Göttingen erhalten bleibt!
Mit besten Grüßen die Mitarbeitenden der Geschlechterforschung
Maike Bußmann, Joana Coppi, Helga Hauenschild, Marek Sancho Höhne, Resa-Philip Lunau"
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Auch die Fachgruppe Geschlechterforschung in Göttingen setzt sich für Stärkung und Erhalt des Studiengangs ein und hat zu diesem Zweck eine Petition gestartet.
Zur Notwendigkeit der GeFo-Studiengänge in Göttingen schreibt die Fachgruppe folgendes:
"Themen wie Gleichberechtigung und (Anti-)Diskriminierung, die den Hauptfokus des Studienganges Geschlechterforschung darstellen, sind hochaktuell und von großer gesellschaftlicher und politischer Bedeutung. Es wäre deswegen ein fatales Signal, einen oder mehrere Gefo-Studiengänge an der Universität Göttingen abzuschaffen. Göttingen ist als Standort aufgrund seiner Lage und Infrastruktur sowie der dort besonders aktiven queeren Szene ausgesprochen attraktiv für Studierende. Darüber hinaus ist Göttingen neben Oldenburg der einzige Standort im Bundesgebiet, der einen eigenständigen 2-Fächer-Bachelor in der grundständigen Lehre anbietet. Die enorm hohe Auslastung der Gefo-Veranstaltungen an der Uni Göttingen belegt jedes Semester aufs Neue, dass genderbezogene Themen über die Grenzen der damit assoziierten Studiengänge und der Fakultät hinaus ein großes Interesse bei Studierenden wecken. Die Gefo-Studiengänge stellen damit eine hervorragende Plattform für den fruchtbaren Austausch von Gedanken, Ideen und Meinungen zwischen Studierenden mit verschiedensten fachlichen Hintergründen dar. Somit ist die Geschlechterforschung an der Universität Göttingen auch im Hinblick auf deren interdisziplinäre Ausrichtung von entscheidender Bedeutung."
Wir freuen uns wenn Sie die Petition unterschreiben und/oder über Ihre Kanäle verteilen!
zur Petition
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Liebe Kolleg_innen, Liebe Interessierte,
im Kreise der KEG und der LAGEN gibt es Bestrebungen eine AG mit dem Thema "Öffentlichkeitsarbeit" zu gründen. Im April wurde sich zu diesem Thema auf der KEG bereits in recht großem Rahmen ausgetauscht.
Wir freuen uns, Ihnen und Euch mitteilen zu können, dass es nun in die aktive Gründungsphase geht. Wir möchten Sie und Euch zum Gründungstreffen der AG Medien und Öffentlichkeit: Chancen, Notwendigkeiten, Rahmenbedingungen für Gender Studies einladen.
Dieses Treffen wird am 14. Oktober von 10.00 bis 12.00 Uhr online stattfinden. Wir senden Ihnen und Euch am 7. Oktober eine Agenda und einen Arbeitsplan für dieses Treffen zu.
Bitte gebt uns bis zum 15.9. unter lagen[at]nds-lagen.de Bescheid ob ihr/ ob Sie an diesem Gründungstreffen teilnehmen wollt/wollen.
Mit herzlichen Grüßen und einen erholsamen Sommer wünschend,
Morena Groll (Koordinierungsstelle Genderforschung & Chancengleichheit Sachsen-Anhalt), Konstanze Hanitzsch (Landesarbeitsgemeinschaft der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterforschung in Niedersachsen) & Leonie Koch (Forschungszentrum Musik und Gender Hannover) (Das Vorbereitungsteam)
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Die Fakultäten 3 (Architektur, Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften), 4 (Maschinenbau) und 5 (Elektrotechnik, Informationstechnik, Physik) der Technischen Universität Braunschweig haben eine gemeinsame Juniorprofessur für das Lehrgebiet "Gender.ING" ausgeschrieben.
Die Besetzung im Rahmen des Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (Nachwuchspakt) soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt, spätestens zum 30.04.2023, erfolgen.
zur Ausschreibung
"Projektmitarbeiter_inin einem durch das BCP gefördertem Projekt "Gendergerechte Gestaltung der ingenieurwissenschaftlichen Lehre"Fachbereich 1 Energie und Information | Entgeltgruppe 13 | Teilzeit 80% | befristet bis zum 30.09.2024"
Eine Bewerbung ist bis zum 4. August 2022 möglich.
zur Stellenausschreibung
"International Information and Initiative Group "Gender and Spatial Transformation"
The Academy for Territorial Development in the Leibniz Association (ARL) is currently establishing an international Information and Initiative Group "Gender and Spatial Transformation" and is looking for participants. Information and Initiative Groups (IIGs) are dedicated to a selected task and research field, which has a continuously high scientific and practical significance within spatial research and planning. The term of the international IIG is initially three years and will be extended by a further three years after the submission and approval of an updated work programme by the ARL Executive Committee.
About the Academy
The ARL is an interdisciplinary forum for research and practice in which spatial and planning-related knowledge is generated and communicated in dialogue. The ARL is member of the German Leibniz Association and a non-university forum and competence centre for sustainable spatial development. The research focus is on spatial structures and developments, their causes and effects, and policy and planning options for their management. Holistic, integrative and future-oriented perspectives taken on complex, spatial-social challenges, characterize the work of the Academy. The close honorary cooperation of actors from spatial and planning-related research and practice forms the core of the Academy's work. In its function as a transdisciplinary network, the ARL researches spatial structures and developments as the basis and expression of social practice. In addition, it is a place of scientific reflection on spatial planning and development."
weitere Informationen
Jahrestagung der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung (DGfE) an der Universität Paderborn, vom 2. bis 3. März 2023
"Dem Wandel unterworfene wie persistente Problemstellungen im Geschlechterverhältnis geben der Frauen- und Geschlechterforschung wiederholt die Frage nach der Gestalt eben dieses Verhältnisses, seiner Analyse und angemessenen Beschreibung auf. Geschlechterpolitische Maßnahmen (aber auch andere Veränderungen in Wirtschaft, Bildung und Berufswelt) haben die Egalität von Frau und Mann und die Vervielfältigung geschlechtlicher Identitäten vorangetrieben. Neben die öffentliche Kritik an Frauendiskriminierung ist der Einsatz gegen Trans-, Inter- und Queerfeindlichkeit getreten. Jedoch sind die Ungleichheits- und Gewaltphänomene keineswegs verschwunden, wie die Statistiken zur Vermögensverteilung, zu sexueller Gewalt und Femiziden zeigen (vgl. Glammeier 2022; Kampshoff 2022). Offen ist, ob sich die Utopie eines "Jenseits patriarchaler Leitbilder"1 realisieren konnte bzw. wie das aktuelle Geschlechterverhältnis aus Perspektive erziehungswissenschaftlicher Frauen- und Geschlechterforschung verstanden werden kann. Damit stellt sich v.a. die Frage nach geeigneten begrifflichen Instrumentarien und theoretischen Konzepten zur Analyse von hierarchischen Geschlechterverhältnissen.
Bezeichnet der Begriff Patriarchat für die zweite Frauenbewegung die Männerherrschaft in politischer, ökonomischer wie sexueller Hinsicht, so zeichnete sich bereits damals die Erosion eines solchen Geschlechterverhältnisses unter neoliberalen Bedingungen ab. Die Forschung zur Geschlechtergeschichte (Opitz-Belakhal 2010) und aus Perspektive des Black Feminism (Kelly 2018; Bergold-Caldwell 2020) und des Migrantischen Feminismus (Gutierrez Rodriguez/Tuzcu 2021) hatte jedoch schon früh gezeigt, dass eine männlich ausgerichtete Geschlechterhierarchie immer schon zeitlich und räumlich fragil war und ist. Diese Erkenntnis widerlegt nicht die Existenz einer solchen Struktur, sondern verweist auf ihre wiederholt notwendige "Resouveränisierung" (Forster 2006), weil die männliche Vorherrschaft weder natürlich, universal noch überzeitlich ist."
Abstracts können bis zum 15. September eingereicht werden.
zum Call
Von Jungforscher:innen Für Jungforscher:innen
Workshop vom 7. bis 8. März 2023 an der Karl-Franzens Universität Graz
"Das Zentrum für Wissenschaftsgeschichte und das Institut für Philosophie der Karl-Franzens Universität Graz veranstalten von 7. bis 8. März 2023 einen Workshop, in welchem weiblichen und anderen unterrepräsentierten Wissenschafter:innen und Philosoph:innen Raum und Gehör geboten werden soll, die im Laufe der Geschichte prägend für die Philosophie, Wissenschaft resp. die Wissenschaftsgeschichte waren und in der bisherigen (Philosophie und Wissenschafts-)Geschichtsschreibung wenig bis gar keine Beachtung gefunden haben.
Die Veranstaltung strebt dabei eine epochenübergreifende Ausrichtung an, durch die es möglich wird, die Partizipation von Frauen und anderen unterrepräsentierten Gruppen in der Philosophie und Wissenschaftsgeschichte, die Herausforderungen und Möglichkeiten, mit denen Frauen in der Geschichte konfrontiert waren und sind , im Spannungsfeld von linearer und dynamischer Betrachtung zu beleuchten.
Das eineinhalbtägige Kolloquium ist interdisziplinär angelegt. Diese Interdisziplinarität soll es ermöglichen, das Thema der Veranstaltung über die Fächergrenzen hinaus zu betrachten.
Entsprechend der Idee “Von Jungforscher:innen Für Jungforscher:innen” wollen wir für Jungforscher:innen, d.h. Philosoph:innen und Wissenschafter:innen in ihrer Master- oder Dissertationsphase eine Bühne schaffen. Die Vortragszeit wird 30 Minuten mit anschließender Diskussion betragen."
Exposés können bis 14. Oktober 2022 eingereicht werden.
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