Landesarbeitsgemeinschaft der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterforschung in Niedersachsen

am 19. Mai 2022 fand die Jahrestagung der LAGEN in einem internationalen Rahmen statt. Unterschiedliche Gender Perspektiven auf die Zusammenhänge von Macht, Wissen und dem Pandemischen standen im Fokus. Anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) wurde die diesjährige Jahrestagung der LAGEN an der Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg ausgerichtet.
Die enge Verbindung zwischen LAGEN-Jahrestagung und Jubiläumskonferenz des ZFG war eine exzellente Möglichkeit für eine weitere Internationalisierung der LAGEN.

Die Grußworte sprachen neben Prof. Dr. Andrea D. Bührmann die Staatssekretärin des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur Dr. Sabine Johannsen sowie die Direktorin des ZFG, Prof. Dr. Almut Höfert.
Aktuelle und hochspannende Beiträge - u.a. zur Wissenschaftskommunikation in Zeiten von Corona (Bath/Ebeling) - lieferten politisch wichtiges Diskussionspotential, ebenso konnten neue globale und lokale Perspektiven auf die Entwicklungen der Frauen- und Geschlechterforschung analysiert sowie Differenzen und Gemeinsamkeiten sowie Zukunftsperspektiven ausgelotet werden.
Dem ZFG als einem der ersten Gründungsmitglieder der LAGEN gebührt unser besonderer Glückwunsch zu diesem Jubiläum und herzlicher Dank für diese Veranstaltungskooperation. Namentlich möchten wir uns sehr herzlich bei Prof. Dr. Almut Höfert, Dr. Sylvia Pritsch und Pia Schlechter vom ZFG bedanken und sehen zukünftigen Kooperation mit Freude entgegen.

Nach zwei Jahren voller digitaler Formate freuen wir uns besonders, die jährlichen Veranstaltungen der LAGEN 2022 gleich mit zwei Mitgliedseinrichtungen gemeinsam in Präsenz ausrichten zu dürfen: So wird der diesjährige 12. Interdisziplinäre Niedersächsische Doktorand_innentag Gender Studies am 10. November an der Universität Vechta stattfinden. Wir möchten an dieser Stelle noch einmal auf den derzeit laufenden Call aufmerksam machen: Deadline ist der 08. Juni 2022. Einreichungen bitte an: lagen@nds-lagen.de.

Es sind Vorträge und Poster-Präsentationen vorgesehen, auf die sich Doktorand_innen bewerben können, die an niedersächsischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Bereich der Geschlechterforschung/Gender Studies promovieren bzw. eine Promotion anstreben.

Wir freuen uns sehr auf Ihre und Eure Einreichungen! Bitte leitet unseren Call gern an Interessierte weiter.

zum Call des Doktorand_innentags

Dieser Rundbrief informiert Sie zudem über neue Publikationen, Neuigkeiten aus der Frauen- und Geschlechterforschung, kommende Veranstaltungen sowie Calls und Ausschreibungen. Wir freuen uns weiterhin über Ihre Ankündigungen und Neuigkeiten zur Frauen- und Geschlechterforschung.

Liebe Grüße
Konstanze Hanitzsch, Stina Mentzing und Kira Vörtmann 

"Liebe Interessierte,

mit dieser Mail möchte ich Sie heute auf den neuen Flyer unserer Initiative frauenORTE Niedersachsen hinweisen, den Sie hier abrufen können.

Ein kürzlich erschienenes Interview zur Initiative frauenORTE Niedersachsen finden Sie hier

Schließlich möchte ich Sie auf den Vortrag "Mein Lieblingsbild: Paula Modersohn-Becker" am 18. Mai 2022, 16.30 Uhr, im Landesmuseum Hannover hinweisen.

Weitere aktuelle Veranstaltungstermine finden Sie hier auf unserer Seite.

Mit freundlichen Grüßen
Friederike Apelt"

"Die Gendermedizin ist noch immer eine Randerscheinung im deutschen Gesundheitswesen. Um die Versorgungsqualität und Versorgungseffizienz von Frauen und Männern zu verbessern, ist es dringlich geboten, biologische und sozial-kulturelle Unterschiede in der Medizin ausreichend zu berücksichtigen.

Corona rückt die Gendermedizin (geschlechtersensible Medizin) in den Fokus!

Der NEUE BAYLFR-PODCAST zu diesem Thema hier auf YouTube"

"Künstlerisches Handeln sowie wissenschaftliches Arbeiten und Forschen finden nicht im "stillen Kämmerlein" statt, sondern profitieren von gedanklichem Austausch, Inspiration und Anregung. Nach dem Abschluss von drei selbstständigen, aber dennoch in vielen Punkten verwandten Forschungsprojekten wollen wir nun wahlverwandt zum gemeinschaftlichen kulturellen Handeln weiterforschen und dieses in weitere Kontexte setzen.

Um dazu in einen interdisziplinären Austausch zu treten, findet vom 7. bis 9. Juli 2022 eine internationale Tagung in Hannover unter der Leitung von Maren Bagge, Christine Fornoff-Petrowski, Anna Ricke und Susanne Rode-Breymann statt."

"In this talk, Hande Eslen-Ziya will focus on three recent research projects on gender hierarchies in academia. She will first address the problems that hamper academic women's career trajectories such as the gendered divisions of tasks in the academic sphere and gendered divisions of care obligations in the domestic sphere, second by centring specifically on academic women's perceptions of their work life, she will discuss how perceptions of hierarchy in the workplace play an important role in shaping academics' perceptions of gendered challenges, as well as their future expectations regarding such challenges; thirdly she will focus on the gendered consequences of the pandemic and discuss possibilities for change."

Dieser Vortrag findet auf Englisch statt.

Datum und Ort: 01. Juni 2022, 14.00-15.00 (CET), Digital

mehr Informationen und Anmeldung

"Im Podiumsgespräch sollen unterschiedliche Perspektiven auf Karrierewege in den Gender Studies beleuchtet werden - erstmals mit Fokus auf die Promotion. Der Austausch soll dazu anregen, die Qualifikation aus drei Blickwinkeln zu betrachten: als Werkzeug, um einen Beruf auszuüben, als Voraussetzung für eine Berufung auf eine Professur und/oder als intrinsisch motivierten wissenschaftlichen Prozess.

Die Teilnehmer:innen können über ihre Erfahrungen mit vorhandenen bzw. fehlenden Strukturen für eine erfolgreiche Promotion und Postdoc-Phase diskutieren und gemeinsam Bedarfe herausarbeiten.

• Wie verlaufen akademische Karrierewege in den Gender Studies?
• Sind die Gender Studies (bereits) eine Fachdisziplin mit eigenen Qualifizierungswegen?
• Wie kann die Herausforderung der disziplinären Verortung der Promotion gestaltet werden?
• Welche Entscheidungen und Verortungen haben Studierende, Promovierende, aber auch betreuende Professor:innen zu treffen?
• Welche Berufsperspektiven eröffnet eine Promotion in den Gender Studies?
• Welche Beratung, Unterstützung und Strukturen benötigen Studierende und Promovierende der Gender Studies?
• Welche Rolle können hierbei Förderprogramme wie Graduiertenkollegs, Stipendien, Juniorprofessuren oder Programme zur Förderung einer FH-Professur einnehmen?

Neben Impulsen der Podiumsteilnehmenden wird eine breite Beteiligung der Teilnehmer:innen an Austausch und Gespräch möglich sein. Es wird mit einem Miro Board gearbeitet, um Statements und Kommentare während der Veranstaltung zu sammeln und zu visualisieren."

Datum und Ort: 24. Juni 2022, 10:00 bis 13:00 Uhr, Digital

zum Programm

Stellenausschreibung: Geschäftsführer*in LFR Berlin

"Zum 1. August 2022 suchen wir für unsere Geschäftsstelle eine*n neue*n Geschäftsführer*in. Die ausgeschriebene Stelle umfasst 30,26 Wochenstunden.Der Landesfrauenrat Berlin e.V. (LFR Berlin) ist eine gemeinnützige Dachorganisation mit aktuell 38 Mitgliedsverbänden. Für seine Mitgliedsorganisationen vertritt der LFR Berlin die Interessen von über 200.000 Frauen im Land Berlin. Zu unseren Mitgliedsorganisationen gehören Vereine mit einer langen Tradition, aber auch junge Initiativen und Projekte von Frauen mit und ohne Migrationsgeschichte. Wir befinden uns derzeit in einem Prozess, jünger, diverser und intersektionaler zu werden, den Sie weiter begleiten werden."

Eine Bewerbung ist bis zum 1. Juni 2022 möglich.

zur Stellenausschreibung

Stellenausschreibungen: Bundesstiftung Gleichstellung

Die Bundesstiftung Gleichstellung hat derzeit folgende Stellen ausgeschrieben:

  • Wissenschaftliche Leitung für die Gleichstellungsberichterstattung des Bundes (E14), Frist 01.06.2022: Interamt-ID 803052
  • Wissenschaftliche*n Mitarbeitende*n für die Gleichstellungsberichterstattung des Bundes (E13), Frist 01.06.2022: Interamt-ID 803053
  • Wissenschaftliche*n Mitarbeitende*n für die Gleichstellungsberichterstattung des Bundes (E13), Frist 01.06.2022: Interamt-ID 803054
  • Wissenschaftliche Leitung für den Bereich Wissen, Beratung und Innovation (E14), Frist 01.06.2022: Interamt-ID 803055
  • Wissenschaftliche*n Mitarbeitende*n für den Bereich Wissen, Beratung und Innovation (E13), Frist 01.06.2022: Interamt-ID 803057
  • Wissenschaftliche*n Mitarbeitende*n für den Bereich Wissen, Beratung und Innovation (E13), Frist 01.06.2022: Interamt-ID 803058
  • Wissenschaftliche*n Mitarbeitende*n für den Bereich Wissen, Beratung und Innovation (E13), Frist 01.06.2022: Interamt-ID 803061
  • Wissenschaftliche*n Mitarbeitende*n für den Bereich Wissen, Beratung und Innovation (E13), Frist 01.06.2022: Interamt-ID 803061

zu den Ausschreibungen

Ausschreibung: Cornelia Goethe Preis 2022

"Wissenschaftspreis des Förderkreises des Cornelia Goethe Centrums für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse

Der Förderkreis des Cornelia Goethe Centrums für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse der Goethe-Universität Frankfurt am Main vergibt für das Jahr 2022 zum 17. mal den mit 2.000 € dotierten Wissenschaftspreis für eine herausragende Dissertation oder Habilitationsschrift im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung.

Ausgezeichnet wird eine hervorragende wissenschaftliche Leistung, die die Bedeutungen der Geschlechterverhältnisse, die symbolischen Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit oder die erkenntniskritische Perspektive der Frauen- und Geschlechterforschung in der Wissenschaft reflektiert und neue Denkanstöße gibt.

Der Preis wird im Frühjahr 2023 im Rahmen der Mitgliederversammlung des Förderkreises des Cornelia Goethe Centrums überreicht. Die wissenschaftlichen Arbeiten, die von einer Jury beurteilt werden, müssen an der Goethe-Universität Frankfurt am Main in den Jahren 2020-2022 eingereicht worden sein.

Einzureichen sind: Die Arbeit in einfacher Ausfertigung (sowie als Pdf.), die Gutachten zur Arbeit, Bewerbungsschreiben und ein Lebenslauf in elektronischer Form (PDF-Format).
Bitte schicken Sie die kompletten Unterlagen an:
Förderkreis des Cornelia Goethe Centrums
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Hauspostfach PEG 4
Theodor-W.-Adorno-Platz 6
60629 Frankfurt/Main
Cgcentrum@soz.uni-frankfurt.de

Einsendeschluss: 1. September 2022"

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Call for Papers: KONFLIKTE, KRISEN, KRIEGE. FEMINISTISCHE PERSPEKTIVEN UND POSITIONIERUNGEN

11. Landesweiter Tag der Genderforschung Sachsen-Anhalt | 17. November 2022 | Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

"Gesellschaftliche Krisen, politische und soziale Konflikte sowie nunmehr der Krieg in der Ukraine sind omnipräsent. Ordnungen, wie ‚wir‘ sie kennen, scheinen zu wanken bzw. fragil und verletzlich. Soziale Ungleichheiten verschärfen sich und es sind zunehmend polarisierende (politische) Positionierungen und Diskursverläufe in der medialen und öffentlichen Debatte zu beobachten. International und national erstarken antidemokratische und antifeministische Strömungen, Gender Studies werden angegriffen und gleichstellungspolitische Bemühungen in Frage gestellt. Während der Corona-Pandemie ist weltweit die Gewalt gegenüber Mädchen und Frauen sowie LGBTIQ* angestiegen, teilweise werden bereits erreichte Normen und Standards wieder zurückgenommen – wie z.B. der Austritt der Türkei aus der Istanbul-Konvention zeigt.

In all dem sind Fragen nach neuen Formen gesellschaftlichen Miteinanders und nach intersektionalen (queer-) feministischen Perspektiven für Klima, Care, Frieden und Solidarität sowie für die Verhütung und Bekämpfung von Gewalt, Ungleichheit und Diskriminierung angelegt. Für die Analyse und daran anschließende gesellschaftlichpolitische Strategien im Umgang mit den gegenwärtigen Konflikten, Krisen und Kriegen ist Geschlechterforschung von großer Relevanz.

Vor diesem Hintergrund wollen wir aktuelle Arbeiten aus dem Bereich Gender Studies, (queer-)feministischer Wissenschaft und intersektionaler Herrschaftskritik beim landesweiten Tag der Genderforschung am 17.11.2022 in Magdeburg versammeln und sichtbar machen. Wir wollen Wissenschaftler*innen/Künstler*innen/Gestalter*innen – auch und insbesondere in Qualifikationsphasen –, Forschende sowie Projekte und Initiativen vernetzen sowie einen Ort für Austausch und Diskussion schaffen und rufen daher zur Einreichung von Beiträgen für den 11. Landesweiten Tag der Genderforschung Sachsen-Anhalt auf.

Vor allem Wissenschaftler*innen/Künstler*innen/Gestalter*innen in Qualifikationsphasen aus Sachsen-Anhalt, aber auch aus anderen Regionen ermutigen wir, ihre Arbeiten vorzustellen (auch work-in-progress). Einreichungen können für zwei verschiedene Formate erfolgen (bitte geben Sie an, für welche Präsentationsform Sie sich bewerben):

  • Vorträge/Präsentationen (Vortragszeit ca. 20 Minuten, 10 Minuten Diskussion)
  • Posterpräsentation (im Rahmen der geplanten Posterausstellung mit Kurzpräsentation)

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Call for Papers: Frauenbewegungen und Feminismen im kulturellen Gedächtnis

Call for Papers der Zeitschrift GENDER

"Die Geschichte aller Zeiten, und die heutige ganz besonders, lehrt: daß diejenigen auch vergessen wurden, welche an sich selbst zu denken vergaßen!" Mit diesem Satz begann Louise Otto (1819-1895) die allererste Ausgabe ihrer "Frauen-Zeitung" vom 21. April 1849. Sie forderte in einer damals drängenden Debatte über Frauenarbeit ihre Zeitgenossinnen auf, aktiv ihr Recht auf bezahlte Erwerbsarbeit einzufordern. Zugleich beinhaltet der Satz eine geschichtspolitische Dimension: die eigene politische Arbeit zu erinnern und im kulturellen Gedächtnis lebendig zu halten. Heute ist das politische "Wir" fragmentiert und fluide. Die Anrufung von Frauen löst reflexartig Essentialismus-Vorwürfe aus. Wie lässt sich dann an jene erinnern, die sich überall auf der Welt als Individuen und in Bewegungen politisch als Frauen auf den Weg machen, Sexismus, sexistische Ausbeutung und Unterdrückung zu beenden - im Bereich der Politik, der Bildung, der Ökonomie, des Rechts, der Kultur, der Familie? Kritische Geschichtsforschung verweist auf die Klassenspezifik vieler Narrative zu Frauenbewegungen und auf die ihnen innewohnenden Kolonialismen. Zugleich finden sich eine Vielzahl von Bewegungsgeschichten auf dem Buchmarkt und auch im Netz zirkulieren Herstories: Soziale Medien schaffen Möglichkeiten globaler Vergemeinschaftung über Frauengeschichten und der transnationalen Erinnerung an Pionierinnen in Politik, Gesellschaft, Wissenschaft, Kultur. Das Themenheft lädt ein, sich mit Frauenbewegungen und Feminismen im kulturellen Gedächtnis zu befassen. Erwünscht sind ausdrücklich Beiträge, die dies in kulturell vielfältigen Kontexten des globalen Südens, Ostens und Nordens diskutieren. Eingeladen sind Beiträge aus der (historischen) Frauen- und Geschlechterforschung sowie der gendersensiblen Bildungs-, Bewegungs- und Gesellschaftsforschung, die sich mit kulturellem Gedächtnis, Frauenbewegungen, Feminismen und Erinnerungskultur befassen."

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Call for Abstracts: „Teaching Gender in MINT in der Pandemie“

Call der Ludwig-Maximilians-Universität München

"Die fortschreitende digitale Transformation (Schrape 2021) hat mit der SARS-CoV-2 COVID-19 Corona-Pandemie seit dem Sommersemester 2020, nicht nur aber auch, an Hochschulen weltweit nochmals deutlich an Fahrt aufgenommen (Hofmann et al. 2021; Klös 2020). Die Digitalisierung scheint auch weiterhin ungebremst (Kreulich et al. 2021; Dittler/Kreidl 2021) und birgt für unterschiedliche akademische Disziplinen vielfältige Herausforderungen und Veränderungsprozesse (Getto/Kerres 2017; Maasen/Passoth 2020; Schrape 2021).
Dass die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Hochschullehre für unterschiedliche Disziplinen ausfallen (muss), ist so trivial wie zentral und spiegelt sich in den zahlreichen Aktivitäten von Hochschulen und Hochschulorganisationen wieder (vgl. Hassan 2017; Barton/Müller/Seel 2019; Hochschulforum Digitalisierung 2021; Sturm/Rundnagel 2021). Neue Lehrpläne, Methoden und angepasste Didaktik sowie Technologien (Gaebel et al. 2021) haben auch seit Jahren vielfältige EdTech-Unternehmen auf den Plan gerufen (Williamson 2021).
In Zeiten der Pandemie musste Hochschullehre ad hoc anders werden. Die kurzfristige Umstellung auf digitale Lehre forderte Lehrende wie Lernende heraus, die bisher nur wenig Berührung mit digitaler Lehre hatten. Nachrichten über die Verschärfungen sozialer Ungleichheiten in der Studierendenschaft (Becker/Lörz 2020), über Studienabbrüche oder auch über Jugendliche, die ein Studium in dieser Situation gar nicht erst aufnehmen (Lörz et al. 2020), prägen die Debatten (vgl. Klös 2020). Zugleich ist auch die Hochschulorganisation von der Pandemie maßgeblich betroffen, waren die Verantwortlichen doch von Anfang an dazu aufgerufen, den Lehrbetrieb unter vollkommen veränderten Bedingungen aufrecht zu erhalten und ihre Mitarbeitenden dazu zu motivieren, in einer digitalen Lehr- und Lernwelt qualitativ hochwertig zu unterrichten. Dabei blieben Themen wie die Barrierefreiheit der Online-Lehre, der Zugang zu digitalen Endgeräten und die Erhöhung der Bereitschaft zum digitalen Arbeiten zunächst vielfach unberücksichtigt und wurden erst später virulent, ebenso wie die Etablierung und Weiterentwicklung didaktischen Wissens über digitales Lehren und Lernen der Dozierenden (Kreulich et al. 2021). Gender in der Lehre (vgl. Winheller/Wedl 2019) kommt dabei ein besonderes Augenmerk zu."

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