Landesarbeitsgemeinschaft der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterforschung in Niedersachsen

Bild zeigt offen aufgeschlagene Bücher, auf denen einige gelbe Tulpen liegen

der April neigt sich dem Ende entgegen und wir freuen uns, auf eine erfolgreiche Jahrestagung und einen produktiven 13. Interdisziplinären Niedersächsischen Doktorand*innentag Gender Studies zurückblicken zu können, welche die LAGEN gemeinsam mit dem Forschungszentrum Musik und Gender (HMTMH), dem Gender Netz (Hochschule Hannover) und dem Kompetenzzentrum für geschlechtersensible Medizin (MHH) in der Landeshauptstadt ausrichtete.

Der Doktorand*innentag am 18. April unter dem Titel "Solidarität statt Einsamkeit - Gut vernetzt zur Promotion" bot Promovierenden aller Fachrichtungen die Gelegenheit, sich auszutauschen, ihre Promotionsprojekte vorzustellen und sich in Workshops und Vorträgen weiterzubilden.

Auf der Jahrestagung der LAGEN am 19. April zum Thema "Vergeschlechtliche Praktiken und Dinge - aktuelle Herausforderungen und Perspektiven in der Geschlechterforschung" wurden nicht nur aktuelle Forschungsprojekte der Mitgliedseinrichtungen vorgestellt, sondern es boten sich auch zahlreiche Gelegenheiten für Forschende der Gender Studies, sich auszutauschen, zu vernetzen und neue Projekte zu planen.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Organisator*innen und Mitwirkenden für die gelungenen Veranstaltungen.

Der April hält außerdem weitere gute Neuigkeiten für die Landesarbeitsgemeinschaft bereit: herzlich begrüßen wir Anne Kardasch auf der neuen Stelle der LAGEN. Anne Kardasch wird in der nächsten Zeit aktiv die langfristige Entwicklung der LAGEN in den kommenden Jahren mitgestalten, und wir freuen uns darauf, bald mehr berichten zu können.

Dieser Rundbrief informiert Sie zudem über neue Publikationen, Neuigkeiten aus der Frauen- und Geschlechterforschung sowie Calls und Ausschreibungen. Wir freuen uns weiterhin über Ihre Ankündigungen und Neuigkeiten zur Frauen- und Geschlechterforschung.

Herzliche Grüße aus der LAGEN

Andrea D. Bührmann (Sprecherin der LAGEN) und Corinna Onnen (stellv. Sprecherin der LAGEN)

für die Geschäftsstelle der LAGEN

Lisa Kalkowski (Koordinatorin) und Kira Vörtmann

Durch die Umfrage für einen Fachinformationsdienst für Gender Studies sollen die Bedarfe und die Bedürfnisse der Wissenschaftscommunity zu Themen wie der Literaturversorgung, Open-Access-Publikationen, Forschungsdatenmanagement, Vernetzung und Wissenschaftskommunikation erhoben werden. Die Ergebnisse werden in einen Antrag auf Einrichtung eines Fachinformationsdienst bei der DFG einfließen, welchen die Fachgesellschaft unterstützt.

Die Beantwortung der Fragen dauert etwa 20-25 Minuten. Die Umfrage steht bis zum 30. April 2024 in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung.

Zur Umfrage

Die Tagung Open Science in den Gender Studies am 16. und 17. Mai 2024 in Köln wird gemeinsam vom DFG-Projekt Open Gender Journal - Expansionshilfe und GenderOpen organisiert. Sie bietet nicht nur ein vielfältiges Programm rund Open Science, sondern auch die Gelegenheit, zum geplanten Fachinformationsdienst ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung findet im Schloss Wahn in Köln-Porz statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Anmeldung ist bis zum 3. Mai 2024 möglich.

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Ab dem 1. April 2024 übernimmt Francesca Ferrari die Geschäftsführung des Landesfrauenrates Niedersachsen. In dieser Funktion koordiniert sie zukünftig die Arbeitsprozesse im Verband, unterstützt den achtköpfigen ehrenamtlichen Vorstand in seiner Arbeit und beim öffentlichen Dialog mit den 60 Mitgliedsorganisationen.

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Die Delegierten des Landesfrauenrates wählten bei ihrer Versammlung Christiane Schömburg als weiteres Vorstandsmitglied. Christiane Schömburg ist nicht nur die neue, sondern auch die neunte Vorständin des Landesfrauenrats Niedersachsen. Am Samstag, dem 13. April 2024, wählten die Delegierten der 63 Mitgliedsverbände des Landesfrauenrates Niedersachsen e.V. (LFRN) bei ihrer Versammlung die Abgesandte des Mitgliedsverbandes Liberale Frauen Niedersachsen e.V. als neues Vorstandsmitglied. Der Posten konnte bei der regulären Vorstandswahl des LFRN im November 2023 zunächst noch nicht besetzt werden.

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Im Sommersemester 2024 startet das BUA Certificate Program (BUA CP) Gender & Diversity in Science & Technology Studies, dass unter der Federführung von Prof. Dr. Petra Lucht, Fachgebietsleitung "Gender in MINT und Planung" am ZIFG der Technischen Universität Berlin, gemeinsam mit Prof. Dr. Martina Erlemann, Freie Universität Berlin, konzipiert und entwickelt wurde.

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Open Science steht für eine offene wissenschaftliche Praxis: für das Teilen von Forschungsdaten, die frei zugängliche Publikation von Forschungsergebnissen, offene Begutachtungsprozesse und Open-Source-Software in der Forschung. Open Science verspricht nicht nur eine bessere Zusammenarbeit in der Forschung, sondern auch eine Öffnung und Demokratisierung von Wissenschaft in die Gesellschaft. Dies sind Gründe, aus denen auch die Forschungsförderung dem Thema mittlerweile einen großen Stellenwert zuschreibt.

Die Tagung Open Science in den Gender Studies gibt Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte aus dem Feld und aus der Welt der Forschungsdaten-Infrastrukturen. Wir möchten zeigen, wie Forschende in den Gender Studies Open Science in ihre wissenschaftliche Praxis integrieren können und darüber diskutieren, was die Geschlechterforschung beitragen kann, um Open Science machtkritisch und verantwortungsbewusst zu adaptieren und weiterzuentwickeln.

Die Anmeldung ist bis zum 03. Mai 2024 23:59 Uhr möglich. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Zum Programm und zur Anmeldung

Das Essener Kollegs für Geschlechterforschung (EKfG) und der Profilschwerpunkts "Biomedizinische Wissenschaften", vertreten durch das Erwin L. Hahn Institut (ELH) und das Zentrum für Medizinische Biotechnologie (ZMB) an der Universität Duisburg-Essen (UDE), lädt zur gemeinsamen virtuellen Vortragsreihe "Sex und Gender in den Lebenswissenschaften/Sex and Gender in the Life Sciences" ein.

Ziel der vom Profilschwerpunkt "Biomedizinische Wissenschaften" und dem Essener Kolleg für Geschlechterforschung initiierten Vortragsreihe ist es, Perspektiven aufzuzeigen, wie sich Forschung in den Lebenswissenschaften das analytische Potenzial der Geschlechterdimension zunutze machen und neue Richtungen eröffnen kann. Die englischsprachige Vortragsreihe wird in Zusammenarbeit mit sieben großen DFG-Verbünden an der UDE aus dem Bereich der Lebenswissenschaften durchgeführt. Unter Rückbezug auf die fachliche Expertise des jeweiligen Verbundes behandeln die Vortragenden Kernthemen der Verbünde und veranschaulichen die Relevanz der Geschlechterperspektive anhand ihrer eigenen Forschungsergebnisse.

Die Reihe beginnt am Dienstag, den 14. Mai 2024 mit dem Eröffnungsvortrag:

Gender-sensitive medicine - it's time!

Prof. Dr. Anke Hinney & PD Dr. Andrea Kindler-Röhrborn, UDE

 mehr Informationen zur Veranstaltungsreihe

Today, I am going to lay out some ideas that build on many different aesthetic performances and practices involving trans bodies and that search for and produce new vocabularies for discussing transness and new deployments of transness for the project of dismantling world and worldedness as concepts that hold current political realities in place. I will look at trans anarchitectures alongside performances like Faye Driscoll's incredible event, "Weathering," to delineate what is meant by unworlding, what practices and aesthetic gestures it implies and what im/possible futures it imagines. Unworlding is a philosophy and an anti-anti-utopian idea that breaks with world-building projects (such as those found in early queer theory), and charts a course for queer and trans art that skews towards violence, acts of undoing and dismantling and the embrace of entropic unraveling. What might this look like in terms of a politics of representation, particularly one oriented around trans and queer bodies?

Jack Halberstam is the David Feinson Professor of The Humanities at Columbia University. Halberstam is the author of seven books including: Skin Shows: Gothic Horror and the Technology of Monsters (Duke UP, 1995), Female Masculinity (Duke UP, 1998), In A Queer Time and Place (NYU Press, 2005), The Queer Art of Failure (Duke UP, 2011), Gaga Feminism: Sex, Gender, and the End of Normal (Beacon Press, 2012) and, a short book titled Trans*: A Quick and Quirky Account of Gender Variance (University of California Press). Halberstam's latest book, 2020 from Duke UP is titled Wild Things: The Disorder of Desire. Places Journal awarded Halberstam its Arcus/Places Prize in 2018 for innovative public scholarship on the relationship between gender, sexuality and the built environment. Halberstam is now finishing a second volume on wildness titled: Unworlding: An Aesthetics of Collapse. Halberstam was recently the subject of a short film titled "So We Moved" by Adam Pendleton. Halberstam was recently named a 2024 Guggenheim Fellow.

Lecture takes place on Thursday, May 16th, 5pm

International Research Center Gender and Performativity, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Anton-von-Webern-Platz 1, 1030 Wien Großer Seminarraum (E 0101)

zur Veranstaltung

Möchten Sie in der GENDER publizieren? Für den Offenen Teil der Zeitschrift laden wir Autor_innen ein, Beiträge aus unterschiedlichen Disziplinen einzureichen, in denen sie sich aus theoretischer oder empirischer Perspektive mit Geschlechterverhältnissen in gesellschaftlichen und kulturellen Bereichen auseinandersetzen. Einreichung über manuskripte[at]gender-zeitschrift.de. Bei Fragen schreiben Sie an redaktion[at]gender-zeitschrift.de oder lesen Sie unsere Informationen für Autor_innen.

Zum CfP

Die Akademie Waldschlösschen sucht zum 1. Oktober 2024 (30/40 Wochenstunden, unbefristet) eine*n pädagogische*n Mitarbeiter*in imVeranstaltungsmanagement (m/w/d/k.A.) zu den Themenfeldern "Sexuelle Gesundheit"und "Fortbildungen zu HIV/STIs.

zur Stellenausschreibung

Die Akademie Waldschlösschen sucht zum 1. Juli 2024 (30/40 Wochenstunden) eine*n politische*n Jugendbildungsreferent*in (m/w/d/k.A.). Die Stelle findet im Rahmen des Programms "Politische Jugendbildung im Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten(AdB)" im Programmschwerpunkt "Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt" statt. Das Programm wird vom BMFSFJ bis zum31.12.2028 gefördert. Die Einstellung erfolgt für den Zeitraum der Programmlaufzeit. Eine Übernahme in ein entfristetes Arbeitsverhältnis wird angestrebt.

zur Stellenausschreibung

Für beide Ausschreibungen ist die Bewerbungsfrist der 15.05.2024.

Am neu gegründeten International Research Center Gender and Performativity schreibt die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) folgende Stellen aus:

Tenure Track (Gender Studies, Schwerpunkt Performing Arts/Performativity Studies)

zur Stellenausschreibung

wissenschaftliche Koordination

zur Stellenausschreibung

Ende der Bewerbungsfrist ist bei beiden Stellen der 03.05.2024.

Der Berliner Frauenbund 1945 e. V. (BFB 1945 e.V.) sucht für die Nachfolge in der Verwaltungsleitungdes Projekts KOBRA frühestens zum 1.7.2024 eine qualifizierte Sachbearbeiter*in für dasprojektbezogene Finanzmanagement und die Projektorganisation (m/w/d) 35 Stunden/Woche, Vergütung in Anlehnung an TV-L E10).

Der BFB 1945 e. V. ist als traditionsreicher und zugleich moderner Frauenverein Teil deremanzipatorischen Frauenbewegungen. Wir stärken generationsübergreifend und intersektional dieRechte der Frau*, die Gleichstellung der Geschlechter in ihrer Vielfalt und eine offene und lebendigeDemokratie in unserem Vielfaltsland. Wir sind Trägerin des Projekts KOBRA, das aus öffentlichenMitteln des Landes Berlin im Rahmen des Zuwendungsrecht gefördert wird (www.kobra-berlin.de)

Bewerbungsschluss ist der 27.05.2024.

zur Stellenausschreibung

Aesthetic interventions - including art, literature and film - have the potential to challenge, renegotiate and reconceptualise understandings of gender-based violence, sexual harassment and sexual violence. This Special Issue seeks to address the critical potential of aesthetics to (re)create the interconnections between gender, violence and sexuality, and to incite feminist + activism and transformation (Altınay and Petö, 2022). The question of who speaks and under which conditions, what is said and how, and who listens, hears and actively engages remains as crucial as ever.

The Special Issue will focus on how artists, playwrights, writers, poets and filmmakers have engaged with gender-based violence, sexual harassment and sexual violence. It will also examine how audiences, activists and the public at large appropriate, interact with and respond to the aesthetics of works and narratives that deal with these forms of violence.

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An der TH Köln ist eine Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen-Stelle im Bereich der Interdisziplinären Geschlechterforschung ausgeschrieben.

Besetzung nächstmöglich | befristet bis 31.03.2028 | Teilzeit mit 50% | Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften | Campus Südstadt

Bewerbungsfrist ist der 12.05.2024.

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Femina Politica (Zeitschrift für Feministische Politikwissenschaft), Verlag Barbara Budrich

Call for Papers Heft 1/2025 "It's complicated!" History and Remembrance Politics from a Feminist Perspective

The politics of history and remembrance are fields in which the legitimation of current policiesand political positions is at stake with reference to the past - this applies to state politicalstrategies as well as social negotiation processes.

The relevance of this field for feminist politics and scholarship is obvious. Thus, the referenceto historical, traditional role models and supposedly natural binary gender relations are centralcomponents of right-wing authoritarian, ethnic discourses. However, the reference to historyand remembrance is also the constitutive basis of the struggle for different contextualisationsof current political conflicts - for example, the role of commemoration of the Shoah and thehistorical continuities of racist policies of exclusion, which are always entangled with genderedattributions of responsibility, gender-specific persecution and (de-)thematisation of sexualizedviolence.

Beyond the legitimizing power in relation to current political positions and the analysis ofcurrent conflicts in their historical genesis, however, the enormous mobilising potential ofhistory and remembrance is also obvious.

This focus of Femina Politica investigates gender-specific manifestations of history andremembrance policies as well as feminist perspectives on addressing the topic of history in(socio-)political debates.

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