Landesarbeitsgemeinschaft der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterforschung in Niedersachsen

LAGEN RUNDBRIEF – Rundbrief 09/2019

die Programme für unsere LAGEN-Veranstaltungen 2019, die in diesem Jahr an der Hochschule Emden-Leer stattfinden, sind nun erschienen.

Am 14. November (10:00 bis 14:00 Uhr) findet der Interdisziplinäre Niedersächsische Doktorand_innentag Gender Studies der LAGEN zum neunten Mal statt. Dort stellen Doktorand_innen ihre laufenden Promotionsprojekte vor. zum Programm des Doktorand_innentags

Die Jahrestagung zum Thema "Buzzword Digitalisierung - Kritische Perspektiven auf Digitalisierung im Kontext von Geschlecht und Vielfalt" beginnt im Anschluss (ab 15:00 Uhr) an den Doktorand_innentag. 

Die Tagung fragt danach, wie Ansätze der Frauen- und Geschlechterforschung zu einer kritischen Reflexion der digitalen Gesellschaft beitragen können und welche Möglichkeiten sowie Herausforderungen sich daraus für die Lehre, Forschung und Praxis ergeben. In dem Programm zeigt sich deutlich die breite interdisziplinäre Aufstellung der niedersächsischen Frauen- und Geschlechterforschung. So werden neben soziologischen und erziehungswissenschaftlichen Sichtweisen auch Perspektiven aus der Informatik, Physik und Medizin vorgestellt. Wir erhoffen uns durch dieses interdisziplinäre Zusammentreffen eine Konkretisierung des Themenkomplexes Digitalisierung und eine kritische Schärfung der Begrifflichkeit. 

zum Programm der Jahrestagung

weitere Informationen zu den Veranstaltungen

Dieser Rundbrief informiert Sie zudem über Neuigkeiten aus den LAGEN-Projekten, verschiedene Veröffentlichungen, über kommende Veranstaltungen sowie über Calls und Ausschreibungen. Wir freuen uns weiterhin über Ihre Ankündigungen und Neuigkeiten zur Frauen- und Geschlechterforschung!  

Liebe Grüße

Jördis Grabow

1. Neuigkeiten aus den Projekt "Gender und Lehre" und "Gender und Digitalisierung"

2. Veröffentlichungen

3. Veranstaltungen in Niedersachsen und darüber hinaus

4. Call for Papers und Ausschreibungen

Liebes LAGEN-Netzwerk,

im Folgenden möchte ich Sie über die LAGEN-Projekte "Gender und Lehre in Niedersachsen" und "Gender und Digitalisierung" informieren. Wenn Sie Interesse an einem Austausch zu einem der beiden Themen haben, melden Sie sich sehr gerne bei mir.

Herzliche Grüße

Friederike Apelt

"Gender und Lehre in Niedersachsen"

Kurzentschlossene möchte ich noch sehr herzlich zu unserem dritten niedersachsenweiten Vernetzungstreffen zum Thema "Gender und Lehre in Niedersachsen" einladen, dass am 01. Oktober 2019 von 14:00 bis 16:00 Uhr an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (Senaatssaal, Hindenburgstr. 2-4) stattfindet. Ich freue mich, dass Helene Götschel (Hochschule Hannover) auf dem Treffen einen Input zum Thema "Intersektionalitätsinformierte Lehre. Gender und weitere Kategorien sozialer Ungleichheit in Bildungsprozessen“ geben wird.

Das Treffen ist offen für alle am Thema Interessierte und soll an die Diskussionen unserer Tagung „Gender in der Lehre. Ansätze aus der Praxis“, die am 26. April 2019 an der Hochschule Hannover stattfand, sowie an vergangene Vernetzungstreffen anschließen. Mit dem Treffen möchten wir dem Wunsch nach einer intensiveren Vernetzung nachkommen, sodass es neben dem Input viel Raum für vertiefende Diskussionen und Erfahrungsaustausch, unter anderem zu den Fragen nach Lehrpraxis und Reflektionsräumen, Anwendungsbeispielen, didaktischen Kompetenzen und Qualitätskriterien für Gender-Lehre und gendersensible Lehre geben wird.

Vernetzungstreffen "Gender und Digitalisierung"

Am 24. Oktober 2019 findet das zweite Forschungs-Vernetzungstreffen zum Thema "Gender und Digitalisierung" von 13:00 bis 17:00 Uhr an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover statt. Im Anschluss an das Treffen am 11. Juli 2019 an der TU Braunschweig sollen die dort identifizierten Themenschwerpunkte ländlicher Raum und Mobilität, Lebenswelten und soziale Beziehungen sowie Algorithmisierung und Bias intensiver diskutiert werden. Eine Erweiterung der Themenfelder ist je nach Interesse der Teilnehmenden möglich.

Sollten Sie Interesse haben, an dem Treffen teilzunehmen, melden Sie sich sehr gern unter apelt[at]nds-lagen.de bei mir.

"Digitalisierung der Medizin ist eine Podcastreihe, die spannende Einblicke in innovative Konzepte und Projekte an der Schnittstelle zwischen Medizin und Informatik für alle bietet, die an den Themen Gesundheit und Digitalisierung interessiert sind und neue Denkanstöße suchen. Wir bieten in diesem Podcast ein modernes, authentisches, thematisch breitgefächertes Hörerlebnis das Menschen, die sich mit Digitalisierungsaspekten im Kontext der Gesundheitsversorgung beschäftigen, in den Mittelpunkt stellt und damit das Thema nahbar und persönlich vermittelt. In den ersten fünf Teilen kommen Frauen zu Wort, die vorrangig in der digitalen Gesundheitswelt arbeiten und dort Innovationen vorantreiben. Digitalisierung der Medizin ist ein gemeinsames Projekt des Peter L. Reichertz Instituts für Medizinische Informatik der Technischen Universität Braunschweig und der Medizinischen Hochschule Hannover und des Instituts für Medizinische Informatik der Universitätsmedizin Göttingen." 

In den verschiedenen Folgen kommen auch die LAGEN-Mitglieder Dr. Bärbel Miemietz, Ina Pidun und Dr. Sarah Dangendorf zu Wort. 

zum Podcast

Das kommunikative Brettspiel "Identitätenlotto. Ein Spiel quer durchs Leben" (ab 15 Jahre, für 2-6 Personen) ist nun fertig und lieferbar. Es lädt in Bildungskontexten und in der Freizeit zu Diskussionen rund um Gender, Intersektionalität und soziale Ungleichheit ein - und verbindet wichtige Erkenntnisse mit Spaß. Wie ist das Leben in einer anderen Identität? Diese Frage führt durch das Spiel. Mit einer neuen, zufällig gezogenen Spielidentität durchlaufen die Spieler*innen würfelnd mit Spielsteinen verschiedene Lebensthemen wie Alltag und Selbstbild, treffen dabei auf Alltagsereignisse und Fragen des Lebens, durch die sie Ressourcensteine gewinnen oder verlieren.

Mehr zum Spiel unter www.identitaetenlotto.de.

Das Spiel wurde grün und fair produziert - ein Unternehmen, was leichter gesagt als getan ist, und auf jeden Fall in Deutschland bisher nicht etabliert. Der spielecht Spieleverlag ist gestartet, um das zu ändern.

Eine neue Ausgabe des Newsletters "Medizin und Geschlecht", der vom Gleichstellungsbüro der Medizinischen Hochschule Hannover herausgegeben wird, ist erschienen. 

zum Newsletter

Der vierte Newsletter von BZG-Projekt "Hochschule lehrt Vielfalt!" ist erschienen. 

zum Newsletter

Die Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen e.V. hat ein Positionspapier zum Umgang mit antifeministischen Positionen an Hochschulen veröffentlicht. 

zum Positionspapier

"Open Access macht wissenschaftliche Forschungsergebnisse frei zugänglich. Die Open Gender Platform ist ein neuer Ort für Open-Access-Formate, Tools für offenes Publizieren sowie Informationsangebote zu Technologien, Geschäftsmodellen und Qualitätssicherung speziell für die Geschlechterforschung. Auf https://www.opengenderplatform.de finden Sie

Informationen

Alles wichtige zu Open Access - für Autor*innen, Redaktionen und Herausgeber*innen aus der Geschlechterforschung

Tools

Die Gutachter*innen-Datenbank und der Schlagwortindex GenderOpen

OpenGender Collections

Open-Access-Tagungsbände der Fachgesellschaft Geschlechterstudien in Zusammenarbeit mit dem Open Gender Journal

Open Science

Alle Open-Access-Zeitschriften und weitere Open-Science-Projekte aus der Geschlechterforschung auf einen Blick

Das Angebot wurde im Rahmen eines BMBF-Projektes am Margherita-von-Brentano-Zentrum der Freien Universität Berlin entwickelt. Dazu kooperiert das Projekt unter Leitung von Dr. Anita Runge mit der Fachgesellschaft Geschlechterstudien. Die Fachgesellschaft übernimmt im Anschluss an die Projektlaufzeit die Trägerschaft der Plattform.
Wir freuen uns über Rückmeldungen aus der Community: info[at]opengenderplatform.de "

There is growing interaction of humans and machines in numerous fields of science, work, and everyday life - a phenomenon which is not restricted to specific countries but can be observed globally. This interaction changes the way our working life is structured and how science and technology are organized. And what about the human individual? What role does, for example, sex, gender, sexual identity, age, skin color, migration, or cultural background play?

This interdisciplinary conference is organized by the PhD program "Gendered Configurations of Humans and Machines. Interdisciplinary Analyses of Technology" (in short: KoMMa.G; a joined program of Technische Universität Braunschweig, Ostfalia University of Applied Sciences and Braunschweig University of Art.

Datum und Ort: 16. - 19. Oktober, Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig

zum Programmflyer

zur Anmeldung

weitere Informationen

An der Fakultät für Architektur und Landschaft findet die Buchvorstellung: "Genderperspektiven auf Zugänge zur Raumentwicklung in Europa" mit anschließender Diskussion statt.

zur Programmwebseite

Datum und Ort: 6. November 2019, 17 Uhr, Kleines Foyer, Fakultät für Architektur und Landschaft

"Die Veranstaltung, organisiert von Prof. Dr. Ariane Brenssell, thematisiert im Rahmen der Woche der Menschenrechte die Bedeutung von CEDAW und Istanbul-Konvention (IK). Sie will die Menschenrechtskonventionen bekannter machen und verschiedene Akteur_innen in der Region zusammenbringen.

Die Veranstaltung wird in Teil I informieren, wie die Menschenrechtskonventionen CEDAW und IK als Instrumente für die Verbesserung von Gleichstellung und häuslicher Gewalt in der Sozialen Arbeit und in der regionalen Politik genutzt werden können. In Teil II wird es darum gehen, die Umsetzung besonders der Istanbul Konvention strategisch voranzudenken."

Datum und Ort: 27. November 2019, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften (Wolfenbüttel)

weitere Informationen

"Mittelpunkt der Veranstaltung ist unser Markt der Möglichkeiten: An interaktiven Ständen kann ein Einblick in Materialien und Methoden der BZG-Projekte "Hochschule lehrt Vielfalt!" und "Gender-Lehrmaterialien für Schule und Bildung" gewonnen werden. Geboten wird u.a. ein queeres Quiz, Unterrichtsbausteine und eine Bücherkiste. Weitere Infostände geben Einblick in die Projektelandschaft in Braunschweig bzw. Niedersachsen, die für Veranstaltungen an der Schule zur Verfügung stehen: Angefragt werden u.a. SCHLAU, Queer Teachers Braunschweig und Valente. Der offene Ausklang bietet Gelegenheit für Diskussionen und zur Vernetzung. "Hochschule lehrt Vielfalt!" ist ein Teilprojekt des Modellprojektes "Akzeptanz für Vielfalt - gegen Homo-, Trans*- und Inter*feindlichkeit" der Akademie Waldschlösschen im Bundesprogramm "Demokratie leben!" des BMFSFJ in Kooperation mit dem Braunschweiger Zentrum für Gender Studies. Es ist finanziert aus Mitteln des Bundesprogramms. Das Programm und weitere Informationen zur Anmeldung folgen im Oktober."

Datum und Ort: 29. November, 16 Uhr in der Aula der TU Braunschweig

"An der Zentralen Einrichtung für Sprachen und Schlüsselqualifikationen (ZESS) der Georg-August-Universität Göttingen ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle einer Lehrkraft für besondere Aufgaben (w, m, d) Entgeltgruppe 13 TV-L für das Projekt "Zertifikat Diversitätskompetenzen" im Bereich der Allgemeinen Schlüsselkompetenzen mit 50,00 v.H. der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (zzt. 19,9Std./Woche) befristet bis 30.09.2021 zu besetzen."

Eine Bewerbung ist noch bis zum 30.September 2019 möglich.

Zur Ausschreibung

"Das Zentrum für Bildungsintegration und das Gleichstellungsbüro der Universität Hildesheim suchen für das Projekt "Diversity und Chancengleichheit" eine_n wissenschaftliche_n Mitarbeiter_in.

Bewerbungsschluss ist der 18.10.2019."

zur Stellenausschreibung

"In der Geisteswissenschaftlichen Sektion der Universität Konstanz, Fachbereich Geschichte, Soziologie, Sportwissenschaft und empirische Bildungsforschung (Fach Soziologie), ist vorbehaltlich der Zustimmung des Universitätsrats zum nächstmöglichen Zeitpunkt eineTenure-Track-Professur für Soziologie mit Schwerpunkt soziale Bewegungenzu besetzen. (...)"

Eine Bewerbung ist bis zum 11. Oktober 2019 möglich.

zur Ausschreibung

"Die auf zwei Jahre befristete Stelle umfasst u. A. eine inhaltliche und operative Unterstützung der hauptamtlichen Frauen*beauftragten u.a. bei der Entwicklung und Umsetzung von Konzepten und Maßnahmen zur Förderung von Gleichstellung, Geschlechtergerechtigkeit und Diversity und der Prävention von Diskriminierung an der Hochschule sowie die Recherche zu gleichstellungspolitischen Maßnahmen, beispielsweisezur Akademisierung von ehemaligen 'Frauenberufe' und Diversityansätze an Hochschulen."

Eine Bewerbung ist noch bis zum 06. Oktober 2019 möglich.

zur Stellenausschreibung

"Die religiöse Symbolisierung von Geschlecht und Sexualität ist in vielen Religionen durch den Verweis auf Transzendenz besonders fest institutionalisiert. Sie ist Ausdruck eines androzentrischen Wissensvorrats und Weltverständnisses, das sozialen Wandel im Bereich religiöser Geschlechterverhältnisse erschwert. Frauen* und LGBT*Personen müssen immer wieder hart um Partizipationsmöglichkeiten in der Hierarchie religiöser Ordnung und um Anerkennung kämpfen. Und auch auf gesellschaftlicher Ebene wird Religion immer wieder zur Legitimation von Geschlechterdifferenz und zur Abwertung von Weiblichkeit relevant gemacht (wie sich aktuell z.B. an der Erklärung der römisch-katholischen Bildungskongregation zur „Frage der Gender Theorie im Bildungswesen“ sehen lässt). Die feministische Forschung begegnet Religion daher – nicht von ungefähr – mit Distanz. Dies gilt auch für feministisch orientierte Analysen von Religion(en); sie werden meist nicht zum Kernbestand feministischer Sozialanalysen gezählt. Feminismus und Religion sind demnach nicht kompatibel. Vielmehr scheint Feminismus, verstanden als Projekt und Programm einer an Gleichheit orientierten, aufgeklärten Moderne, nahezu zwangsläufig mit Säkularismus einherzugehen – dies gilt auch und gerade dann, wenn das Versprechen einer Gleichheit der Geschlechter in eben dieser Moderne uneingelöst und androzentrisch gebrochen ist. (…)" 

Beiträge können bis zum 15. Oktober 2019 eingereicht werden.

zum Call for Papers

"Die Aufmüpfige Frau 2020" 
"Nur wer querdenkt, kann die Richtung ändern! Die "Stiftung Aufmüpfige Frauen" zeichnet Frauen alle zwei Jahre für ihr feministisches gesellschaftspolitisches Engagement aus. Die aktuelle Ausschreibung läuft bis zum 30.09.2019 Aufmüpfigkeit verlangt Zivilcourage und kann sich provokativ und laut, aber auch leise und nachdenklich äußern. Sie kann das Leben spannend machen und dem Feminismus ein persönliches Gesicht verleihen. Mischen Sie sich ein!"

Hier können Sie Frauen für den Preis vorschlagen