Landesarbeitsgemeinschaft der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterforschung in Niedersachsen

LAGEN RUNDBRIEF – Rundbrief 04/2018

Tisch mit Unterlagen und Kaffeetassen

wie bereits im letzten Rundbrief angekündigt, findet der 8. interdisziplinäre niedersächsische Doktorand_innentag Gender Studies am 08. November und die Jahrestagung der LAGEN am 09. November an der Universität Osnabrück statt.

Der interdisziplinäre niedersächsische Doktorand_innentag Gender Studies hat das Ziel, die niedersachsenweite Vernetzung von Nachwuchswissenschaftler_innen im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung/Gender Studies voranzubringen und die Themen des Studien- und Forschungsfeldes Gender Studies sichtbar zu machen. Allen ausgewählten Teilnehmer_innen ermöglichen wir eine Diskussion ihrer noch im Bearbeitungsprozess befindlichen Promotionsprojekte in einer wertschätzenden Arbeitsatmosphäre.

Eine Bewerbung ist bis zum 20. Juni 2018 möglich.

zum Call for Papers Doktorand_innentag

Notizblock und Kakteen auf einem Schreibtisch

Unter dem Titel "Verbundprojekte in Niedersachsen - und solche, die es werden wollen" widmet sich die LAGEN-Jahrestagung 2018 der niedersächsischen Verbundforschung und wirft einen Blick auf die inter- und transdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung.

Neben bereits bestehenden, finanziell geförderten Verbundprojekten sollen auch neue, sich in der Gründungsphase befindende Forschungsnetzwerke und -verbünde auf der Veranstaltung repräsentiert werden. Wir laden daher alle interessierten Wissenschaftler_innen und ihre Forschungszusammenhänge mit Geschlechterforschungsbezug ein, sich und ihre Forschungsperspektiven einzubringen, geplante Projekte vorzustellen und gemeinsam in den wissenschaftlichen Austausch zu treten.

Der Call for Papers läuft bis zum 20. Juni 2018.

zum Call for Papers Jahrestagung

Dieser Rundbrief informiert Sie zudem über die neuste LAGE(N)Besprechung #7, kommende Veranstaltungen, Neues zum Thema (Anti-)Feminismus sowie über eine laufende Petition und eine Stellenausschreibung. Wir freuen uns weiterhin über Ihre Ankündigungen und Neuigkeiten zur Frauen- und Geschlechterforschung! 

Liebe Grüße 

Jördis Grabow

1. LAGE(N)Besprechung #7

2. Veranstaltungen in Niedersachsen

3. Veranstaltungen in Deutschland

4. Neues zum Thema (Anti-)Feminismus

5. Petition und Stellenausschreibung

Porträt Prof. Dr. Melanie Kubandt

In der neusten LAGE(N)Besprechung ist Stina Mentzing im Gespräch mit Melanie Kubandt, Juniorprofessorin für Gender und Bildung an der Universität Vechta

Zum Interview

ehemaliges Logo der Forschungsstelle Geschlechterforschung der Universität Vechta

Die Forschungsstelle Geschlechterforschung (FGF) der Universität Osnabrück lädt herzlich ein zur FGF-Vortragsreihe im Sommersemester 2018: LGBTIQ*: Forschungsperspektiven. 

zum Programm 

"Wie erfolgt die Themensetzung in Horizon 2020 und wer sind die "Köche"? Wie identifiziere ich wichtige europäische Akteure und Netzwerke in meinem Wissenschaftsbereich? Und wie werde ich als potentielle/r Projektpartner/in sichtbarer?"

Ort und Datum: Hauptmensa, 3. OG, Seminarraum 310, Callinstr. 23, 30169 Hannover am 15. Mai 2018, 15:30 bis 17:00 Uhr 
Zielgruppe: "Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Hochschulen der Region Hannover/Hildesheim sowie an niedersächsische KMU, die für sich oder ihre Einrichtung eine Beteiligungsstrategie für Horizon 2020 entwickeln oder ausbauen möchten." 
Anmeldung: Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Eine Anmeldung erfolgt hier und ist bis zum 4. Mai 2018 erforderlich. Grundkenntnisse von Horizon 2020 werden erwartet.

weitere Informationen

Verlängerung der Anmeldefrist bis zum 25. Mai 2018!

"Anlässlich des 10jährigen Bestehens des Forums für GenderKompetenz in Architektur | Landschaft | Planung (gender_archland) an der Fakultät für Architektur und Landschaft findet im Rahmen des Treffens des Internationalen Arbeitskreises (IAK) "Gender in Spatial Development" der Akademie für Raumforschung und Landesplanung  (ARL) und der Mitgliederversammlung des gender_archland eine Jubiläumskonferenz statt, zu der wir Sie gern einladen möchten."

Datum und Ort: 14. und 15. Juni 2018, Fakultät für Architektur und Landschaft, Herrenhäuser Str. 8, 30419 Hannover

zum Programm

Tanja Mölders hält im Rahmen der Vorlesungsreihe einen Vortrag zum Thema "Raum & Gender. Bezüge, Verbindungen und Brüche aus nachhaltigkeitswissenschaftlicher Perspektive". 

Datum und Ort: 27. Juni 2018, TU Berlin

Helene Götschel informiert im Vortrag über "Materiell-diskursive Choreographien der Physik - Umsetzung einer gender- und diversity-informierten Lehre"

Datum und Ort: 05. Juli 2018, TU Berlin

Corinna Bath behandelt im Vortrag das Thema "Feministische STS für bessere technische Produkte. Beispiele, Methoden und Herausforderungen."

Datum und Ort: 12. Juli 2018, TU Berlin

weitere Informationen

Im Sommersemester 2018 findet im Rahmen der Cornelia Goethe Colloquien die Veranstaltungsreihe "Feminismen des Globalen Südens" statt:

"Im Kontext der aktuellen Krisen des Kapitalismus und ihrer politischen Folgen geraten Ideen und Praxen von Emanzipation immer mehr unter Druck. Das politische Projekt des Feminismus bzw. der Vielfalt von Feminismen im globalen Norden wie im globalen Süden wird zur Zielscheibe rechtspopulistischer und autoritärer Anfeindungen. Anti-Genderismus wird auf verschiedene Weisen mit Rassismus verknüpft. Parallel dazu findet eine Vereinnahmung feministischer Positionen und Praktiken im Neoliberalismus statt, durch die feministische Herrschaftskritik und Gesellschaftsvisionen allzu häufig auf "lean-in" Femininismus und bestimmte Gender Mainstreaming-Ansätze zusammenschrumpfen. Vor diesem Hintergrund entfalten Feminist*innen rund um den Globus neue Konzepte und politische Praxen der Solidarität, um Feminismus als Alternative zum globalen Kapitalismus zu repolitisieren. Dabei ist es kein Zufall, dass eine große Bandbreite an radikalen feministischen Ansätzen aus dem globalen Süden stammt, wo Kapitalismuskritik und gesellschaftliche Transformation vielerorts stets Bestandteil der feministischen Agenda waren. Diese Perspektiven auf Weltpolitik vermitteln grundlegende Erkenntnisse darüber, wie ungleiche Geschlechterverhältnisse und intersektionale Dimensionen von Unterdrückung in lokale und zugleich globale Verhältnisse eingelassen sind. Und sie rücken die grundsätzlichen Fragen nach globaler Gerechtigkeit, die in den feministischen Perspektiven des globalen Nordens allzu oft unberücksichtigt bleiben, wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit: Wie wirken sich die gegenwärtigen multiplen Krisen in den verschiedenen Regionen der Welt aus? Auf welche Weise betreffen und beeinträchtigen sie feministische Ansätze? Welche feministischen Kritiken, Konzepte und Strategien werden entwickelt, um neoliberale und autoritäre Transformationskonzepte zu demaskieren und ihnen zu entgegnen? Welche Bedeutung haben Gender Studies, feministische Bewegungen und intersektionale Netzwerke für die Entwicklung alternativer politischer und sozialer Projekte, die soziale Gerechtigkeit voranbringen können? Diese Vortragsreihe will solche und ähnliche Fragen von verschiedenen theoretischen Standpunkten, geographischen Kontexten und historischen Erfahrungen aus diskutieren, um Raum für Dialog und intersektionale Solidaritäten in einer transnational vernetzten Welt zu schaffen."

Die Vorträge finden immer am Mittwoch von 18:00 bis 20:00 Uhr am Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ11 und Casino 1.801 statt.

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Die Bundeszentrale für Politische Bildung hat in der Reihe "Aus Politik und Zeitgeschichte" ein Heft zum Thema "(Anti-)Feminismus herausgegeben.

Das Heft kann kostenfrei als pdf oder als Druckexemplar bestellt werden:

zum Download/zur Bestellung

Das Antifeminismus-Lexikon "Agent*in" wurde überarbeitet und unter dem neuen Namen "Diskursatlas Antifeminismus" reaktiviert. Dort werden fortlaufend zu verschiedenen Diskursthemen (Bevölkerung, Sexualität, Geschlecht etc.) Beiträge veröffentlicht. 

zum Diskursatlas Antifeminismus  

Kürzlich ist der Sammelband "Antifeminismus in Bewegung: Aktuelle Debatten um Geschlecht und sexuelle Vielfalt", herausgegeben von Juliane Lang und Ulrich Peters (2018) erschienen.

zur Verlagsseite

"Concerned on how gender aspects will be taken into account in the new research framework programme FP9, now in preparation? Join in and sign a petition to EU decision-makers stressing the importance of gender issues in FP9: Please distribute this petition to your colleagues and national and European networks!"

Zur Petition

"An der Philosophischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen ist eine W2-Professur für Philosophie mit einem Schwerpunkt in der Genderforschung ab dem 01.10.2018 zu besetzen. Die Professur wird aus Mitteln des Maria-Goeppert-Mayer-Programms des Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert. Die zukünftige Stelleninhaberin/ der zukünftige Stelleninhaber hat das Fach Philosophie zu vertreten und muss qualifiziert sein, Genderfragen in Forschung und Lehre schwerpunktmäßig zu behandeln. Die Inhaberin/ der Inhaber der Professur soll sich maßgeblich an der Leitung des Göttinger Centrums für Geschlechterforschung beteiligen und mit der eigenen Forschung und Lehre über das Philosophische Seminar hinaus wirken. Eine große Bereitschaft zu interdisziplinärer Zusammenarbeit ist deswegen erforderlich. Am Philosophischen Seminar ist die Professur in der Lehre in alle am Philosophischen bestehenden Studiengänge im BA und MA einbezogen. Gemäß dem im Leitbild der Universität Göttingen verankerten Anspruch wird eine forschungsorientierte Lehre erwartet. Erwünscht ist die Bereitschaft, teilweise auf Englisch zu lehren. Die Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 25 des Niedersächsischen Hochschulgesetzes (NHG) in der zurzeit geltenden Fassung. Die Stiftungsuniversität Göttingen besitzt das Berufungsrecht. Einzelheiten werden auf Anfrage erläutert."

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