Titel/Projektbezeichnung: "Was Männern, was Frauen Sinn gibt": Die Auswirkungen der Kategorie Geschlecht auf die Herstellung von (religiösem) Lebenssinn
Institutionelle Anbindung: Comenius-Institut, Münster
Projektkoordination: Dr. Albrecht Schöll und Dr. Nicola Bücker (Comenius-Institut, Münster)
Projektmitarbeit (Forscher_innengruppe): Dr. Albrecht Schöll (Comenius-Institut, Münster), Dr. Nicola Bücker (Comenius-Institut, Münster), PD Dr. Sabine Grenz (Comenius-Institut, Münster und Georg-August-Universität Göttingen, qualitativer Teil) und Prof. Dr. Friederike Benthaus-Apel (Evangelische Fachhochschule Bochum, quantitativer Teil).
Laufzeit: Mai 2012 - April 2016
Förderinstitutionen: Evangelische Kirche Deutschland und Comenius-Institut, Münster
Kontakt: sgrenz[at]uni-goettingen.de
Kurzbeschreibung: Das Projekt geht der Frage nach, wie das Verhältnis zwischen Religiosität und Säkularität in lebensgeschichtlichen Erzählungen ausgehandelt wird und welche Bedeutung dabei der Kategorie Geschlecht verliehen wird. Damit wird an eine Schlüsselfrage moderner Religionssoziologie, nämlich die Frage nach der Konstruktion individueller Religiosität, also der "Selbstermächtigung des religiösen Subjekts" (Gebhardt), angeschlossen und untersucht, wie die Konstruktion von Lebenssinn durch die Kategorie "Geschlecht" strukturiert wird. Dies geschieht anhand der Analyse narrativer Interviews. Ein weiterer Teil des Projekts besteht aus einer sekundäranalytischen Auswertung von Umfragedaten (ISSP 2008/Religionsmonitor 2008). Hier werden durch Geschlecht strukturierte Unterschiede im Hinblick auf religiöse Einstellungen, religiöse Praxisformen und religiöse Stile in der Bevölkerung der BRD analysiert.