Wiss. Mitarbeiterin, Universität Leipzig  

Kontakt:

Institut für Romanistik
GWZ Raum 23.01/03
Beethovenstraße 15, 04107 Leipzig
Telefon: +49 (0)341/97-37-414/-420
E-Mail: tanja.schwan[at]uni-leipzig.de
Website, Inst. f. Romanistik, Universität Leipzig / Website CGR, Universität Leipzig

  • seit 03/2014: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZIF Hildesheim
  • seit 02/2013: Wissenschaftliche Mitarbeiterin für französische und italienische Literatur- und Kulturwissenschaft am Institut für Romanistik der Universität Leipzig; dort seit 02/2014 auch Koordinatorin des Interdisziplinä­ren Forschungsseminars "Codierungen von Gender in der Romania" (CGR)
  • 06/2013-06/2014: Teilnahme am Qualifizierungsprogramm "Frauen in die Wissenschaft" (Mentoring & Coaching) der KOWA (=Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt) Leipzig
  • 10/2012-05/2014: Absolvierung des Zertifikatsprogramms am Hochschuldidaktischen Zentrum Sachsen
  • 02/2012-01/2013: Lehrbeauftragte am Institut für Romanistik der Universität Leipzig
  • 02/2009-01/2012: Wissenschaftliche Angestellte am Romanischen Seminar der Universität Mannheim, Abteilung Literatur- und Medienwissenschaft
  • 12/2005-01/2009: Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Romanistik der Universität Leipzig
  • 02/2008: Promotion (summa cum laude) zum Thema "Geschlechterperformanzen im historischen Umbruch: Renais­sance und Avantgarde. Exemplarische Stationen der romanischen Literatur- und Kultur­geschichte"
  • 01/2003-12/2005: Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kulturwissenschaftlichen Forschungskolleg 615 "Medienumbrüche" der DFG, Teilprojekt "Macht- und Körperinszenierungen in der italienischen Medienkultur" (dort ver­ant­wortlich für den Projektbereich Gender)
  • 01/2002-12/2002: Stipendiatin der Graduiertenförderung des Landes Nordrhein-Westfalen
  • 04/2001-12/2001: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am "Metzler Lexikon Gender Studies/Geschlechterforschung. Ansätze Personen Grundbegriffe" (DFG-Projekt)
  • Studium der Romanistik (Französisch, Spanisch), Germanistik und Erziehungswissenschaften an den Universitäten Heidelberg und Siegen (dort langjährige studentische Hilfskraft bei der Professur für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung im Bereich der Romanistik), unterbrochen durch einjährige Tätigkeit als Fremd­spra­chenassistentin an einem Gymnasium in Frankreich
  • literatur-, kultur- und medienwissenschaftliche Genderforschung von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart
  • Affektmodellierungen in Roman und Oper des 17.-19. Jahrhunderts in Frankreich, Italien und Spanien
  • Praktiken der Körperinszenierung in Literatur, Kultur und Medien
  • Performativitätskonzepte
  • Intermedialität

Bücher

  • Schwan, Tanja mit Claudia Gronemann und Cornelia Sieber (Hrsg.) (2012): Strategien von Autorschaft in der Romania. Zur Neu­konzipierung einer Kategorie im Rahmen literatur-, kultur- und medienwissenschaftlich basierter Geschlechterthe­orien. Heidelberg: Winter (Studia Romanica 171).
  • Schwan, Tanja mit Uta Felten (Hrsg.) (2008): Frida Kahlo. Körper, Gender, Performance, Berlin: Tranvía (Tranvía Sur 18).
  • Schwan, Tanja (2007): Geschlechterperformanzen im historischen Umbruch: Renaissance und Avantgarde. Exemplarische Stationen der romanischen Literatur- und Kulturgeschichte. Dissertation, Universität Leipzig.
  • Schwan, Tanja mit Walburga Hülk und Gregor Schuhen (Hrsg.) (2006): (Post‑)Gender. Choreographien/Schnitte. Bielefeld: Trans­cript (Medienumbrüche 15).
  • Schwan, Tanja mit Marijana Erstić und Gregor Schuhen (Hrsg.) (2005): Avantgarde Medien Performativität. Inszenierungs- und Wahrnehmungsmuster zu Beginn des 20. Jahrhunderts, Bielefeld: Transcript (Medienumbrüche 7).

Beiträge

  • Schwan, Tanja (2012): "'Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meines Körpers'. Zur filmischen Inszenierung von Schmerz in Esmas Geheimnis". In: Marijana Erstić, Slavija Kabić und Britta Künkel (Hrsg.): Opfer Beute Boten der Humanisie­rung? Zur künstlerischen Rezeption der Überlebensstrategien von Frauen im Bosnienkrieg und im Zweiten Welt­krieg. Bielefeld: Transcript (Gender Studies), S. 155-178.
  • Schwan, Tanja (2008): "Hybride Körper. Frida Kahlos pikturale Inszenierungen des Gender im Kontext mexikanischer Medienkultur. Eine Einführung". In: Uta Felten und Tanja Schwan (Hrsg.): Frida Kahlo. Körper, Gender, Performance. Berlin: Tranvía (Tranvía Sur 18), S. 12-24.
  • Schwan, Tanja (2003): "Gender Studies und New Historicism - (k)eine produktive Allianz? Gedanken zum Verhältnis von Literatur­wissenschaft und Kulturwissenschaften." In: Walburga Hülk (Hrsg. unter Mitarbeit von Dietmar Frenz und Tanja Schwan): Spektrum. Siegener Perspektiven einer romanischen Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaft. Siegen: Universi 2003, S. 207-221.

Lexikonartikel

  • Schwan, Tanja (2009). Werkartikel und Biogramme zu "Bourdouxhe, Madeleine: Vacances" und "Ernaux, Annie: Passion simple". In: Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Kindlers Literatur Lexikon. 3., völlig neu bearbeitete Auflage. Stuttgart/Weimar: Metzler.
  • Schwan, Tanja (2002): Einträge zu den Lemmata "Einschreibung", "Feminist Critique", "Liminalität" und "Marginalisie­rung/Mar­ginalität". In: Renate Kroll (Hrsg.): Metzler Lexikon Gender Studies/Geschlechterforschung. Ansätze - Personen - Grund­begriffe. Stuttgart/Weimar: Metzler, S. 79f., 104f., 235 u. 254f.
  • Papierne Passionen. Leid und Leidenschaft in Roman und Oper des 19. Jahrhunderts (Habilitationsprojekt)

An der Schnittstelle von performative und emotional turn operierend, erforscht das Habilitationsprojekt Umcodierungen von Pathos und Passion unter den Vorzeichen der Moderne. Das Untersuchungskorpus bilden Romanklassiker des französischen und spanischen 19. Jahrhunderts, die sich durch eine dezidiert metafiktionale Qualität auszeichnen. Dabei interessiert zum einen, welche Erzählverfahren und -strategien die Texte aufbieten, um jene Herausforderung zu parieren, die sich aus der Konfrontation starker Affekte wie Leid und Schmerz mit der (Un‑)Möglichkeit ihrer diskursiven Modellierung ergeben, d.h. ob und inwieweit sich das überschießend Ephemere der Emotion narrativ einholen lässt oder welche Ersatzformationen an­dern­falls dafür einstehen können. Im aneignenden Zugriff auf die Kontrast- und Konkurrenzmedien Theater und (italienische) Oper, denen es als dramatischen Genres zumal in affektgeladenen Pathosszenen gelingt, Momente tragischer Epiphanie non­verbal mittels Gestik und Mimik zur Anschauung zu bringen, schaffen sich die Romane Resonanzräume, die den stets momen­tanen Affekt über den langen epischen Atem nachhallen lassen. Neben dem Pathos als Kategorie antiker Rhetorik, Poetik und Ästhetik stellt die christliche Passionsgeschichte ein weiteres Faszinationspotenzial für den modernen Roman dar. Hier wie dort lässt sich eine paradoxe Gleichzeitigkeit von ironisierender Verwerfung bei breiter Ausgestaltung registrieren: Wenngleich histo­risch überlebte Forme(l)n, werden Pathos und Passion ästhetisch zelebriert und bleiben so, zwar entstellt, doch bewahrt.      

  • Interdisziplinäres Forschungsseminar "Codierungen von Gender in der Romania" (CGR) an der Universität Leipzig (http://home.uni-leipzig.de/cgr/pages/wissenschaftliches-netzwerk.php)
  • Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung (FraGes) der Universität Leipzig
  • Deutscher Romanistenverband (DRV)
  • Frankoromanistenverband (FRV)
  • Netzwerk Mittelalter und Renaissance in der Romanistik (MIRA)