Titel/Projektbezeichnung: "La cosa è scabrosa". Musikkulturelles Handeln auf den Opernbühnen in Wien um 1780 (Symposium)

Institutionelle Anbindung: Institut für Musik, Arbeitsbereich "Kulturgeschichte der Musik" (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)

Projektkonzeption und -koordination: Prof. Dr. Melanie Unseld und Dr. des. Carola Bebermeier (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) sowie Steffi Turre (Oldenburgisches Staatstheater)

Förderorganisationen: Mariann Steegmann Foundation, Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Oldenburgisches Staatstheater, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Termin: 3.-5. Juli 2015

Veranstaltungsort: Probebühne 1, Staatstheater Oldenburg, Theaterwall 28, 26122 Oldenburg

Kontakt: carola.bebermeier[at]uni-oldenburg.de

Kurzbeschreibung: "Scabrosa" – "heikel" ist die Frage, wie aus der historischen Distanz eine adäquate Annäherung an Le Nozze di Figaro gelingen kann, denn die theatrale Komik der Oper basiert insbesondere darauf, dass das Theaterpublikum der 1780 Jahre in Wien mit den Konventionen der komischen Oper, den auf und hinter der Bühne agierenden Personen und nicht zuletzt den in Libretto und Musik verborgenen Anspielungen vertraut war. Diese Zusammenhänge verblassen nicht nur aufgrund der zeitlichen Distanz, sondern verlieren zusätzlich an Konturen, richtet man seinen Blick ausschließlich auf das musikalische Werk und ignoriert darüber hinaus das kulturelle Umfeld, das zur Entstehung und Aufführung der Oper geführt hat: Was hat das Wiener Publikum in dieser Zeit erlebt und fasziniert? Was waren die künstlerischen und intellektuellen Diskurse? Welche Akteurinnen und Akteure standen auf und hinter der Bühne? 

Das Symposium unternimmt den Versuch eines musikkulturwissenschaftlich umfassenden Blicks auf die Oper Figaro: Von den Grundfragen an eine solche Perspektive ausgehend, über die Betrachtung der spezifischen Eigenschaften der Gattung der komischen Oper (Opera buffa), zu den Sängerinnen und Sängern als zentrale Akteurinnen und Akteure im Musikbetrieb des 18. Jahrhunderts, bis hin zum Nachdenken über neue Fragen an Le Nozze di Figaro. Gäste sind bei der Veranstaltung herzlich willkommen!

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