Titel/Projektbezeichnung: Labor für kritische Migrations- und Grenzregimeforschung

Institutionelle Anbindung: Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Georg-August-Universität Göttingen 

Wissenschaftliche Koordination des Projekts: Prof. Dr. Sabine Hess (Georg-August-Universität Göttingen)

Laufzeit: seit 2011

Kontakt: shess[at]uni-goettingen.de

Kurzbeschreibung: Das Labor kritische Migrations- und Grenzregimeforschung versteht sich als kollaborative Wissens-Werkstatt, deren Mitwirkende sich aus sozial- und kulturwissenschaftlicher Perspektive mit Fragen lokaler, nationaler, europäischer und globaler Migrations-, Integrations-, und Grenzpolitiken auseinandersetzen. Dabei geht das Labor zum einen davon aus, dass es Migration nur unter den Bedingungen seiner politischen und wissenschaftlichen Konstruktion und Hervorbringung gibt. Zum anderen teilt das Labor die Kritik an der weitgehenden Kulturalisierung und Ethnisierung der wissenschaftlichen Perspektiven auf Migrationsbewegungen, wie sie in den letzten Jahren von der internationalen Kulturanthropologie geäußert wurde. In diesem Sinne gehen die Forscher_innen auf kritische Distanz zu dem immer noch gängigen Ansatz des "ethnic group research designs" (Nina Glick-Schiller). Sie verstehen ihre Forschungen nicht als MigrantINNEN-Forschung, sondern als Migrationsforschung, die den Migrationsbewegungen eine historisch gestaltende Kraft zuspricht. Am Labor sind 15 PhD- und Postdoc-Projekte beteiligt.

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