Porträt Melanie Unseld, © Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Professur für Historische Musikwissenschaft am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

Kontakt:

Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung (IMI)
Zimmer C 04 14
Seilerstätte 26
A-1010 Wien
Telefon: + 43-1-71155-3523
E-Mail: unseld[at]mdw.ac.at
Webseite

  • 2019 wurde sie zum korrespondierenden Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt
  • seit 2016: Professorin für Historische Musikwissenschaft am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien)
  • April 2015 - 2016: Dekanin der Fakultät III der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
  • 2013: Habilitation an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) mit einer Arbeit über "Biographie und Musikgeschichte"
  • 2011 - 2012: Vertretung (50%) der W3-Professur für Historische Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
  • 2009 - 2015: Direktorin des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, seit 2015: Stellvertretende Direktorin
  • seit 2008: Professorin für Kulturgeschichte der Musik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
  • 2009 - 2012: Mitinitiatorin des Strukturierten Promotionsprogramms "Erinnerung – Wahrnehmung – Bedeutung. Musikwissenschaft als Geisteswissenschaft"
  • 2005 - 2008: Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Musik und Theater Hannover (HMTM), hier ab 2006 am Forschungszentrum für Musik und Gender (fmg)
  • 2002 - 2004: Stipendiatin des Lise Meitner-Hochschulsonderprogramms
  • 1999: Promotion an der Universität Hamburg ("Man töte dieses Weib!" Tod und Weiblichkeit in der Musik der Jahrhundertwende, Stuttgart/Weimar 2001)
  • Studium der Historischen Musikwissenschaft, Literaturwissenschaft, Philosophie und Angewandten Kulturwissenschaft in Karlsruhe und Hamburg; 1996: Magister über das Streichquartettschaffen des russischen Komponisten Alexander Borodin an der Universität Hamburg
  • Kulturgeschichte der Musik
  • Musikgeschichte des 18., 19. und 20. Jahrhunderts
  • Musikwissenschaftliche Genderforschung
  • Biographik und Musikgeschichtsschreibung
  • Musikwissenschaftliche Erinnerungsforschung

Monographien

  • Unseld, Melanie (2014): Biographie und Musikgeschichte. Wandlungen biographischer Konzepte in Musikkultur und Musikhistoriographie (= Biographik. Theorie, Kritik, Praxis 3). Köln und Wien: Böhlau.
  • Unseld, Melanie (2001): "Man töte dieses Weib!" Weiblichkeit und Tod in der Musik der Jahrhundertwende. Stuttgart und Weimar: Verlag J. B. Metzler.

Herausgegebene Bücher

  • Julia Ackermann und Melanie Unseld (Hrsg.) (2020): BEETHOVEN.AN.DENKEN. Das Theater an der Wien als Erinnerungsort, Wien/Köln/Weimar: Böhlau.
  • Freist, Dagmar mit Kyora, Sabine und Unseld, Melanie (Hrsg.) (2019): Transkulturelle Mehrfachzugehörigkeit als kulturhistorisches Phänomen. Räume - Materialitäten - Erinnerung, Bielefeld: transcript.
  • Ender, Daniel mit Eybl, Martin und Unseld, Melanie (Hrsg.) (2018): Erinnerung stiften. Helene Berg und das Erbe Alban Bergs, Wien: Universal Edition.
  • Bebermeier, Carola und Unseld, Melanie (Hrsg.) (2018): "La cosa è scabrosa". Das Ereignis "Figaro" und die Wiener Opernpraxis der Mozart-Zeit, Köln/Weimar/Wien: Böhlau Verlag.
  • Unseld, Melanie (2017): Delights of Harmony: James Gillray als Karikaturist der englischen Musikkultur um 1800. Köln/Wien/Weimar: Böhlau.
  • Oberhaus, Lars und Unseld, Melanie (Hrsg.) (2016): Musikpädagogik der Musikgeschichte. Münster/New York: Waxmann.
  • Fornoff, Christine und Unseld, Melanie (Htrsg.) (2015): Wagner - Gender - Mythen (= Wagner in der Diskussion 13) Würzburg: Verlag Königshausen & Neumann
  • Roster, Danielle und Melanie Unseld (Hrsg.) (2014): Luxemburgische Komponistinnen. Helen Buchholtz und Lou Koster (= Musik – Kultur – Gender 11). Köln, Wien und Weimar: Böhlau.
  • Unseld, Melanie und Christian von Zimmermann (Hrsg.) (2013): Anekdote – Biographie – Kanon. Zur Geschichtsschreibung in den schönen Künsten (= Biographie, Theorie, Kritik, Praxis 1). Köln, Wien und Weimar: Böhlau.
  • Kreutziger-Herr, Annette und Melanie Unseld (Hrsg.) (2010): Lexikon Musik und Gender. Kassel und Stuttgart: Bärenreiter/Metzler.
  • Kreutziger-Herr, Annette, Nina Noeske, Susanne Rode-Breymann und Melanie Unseld (Hrsg.) (2010): Gender Studies in der Musikwissenschaft: Quo Vadis? (= Jahrbuch Musik und Gender 3). Hildesheim: Olms.

Herausgegebene Reihen 

  • seit 2005: Europäische Komponistinnen, hrsg. von Annette Kreutziger-Herr und Melanie Unseld. Köln, Wien und Weimar: Böhlau Verlag.
  • seit 2013: Biographik, Theorie, Kritik, Praxis, hrsg. von Joachim Grage, Melanie Unseld und Christian Zimmermann. Köln, Wien und Weimar: Böhlau Verlag.

Aufsätze

  • Unseld, Melanie (2020): "Medea auf der Récamière. Transformation zwischen Text, Musik und Performanz im Melodram um 1800".In: Andrea Ellmeier, Doris Ingrisch, Claudia Walkensteiner-Preschl (Hrsg.), Sprach/Medien/Welten. Wissen und Geschlecht in Musik, Theater, Film (mdw Gender Wissen, Bd. 8), Wien/Köln/Weimar: Böhlau Verlag, S. 83-111.
  • Unseld, Melanie (2020): "Paradoxien. In Szene gesetzt. Zur (Selbst)Darstellung der österreichischen Komponistin Olga Neuwirth". In: Kunst als Spiegel realer, virtueller und imaginärer Welten. Zum künstlerischen Schaffen Olga Neuwirths, hrsg. von Stefan Drees und Susanne Kogler, Graz/Wien 2020, S. 149-164.
  • Unseld, Melanie (2019): "Moderne Geschlechterverhältnisse? Überlegungen zu Wieland Wagners Tristan-Inszenierung von 1962": In: "Es gibt nichts 'Ewiges'". Wieland Wagner: Ästhetik, Zeitgeschichte, Wirkung, hg. von Stephan Mösch und Sven Friedrich (= Wagner in der Diskussion 16), Würzburg: Königshausen & Neumann, S. 251-270.
  • Unseld, Melanie (2019): "Sich beim deutschen Mann im Schlafrock wie zu Hause fühlen... Wagner, Nationalismus, Antisemitismus und Geschlechterdebatten bei Heinrich Pudor und Heinrich Mann", in: musik | kultur | theorie. Festschrift für Marie-Agnes Dittrich, hrsg. von Christian Glanz, Anita Mayer-Hirzberger und Nikolaus Urbanek, Wien: Hollitzer, S. 413-428.
  • Unseld, Melanie (2018): "Musikerfamilien. Kontinuitäten und Veränderungen im Mikrokosmos der Musikkultur um 1800" In: Beethoven und andere Hofmusiker seiner Generation. Bericht über den internationalen musikwissenschaftlichen Kongress Bonn, 3.-6. Dezember 2015, hrsg. von Birgit Lodes, Elisabeth Reisinger und John D. Wilson (Musik am Bonner kurfürstlichen Hof, Bd. 1), Bonn: Beethoven-Haus, S. 25-54; Rezension von David Wyn Jones in: Eighteenth-Century Music Vol. 16/1 (March 2019), S. 67-69.
  • Unseld, Melanie (2018): "Von Fremdem: Ländern und Menschen. Oder die noch immer aktuelle Frage, wie Musikgeschichtsschreibung mit Alterität umgeht", In: Transkulturelle Erkundungen. Wissenschaftlich-künstlerische Perspektiven, hrsg. von Ursula Hemetek, Daliah Hindler, Harald Huber, Therese Kaufmann, Isolde Malmberg und Hande Sağlam, Wien/Köln/Weimar: Böhlau Verlag, S. 159-174.
  • Unseld, Melanie (2018): "When Heroes Sigh: Sentimental Heroism in Opera Culture Around 1800", in: Tracing the Heroic Through Gender, hrsg. von Carolin Hauck, Monika Mommertz, Andreas Schlüter und Thomas Seedorf (Helden - Heroisierungen - Heroismen, Bd. 8), Baden-Baden: Ergon, S. 157-176.
  • Unseld, Melanie (2017): "Lenores Leid und Leidenschaft für die Wohnstube? Gottfried August Bürgers Ballade Lenore in der Vertonung von Maria Theresia Paradis", In: Passions. Musik des 18. Jahrhunderts zwischen Leid und Leidenschaft, hrsg. von Carola Bebermeier, Evelyn Buyken und Gesa Finke (Musik - Kultur - Geschichte 7), Würzburg: Königshausen & Neumann, S. 121-134.
  • Unseld, Melanie (2017): "Argumentieren in Wissenschaft und Musik: Wilhelm Heinrich Riehls Hausmusik (1855)" In: Zum Selbstverständnis der Gender Studies. Methoden - Methodologien - theoretische Diskussionen und empirische Übersetzungen (L'AGENda 1), hrsg. von Corinna Onnen und Susanne Rode-Breymann, Opladen/Berlin/Toronto: Barbara Budrich, S. 121-128.
  • Unseld, Melanie mit Bebermeier, Carola (2015): "Primadonna mit Skizzenheft. Celeste Coltellini trifft Wolfgang Amadé Mozart in Wien" In: Frauen erfinden, verbreiten, sammeln, bewerten Musik. Werkstattberichte aus dem Forschungszentrum Musik und Gender, hrsg. von Susanne Rode-Breymann, Hannover: Wehrhahn, S. 171-186.
  • Unseld, Melanie (2014): Begleitmusik für die Transformation zum Helden. In: Dietrich Helms (Hrsg.): Musik bezieht Stellung. Funktionalisierungen der Musik im Ersten Weltkrieg. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 31-62.
  • Unseld, Melanie (2013): Die Kulturwissenschaften als Herausforderung für die Musikwissenschaften – und was sich daraus für die Historische Musikwissenschaft ergibt. In: Michele Calella und Nikolaus Urbanek (Hrsg.): Historische Musikwissenschaft: Grundlagen und Perspektiven. Stuttgart: Metzler, S. 266-288.
  • Unseld, Melanie (2013): Genie und Geschlecht. Strategien der Musikgeschichtsschreibung und der Selbstinszenierung. In: Susanne Kogler und Kordula Knaus (Hrsg.): Autorschaft – Genie – Geschlecht. Musikalische Schaffensprozesse von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart (= Musik – Kultur – Gender 11). Wien und Köln: Böhlau, S. 23-45.
  • Unseld, Melanie (2012): "Heroisch im weitesten Sinne": Wagners Konzeption des Helden. In: Barbara Hindinger und Ester Saletta (Hrsg.): Der musikalisch modellierte Mann. Interkulturelle und interdisziplinäre Männlichkeitsstudien zur Oper und Literatur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Wien: Präsens Verlag, S. 146-163.
  • Unseld, Melanie (2011): Alma Mahler. Biographische Lösungen eines unlösbaren Falles? In: Christoph F. Laferl und Anja Tippner (Hrsg.): Leben als Kunstwerk. Künstlerbiographien im 20. Jahrhundert. Bielefeld: transcript, S. 147-164.
  • Unseld, Melanie (2011): Wenn Musik verführt. Carmen und ihre Nachfolgerinnen. In: Kirsten Möller, Inge Stephan und Alexandra Tacke (Hrsg.): Carmen. Ein Mythos in Literatur, Film und Kunst. Köln/Weimar/Wien: Böhlau, S. 49-61.
  • Unseld, Melanie (2011): Gedanken über eine widerspenstige Grenzgängerin. Lenore von Gottfried Au­gust Bürger in der Vertonung von Maria Theresia Paradis. In: Freia Hoffmann, Markus Gärtner und Axel Weidenfeld (Hrsg.): Musik im sozi­alen Raum. Festschrift für Peter Schleuning zum 70. Geburtstag (= Beiträge zur Kulturge­schichte der Musik 3). München: Allitera, S. 88-104.
  • Unseld, Melanie (2010): (Auto-)Biographie und musikwissenschaftliche Genderforschung. In: Rebecca Grotjahn und Sabine Vogt (Hrsg.): Musik und Gender. Grundlagen – Methoden – Perspektiven (= Kompendien Musik 5). Laaber: Laaber-Verlag, S. 81-93.
  • Unseld, Melanie (2010): Copy and paste? Das heroengeschichtliche Erbe in Agnieszka Hollands Film Copying Beethoven. In: Martina Bick, Julia Heimerdinger und Krista Warnke (Hrsg.): Musikgeschichten – Vermittlungsformen. Festschrift für Beatrix Borchard (= Musik – Kultur – Gender 9), S. 67-74.
  • Unseld, Melanie (2010): Identität durch Schreiben. Ethel Smyth und ihre autobiographischen Texte. In: Cornelia Bartsch, Rebecca Grotjahn und Melanie Unseld (Hrsg.): Felsensprengerin, Brückenbauerin, Wegbereiterin. Die Komponistin Ethel Smyth (= Beiträge zur Kulturgeschichte der Musik, Bd. 2). München: Allitera, S. 108-120.
  • Unseld, Melanie (2009): Erinnerung – eine Frage des Vergessens? In: Anne G. Kosfeld (Hrsg.): Von der Gelehrtenstube in den Hörsaal. Oldenburger Wissenschaftlerinnen im Wandel der Zeit. Oldenburg: Carl von Ossietzky Universität, S. 432-436.
  • Unseld, Melanie (2008): Wider die Begradigung eines Stromes – Gedanken über Musikgeschichtsschreibung. In: Herbert Colla und Werner Faulstich (Hrsg.): Panta Rhei. Beiträge zum Begriff und zur Theorie der Geschichte. München: Wilhelm Fink, S. 109-124.
  • Unseld, Melanie (2007): Lesarten einer Widmung. Gedanken zur autobiographischen Standortbestimmung der Komponistin Antonia Bembo. In: Susanne Rode-Breymann (Hrsg.): Orte der Musik. Kulturelles Handeln von Frauen in der Stadt (= Musik – Kultur – Gender 3). Köln: Böhlau Verlag, S. 127-140.
  • Unseld, Melanie (2006): Auf dem Weg zu einer memorik-sensibilisierten Geschichtsschreibung. Erinnerungsforschung und Musikwissenschaft. In: Corinna Herr und Monika Woitas (Hrsg.): Erkenntnisgewinn durch Methode? Kulturwissenschaft, Genderforschung und Musikwissenschaft (Musik – Kultur – Gender 1). Köln: Böhlau Verlag, S. 63-74.
  • Unseld, Melanie (2004): Ausposaunt! – Wie die Posaune zu einem 'unweiblichen' Instrument wurde. In: Krista Warnke und Berthild Lievenbrück (Hrsg.): Gender Studies. Dokumentation einer Annäherung. Berlin: Weidler, S. 25-36. 

Lexikon- und Handbuchartikel

  • Unseld, Melanie (2010): Artikel "Autobiographie", "Biographie", "femme fatale", "Instrumentencharakteristik", "Interpretationsgeschichte", "Kammermusik", "Marbe, Myriam", "Streisand, Barbra", "Überlieferung" (zus. mit Gesa Finke), "Wunderkind". In: Annette Kreutziger-Herr und Melanie Unseld (Hrsg.): Lexikon Musik und Gender. Kassel und Stuttgart: Bärenreiter/Metzler.
  • Unseld, Melanie (2009): Artikel "Adriana Hölszky", "Wolfgang Amadeus Mozart", "Olga Neuwirth", "Nadia Boulanger und ihre Schule", "Musikerfamilien", "Theresienstädter Komponisten", "Wiener Klassik" und "Zweite Wiener Schule". In: Melanie Unseld (Hrsg.): Reclams Komponistenlexikon. Stuttgart: Reclam.
  • Unseld, Melanie mit Nina Noeske und Susanne Rode-Breymann (2008): "Gender-Studies". In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Musik in Geschichte und Gegenwart, 2. neubearb. Ausgabe, Supplement-Band. Kassel und Stuttgart: Bärenreiter/Metzler, Sp. 239-251.
  • Musical Crossroads. Transatlantic Cultural Exchange 1800-1950 (Mitarbeiter_in: Dr. Carola Bebermeier und Clemens Kreutzfeldt M.A.) zum Forschungsprojekt
  • Mademoiselle Mozart. Manga-Kultur - Biographie - Gender (Mitarbeiterin: Akiko Yamada) zum Forschungsprojekt
  • Mitglied der Gesellschaft für Musikforschung; 2005 - 2013: Stellvertretende Sprecherin der Fachgruppe "Frauen- und Genderstudien" der GfM
  • Fachgesellschaft Geschlechterstudien/Gender Studies Association, e.V.