Porträt Hunner Kreisel

Universitätsprofessorin mit dem Schwerpunkt Transkulturalität und Gender an der Universität Vechta, Department I, Soziale Arbeit

Kontakt:

Universität Vechta
Driverstr. 22, 49377 Vechta
Tel.: 49-(0)4441-15746
E-Mail: christine.hunner-kreisel[at]uni-vechta.de
Website

 

 

  • 2016 - 2022: Universitätsprofessorin mit dem Schwerpunkt Transkulturalität und Gender an der Universität Vechta
  • seit dem Wintersemester 2012: Juniorprofessorin für "Transkulturalität und Gender" an der Universität Vechta
  • 2004 - 2012: Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Erziehungswissenschaft (Fachbereich Allgemeine Erziehungswissenschaft) an der Universität Bielefeld
  • 2002 - 2004: Stipendiatin der VolkswagenStiftung und Mitarbeit im Projekt "Islamische Bildung in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion" an der Universität Bochum
  • 1996 - 2001: Studium der Erziehungswissenschaft, der Islamwissenschaft und der Ethnologie an der Universität Heidelberg
  • 1993 - 1996: Ausbildung zur Physiotherapeutin in Dortmund
  • geboren 1972 in Köln, gestorben am 10. Januar 2022
  • Internationale Kindheits- und Jugendforschung
  • Erziehungs-, Bildungs- und Sozialisationsprozesse
  • Soziale Differenzierungen und Ungleichheiten
  • Qualitative Forschungsmethoden
  • Hunner-Kreisel, Christine mit Fattore, Tobia und Fegter, Susann (2019) (Hg.): Methodological challenges and practices of undertaking qualitative research on well-being from multinational perspectives. Special Issue: Journal of Child Indicator Research. Netherlands: Springer
  • Hunner-Kreisel, Christine/Wetzel, Jana. Zugehörigkeitsverhältnisse am lokalen Kontext Moschee: Empirische Befunde zweier Studien mit Kindern und Jugendlichen und methodologische Überlegungen im Anschluss an das Konzept Intersektionalität (forthcoming).
  • Christine Hunner-Kreisel mit Dominik Farrenbarg/Jens Oliver Krüger/Lea Miczuga/Sascha Schierz: Verstehen und Emotion im Forschungsprozess: Erkenntnistheoretische Reflexionen und ethnographische Betrachtungen. Jahresband der Kommission für Sozialpädagogik (forthcoming).
  • Hunner-Kreisel, Christine: Back to Baku: Educational Mobility Experiences of Two Young Azerbaijanis and Identity Positionings Back ‘Home’. In: Hunner-Kreisel, Christine/Bohne, Sabine (Hg.): “Childhood, Youth and Migration: Connecting global and local perspectives”. Dordrecht: Springer (forthcoming).
  • Hunner-Kreisel, Christine/Wetzel, Jana (2015): Ausgrenzungsmechanismen in der Migrationsgesellschaft: Muslimische Jugendliche und ihre Perspektiven auf Arbeit. In: Mouez Khalfaoui/Möhring-Hesse, Matthias (Hg.): Eine Arbeitsgesellschaft – auch für Muslime. Waxmann: 39-63.
  • Hunner-Kreisel, Christine mit Doris Bühler-Niederberger und Jessica Schwittek (2015): Bildungsmigration und Translokalität: Biographische Entwürfe Jugendlicher und junger Erwachsener im postsowjetischen Raum. 2015. Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: 55-66.
  • Hunner-Kreisel, Christine/Stephan, Manja (Hg.) (2013): Neue Zeiten, neue Räume: Kindheit und Familie im Kontext von (Trans-)Migration und sozialem Wandel. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
  • Hunner-Kreisel, Christine (2013): Geschlecht - Ethnizität - Generation: Intersektionale Analyse und die Relevanzsetzung von Kategorien. In: Isabell Diehm/ Astrid Messerschmidt (Hg.): Geschlecht und Migration. Jahrbuch Frauen und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft. Opladen [u.a.]: Budrich Verlag: 113 - 133.
  • Hunner-Kreisel, Christine (2010): Islamischer Religionsunterricht und muslimische Identitätsbildung: Doing Religion oder Beitrag zur Bewältigung von Entwicklungsaufgaben im Jugendalter? In: Bülent Ucar/ Danya Bergmann (Hg.): Islamischer Religionsunterricht in Deutschland. Fachdidaktische Konzeptionen: Ausgangslage, Erwartungen und Ziele. Göttingen: v&r unipress: 233 - 249.

Herausgeforderte Eltern: Empirische Exploration zur Transformation von Haltungen bei Müttern und Vätern im Einschulungsverlauf

Projektleitung: Prof. Dr. Christine Hunner-Kreisel, gefördert durch die DFG

Laufzeit: Januar 2016 - Dezember 2018

Das eingeworbene DFG Projekt setzt starke Akzente im institutionellen Bildungsbereich. In dem Projekt (Laufzeit: Januar 2016 – Dezember 2018) „Herausgeforderte Eltern: Empirische Exploration zur Transformation von Haltungen bei Müttern und Vätern im Einschulungsverlauf“ wird der frühpädagogische Übergang von der Kita in die Schule sowie der Verlauf des ersten Schuljahres fokussiert. Ausgangspunkt der Studie ist die Annahme, dass mit diesem Übergang grundsätzlich ein habituell-institutioneller Umbruch einhergeht, der die Eltern als Mütter und Väter vor (möglicherweise) neue Herausforderungen bezüglich ihrer Haltungen gegenüber Schule und der Bildungsbiographie ihres Kindes stellt.

Mit dieser Studie wird auf mikroanalytischer Ebene und mittels zweier Erhebungszeitpunkte untersucht, wie die Mütter und Väter den Verlauf des ersten Schuljahres anhand der gemachten Erfahrungen für sich deuten und wie sie sich selbst zwischen den (antizipierten) Anforderungen der Schule und den (ebenfalls antizipierten bzw. von der Institution Schule angetragenen) Verantwortlichkeiten für die Bildungsbiographie ihres Kindes positionieren. Dabei wird von einer empirisch belegten Bedeutsamkeit von Eltern als Akteur_innen in den Bildungsbiographien ihrer Kinder ausgegangen. Ziel der Studie ist es in intersektionaler analytischer Perspektive die Positionierungen der Mütter und Väter zur Schule und zur Bildungsbiographie ihres Kindes (ihrer Tochter/ihres Sohnes) entlang von insbesondere Geschlecht, sowie von sozialer und ethnischer Herkunft zu rekonstruieren. Das Projekt hat einen dezidiert an Gender- und Migrationskontexten orientierten Bezug ohne diese Kategorien jedoch vorab als gegeben setzen zu wollen, und ohne sie einseitig zu fokussieren. Vielmehr besteht die theoretische Linie der Projektarbeit darin, bei der Entstehung von Haltungen bei Müttern und Vätern (im Sinne eines „senses of responsibility; Vincent/Ball 2006) nach der Verwobenheit von sozialen Kategorien sowie nach deren reproduzierenden Mechanismen zu fragen.    

Transnationale Forschung zum Well-Being von Heranwachsenden:  „Children's Understandgins of Well-Being: Global and Local Contexts“

Einen weiteren Forschungsschwerpunkt bildet die Forschung zum Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen. In Zusammenarbeit mit Prof.'in Dr. Susann Fegter (TU-Berlin) und Dr. Tobia Fattore (Macquarie University, Sydney) organisieren und koordinieren wir das international-vergleichende und qualitative Forschungsprojekt „Children’s Understandings of Well-being: Global and Local Contexts“. Gegenwärtig gehören zum Forschungsprojekt 20 Projektpartner_innen aus Ländern wie Pakistan, Südafrika und Nepal, aus vielen europäischen Ländern sowie aus der USA und Australien. 

     

Mitglied der Core Group des Projekts „Effective Gender Equality in Research and the Academia” an der Universität Vechta, seit 2013 (Projekt im Rahmen des 7. EU-Rahmenforschungsprogramms).

     

  • Netzwerk Gender Studies an der Universität Vechta
  • Zentrum für Kindheits- und Jugendforschung an der Universität Bielefeld
  • Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft
  • Sektion Kindheitssoziologie der DGS
  • Human Development and Capability Association
  • International Society for Child Indicators