Universitätsprofessorin mit dem Schwerpunkt Transkulturalität und Gender an der Universität Vechta, Department I, Soziale Arbeit
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Universität Vechta
Driverstr. 22, 49377 Vechta
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E-Mail: christine.hunner-kreisel[at]uni-vechta.de
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Herausgeforderte Eltern: Empirische Exploration zur Transformation von Haltungen bei Müttern und Vätern im Einschulungsverlauf
Projektleitung: Prof. Dr. Christine Hunner-Kreisel, gefördert durch die DFG
Laufzeit: Januar 2016 - Dezember 2018
Das eingeworbene DFG Projekt setzt starke Akzente im institutionellen Bildungsbereich. In dem Projekt (Laufzeit: Januar 2016 – Dezember 2018) „Herausgeforderte Eltern: Empirische Exploration zur Transformation von Haltungen bei Müttern und Vätern im Einschulungsverlauf“ wird der frühpädagogische Übergang von der Kita in die Schule sowie der Verlauf des ersten Schuljahres fokussiert. Ausgangspunkt der Studie ist die Annahme, dass mit diesem Übergang grundsätzlich ein habituell-institutioneller Umbruch einhergeht, der die Eltern als Mütter und Väter vor (möglicherweise) neue Herausforderungen bezüglich ihrer Haltungen gegenüber Schule und der Bildungsbiographie ihres Kindes stellt.
Mit dieser Studie wird auf mikroanalytischer Ebene und mittels zweier Erhebungszeitpunkte untersucht, wie die Mütter und Väter den Verlauf des ersten Schuljahres anhand der gemachten Erfahrungen für sich deuten und wie sie sich selbst zwischen den (antizipierten) Anforderungen der Schule und den (ebenfalls antizipierten bzw. von der Institution Schule angetragenen) Verantwortlichkeiten für die Bildungsbiographie ihres Kindes positionieren. Dabei wird von einer empirisch belegten Bedeutsamkeit von Eltern als Akteur_innen in den Bildungsbiographien ihrer Kinder ausgegangen. Ziel der Studie ist es in intersektionaler analytischer Perspektive die Positionierungen der Mütter und Väter zur Schule und zur Bildungsbiographie ihres Kindes (ihrer Tochter/ihres Sohnes) entlang von insbesondere Geschlecht, sowie von sozialer und ethnischer Herkunft zu rekonstruieren. Das Projekt hat einen dezidiert an Gender- und Migrationskontexten orientierten Bezug ohne diese Kategorien jedoch vorab als gegeben setzen zu wollen, und ohne sie einseitig zu fokussieren. Vielmehr besteht die theoretische Linie der Projektarbeit darin, bei der Entstehung von Haltungen bei Müttern und Vätern (im Sinne eines „senses of responsibility; Vincent/Ball 2006) nach der Verwobenheit von sozialen Kategorien sowie nach deren reproduzierenden Mechanismen zu fragen.
Transnationale Forschung zum Well-Being von Heranwachsenden: „Children's Understandgins of Well-Being: Global and Local Contexts“
Einen weiteren Forschungsschwerpunkt bildet die Forschung zum Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen. In Zusammenarbeit mit Prof.'in Dr. Susann Fegter (TU-Berlin) und Dr. Tobia Fattore (Macquarie University, Sydney) organisieren und koordinieren wir das international-vergleichende und qualitative Forschungsprojekt „Children’s Understandings of Well-being: Global and Local Contexts“. Gegenwärtig gehören zum Forschungsprojekt 20 Projektpartner_innen aus Ländern wie Pakistan, Südafrika und Nepal, aus vielen europäischen Ländern sowie aus der USA und Australien.
Mitglied der Core Group des Projekts „Effective Gender Equality in Research and the Academia” an der Universität Vechta, seit 2013 (Projekt im Rahmen des 7. EU-Rahmenforschungsprogramms).